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Achillodynie,was kann man noch tun?

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Geschrieben

Hallo,

Hab seit ein paar Wochen einen Patienten mit diesem KHB.

Er hat die Probleme/Schmerzen vor allem nach längerer Belastung z.b. nach der Arbeit. Er spielt auch Handball was er jetz aufgrund der Schmerzen erstmal aufgegeben hat.

Auffällig ist halt die Verdickung an der Achillessehne.Empfindlicher ist die Innenseite und dort ist auch die Verdickung etwas stärker sichtbar.

Beim Bewegen des Fußes hat er keine Schmerzen.Nur bei der Dehnung der Wade ist natürlich ein hoher Zug zu spüren.

Auffällig ist noch das sein Längsgewölbe abgeflacht ist.
In der Nacht hat er eine Schiene die ihm anfangs gut geholfen hat,doch jetzt auch nicht mehr wirklich hilfreich für ihn ist. Stoßwellentherapie wurde schon gemacht,war aber nicht erfolgreich.

Wir haben jetzt Ultraschall,Elektrotherapie und KG gemacht. Unter der KG hab ich ihm zum einen eine Übung gezeigt die ich von einer Kollegin hier aus dem Forum in einem Artikel über dieses KHB gezeigt bekommen hab. welche folgende Wäre:

-mit Vorfüßen auf der Treppenstufe stehen
- auf die zehenspitzen stellen und das schmerzfreie bein abheben
- Ferse des betroffenen Beines bis unter das Treppenstufen langsam absinken lassen und kurz halten
- gesundes bein wieder dazu setzen (somit das betroffene entlasten) und wieder hochdrücken,dann beginnt man von vorn

--> die Übung soll 3x15 mal mit getrecktem und 3x15 mal mit gebeugtem Knie gemacht werden.

Die Übung sollte er eigentlich täglich mehrmals machen , tut er aber nicht (warum auch immer) trotz das ich ihn mehrmals wieder "ermahnt" hab das er auch was zu Hause machen muss.Er merkt halt das es ein wenig zieht und auch danach noch stark zu spüren ist (was normal ist) aber er macht es aus dem grund wahrscheinlich nicht mehr.

Außerdem hab ich Übungen zur Stabi des Sprunggelenkes und des Fußgewölbes gemacht (bspw. Kurzer fuß nach Janda und Stabi auf wackligen untergründen) und auch Triggerpunkte und Verspannungen in der Wade gelöst.

Jetzt merkt er gar keine Verbesserung außer das er ein bisschen weniger humpelt als sonst. Weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Könnt ihr mir noch helfen?

LG Cathi



Geschrieben

Hallo,
zur Unterstützung/Entlastung kannst du ihn noch Tapen. Aber wenn der Patient nicht mitarbeitet (seine Hausaufgaben nicht macht) kannst du dich abmühen und es passiert trotzdem nichts. Das muss das Kerlchen begreifen oder eben weiter Schmerzen haben. Osteopathie wäre sonst noch ne Möglichkeit.

LG Petra

Geschrieben

Ja an Tapen hab ich auch schon gedacht. Würde sich ja anbieten den Fuß in leichter Dehnung der Wade zu tapen und einen Zügel von der Fußsohle über die Innenseite des Oberschenkels nach oben zu ziehen und zusätzlich die Wadenmuskulatur zu Tapen ,oder was sagst du ?

Er erwartet halt auch das es schnell weg geht ,aber es ist halt ne langwierige Sache die er auch schon längere Zeit mit sich rumgeschleppt hat ehe er mal was getan hat.

Von Osteopathie habe ich leider keine Ahnung, aber erstmal danke für deine Hilfe ;)

LG Cathi




Geschrieben

Hi,

wenn es sich wirklich um Achillodynie handelt, hilft deinem Patienten nur das Exzentriktraining, wie du es oben beschrieben hast. Eine Frage wäre noch, ob es das erste mal aufgetreten ist oder er dieses Problem schon öfter auftrat.Du musst ihn einfach überzeugen, dass er 3 mal täglich zu Hause trainiert. Denke immer daran : Der Therapeut kann nie besser sein, als der Patient zulässt !

Gruß Andre

Geschrieben

ja Querfriktionen hab ich schon Probiert,hat aber auch keinen großen Erfolg gebracht.

Das ist nicht das erste mal das er das Problem hat ,beim ersten mal hatte die Stoßwellentherapie noch Erfolg gebracht.

Mittler Weile hat der Pat. sein 10er Rezept fertig.mal sehen ob er nochmal zu uns in die Praxis kommt.

LG Cathi

Geschrieben

Hallo,
wenn der Patient nochmal kommen sollte:
Du schreibst, dass sein Längsgewölbe auffällig abgeflacht ist. Vielleicht bringen ihn Einlagen weiter, zwar eine passive Hilfe aber Übungen scheint er ja eh nicht zu machen.
Schau Dir mal sein Becken bzw. die ISG´s an. Ich habe gerade einen Hobby-Rennradfahrer mit selbigem Problem, trotz dehnen und exz. Training, Stoßwelle und Querfriktionen wurde es zunächst nicht besser. Er hatte ebenfalls kaum Fußgewölbe und eine Beckenverdrehung und ein blockiertes ISG links. Er bekam Einlagen und ich habe zusätzlich ISG behandelt und Becken allgemein mobilisiert, seitdem geht es wieder ohne Probleme auch beim Sport...
Muss bei deinem Patient natürlich nicht so sein aber eine Idee.

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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