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Geschrieben

Hallo,

Ich habe schon seit Jahren ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Zehen. Das fing ganz schleichend an und erst habe ich es kaum wahrgenommen. Dazu kamen immer mal wieder brennende, stechende Schmerzen in den Füßen ( in beiden).
Der Hausarzt hatte mir 12 Vitamin B12, B6 Spritzen gegeben ( das war so im Mai/Juni). Damit ließen zunächst die Schmerzen nach. Das Taubheitsgefühl und Kribbeln blieb. Im Dezember war ich bei einer Neurologin, die Polyneuropathie diagnostizierte nach diversen Messungen. Alle weiterführenden Untersuchungen beim Hausarzt ergaben nichts außer einem B12 Mangel. Der Wert ist auch nach der Kur mit den 12 Spritzen schon wieder recht niedrig. Der Arzt vermutet eine Aufnahmestörung.
Im Moment breitet sich das Taubheitsgefühl aus. Von den Zehen weiter in den Fuß hinein. Links habe ich manchmal das Gefühl die ganzen Fußsohle wird taub.
Wenn ich mich bewege ist es deutlich besser als im Sitzen oder Liegen.
Kann Physiotherapie helfen? Oder auch (Fussreflexzonen)Massage? Ich habe Angst, dass das weiter fortschreitet.

Freue mich über Tipps und Antworten!

Kathrin

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Therapie

Hier muss wieder zwischen der diabetischen Polyneuropathie und einer Polyneuropathie, die sich auf andere Ursachen zurückführen lässt, unterschieden werden.

Bei der diabetischen Polyneuropathie ist die Behandlung des Diabetes mellitus zunächst vordergründig vorzunehmen. Ist der Blutzucker (Blutzuckerwerte) gut eingestellt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich Nervenschäden neu entwickeln oder bestehende Nervenschäden verschlechtern.

Die Polyneuropathie selbst sollte behandelt werden, um Beschwerden zu lindern und weitere Folgen auszuschließen. Da gerade bei der diabetischen Polyneuropathie das Schmerzempfinden nur noch wenig oder gar nicht vorhanden ist, sollten Patienten hier besonders Füße und Hände nach Blasen, Rötungen und Schwielen untersuchen. Eine ausgiebige und sorgfältige Fuß- und Handhygiene ist dringend angezeigt.

Um Schmerzen zu lindern, reicht in manchen Fällen die Gabe von Acetylsalicylsäure (ASS) oder ähnlichen schmerzstillenden Medikamenten aus. Die Einnahme sollte jedoch immer im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt besprochen und im Verlauf kontrolliert werden. Sollten diese Medikamente nicht anschlagen, sollten andere Schmerzmittel, zum Beispiel Alphaliponsäure oder Opioide, ausprobiert werden.

Anwendungen im Rahmen einer physikalischen Therapie können auch zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Diese kann die Schmerzbekämpfung unterstützen, vor allem bei sensiblen und motorischen Störungen einer Polyneuropathie.

Dabei sind z.B. Krankengymnastik, Wechsel- und Bewegungsbäder, Elektrobehandlung gelähmter Muskeln, warme und kalte Wickel die Mittel der Wahl.

Bei Polyneuropathien anderer Ursache sollte die Therapie auf diese ausgerichtet sein. Liegt beispielsweise der Erkrankung ein bakterieller Infekt zugrunde, werden in der Schulmedizin meistens Antibiotiker verordnet. Bei einer alkoholischen Polyneuropathie ist eine vollständige Alkoholabstinenz dringend indiziert.

Geschrieben

Generell wird bei der Behandlung einer PNP in der Physio weniger die aheilung als vermehrt das verschlechtern der Symptome behandelt. Es geht also darum, die Wahrnehmung zu Schulen, die (durch die Parästhesie entstandene) veränderte Gleichgewichtskontrolle zu verbessern und so weiter. Bei PNP im Bereich der OEX geht rs widerrum mehr um die Deinmotorik.
Ob physiotherapie im neurologischen Bereich HEILENDE wirkung hat, ist fraglich - aber verbessernde, bzw aufhaltende awirkung hat sie ganz Gewiss.

Geschrieben

Hi, ich habe auf YouTube Dr. Volkmann gefunden der behauptet das er Polyneuropathie zu 100% heilen kann, der hat seine Praxis in Lübeck, man kann aber auch Telefontermine machen: https://www.youtube.com/watch?v=C0csnmZHtXw
In den ersten 5 Min. spricht er darüber. Finde den recht überzeugend.

  • 1 month later...
Geschrieben

Die Ergotherapie verfügt auch über gute Möglichkeiten der Sensibilisierung. Es werden neue, nicht schmerzende Reize gesetzt, z.B. Treten in Erbsen, Bohnen, Linsen, Sand, mit einem Pinsel streichen, leichte Massagen etc... (kann man auch gut zu Hause machen).

Geschrieben

Ehrlich gesagt habe ich nichts hilfreiches gefunden in unserem Bereich. Wenn es keine bekannte Ursache gibt fällt auch diese Beseitigung aus. Was wirklich hilft aus unserem Bereich ist nur Patienten zu motivieren die Nerven maßvoll zu reizen und Sport zu betreiben

Geschrieben

Physiotherapie kann die Ursache nicht beheben, doch eine Aktivierung der betroffenen Strukturen hilft evt. den Verlauf zu verlangsamen. Vitamin B gibt es in sehr verschiedenen Darreichungsformen. Also probieren!

Geschrieben

B12 Mangel bei Substitution hat selten mit einer Unterversorgung zu tun. Hier würde ich eine Magenuntersuchung (Intrinsic Factor) empfehlen!!! Resorbtionsschwäche im oberen Dünndarm durch Biochemie im Magen!? Arzt sollte das wissen...

Jede Frage, ob Physiotherapie bei diesem oder jenem Leiden hilft würde ich immer positiv antworten! Ja, Physiotherapie ist ein lohnender Therapieversuch!
Dabei rolle ich mit den Augen, wenn einer meiner Kollegen ein Therapieversprechen abgibt... Geht in die Richtung "unseriös".
Wir schneiden nicht auf, wir vergiften nicht mit Chemie...

"wer nur einen Hammer in der Werkzeugkiste hat, für den ist jedes Problem ein Nagel!"

Geschrieben

Die Linderung der Symptome durch Ergo-, bzw Physiotherapie sind nach meinen Erfahrungen schon sehr hilfreich und verzögern das schnelle Vorranschreiten eines solchen KHBs

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    • Hi Gianny,   erst einmal; danke für dein Feedback! Ich hätte die nachfolgenden Rückfragen zu deinem Post:  Welche Tests zwecks Problemeingrenzung meinst du konkret? Die ACG-Manipulation soll was genau bezwecken? Dass es schwierig ist die Ursache für meine ursprünglichen Beschwerden zu identifizieren, leuchtet mir ein, aber was könnte der Auslöser für die Verschlimmerung und Neusymptomatik NACH der Physio-Session sein? Mir ist bewusst, dass das Schultergelenk sehr komplex ist. Ich denke auch, dass eine Symptomatik wie die meine (vorausgesetzt es gab kein auslösendes Trauma für die Beschwerden, was hier nicht der Fall ist) nicht urplötzlich entsteht und wahrscheinlich das Resultat mehrerer Faktoren ist; wie z. B. Haltungsfehler im Alltag, ggf. falsche Trainingstechnik (schlechte Ausführung, zu schnell zu viel Gewicht beim Training etc.), die sich über die Zeit akkumulieren und sich dann irgendwann in solchen Beschwerden äußern.   Zum Thema Vertrauen; na ja, das ist so eine Sache – in erster Linie ist Fachkompetenz der entscheidende Faktor (was für den Laien manchmal schwer zu beurteilen ist). Der Doc/Physio & ich müssen ja nicht beste Freunde werden, aber ich persönlich (und da ist jeder anders und das ist durchaus legitim) finde es nicht vertrauenerweckend, wenn ich meine Beschwerden schildere, deren Verschlimmerung ich eindeutig der Behandlung zuordnen kann und auf diese nicht wirklich eingegangen wird und keine alternative Behandlung aufgezeigt bzw. erläutert wird, wie man die Behandlung ggf. anpassen könnte (so wie du das auch geäußert hast).   Was Cortisonspritzen anbetrifft, halte ich diese insbesondere bei Sehnenproblemen für fragwürdig, da sich Cortison aufgrund der Reduktion der Kollagenbildung auch negativ auf das Sehnengewebe auswirken kann, was für bereits angeschlagene/geschädigte Sehnen nicht wirklich heilungsfördernd ist. Insbesondere mehrfache Injektionen können die Sehnen brüchig/spröde machen und in Verbindung mit Kraftsport (da höherer Reiz auf die Muskeln/Sehnen/Bänder als im Alltag) halte ich das eher für kontraproduktiv. Denn dies könnte dann schlimmstenfalls wirklich in einer Ruptur enden. Cortison kommt meines Erachtens viel zu schnell zum Einsatz; es ist so ein bisschen wie mit „Kanonen auf Spatzen schießen“.   Einige medizinische Ansätze machen für mich zumindest nicht immer Sinn. Oft werden nur Symptome behandelt anstatt die Ursache für die Beschwerden zu ergründen und selbst wenn die Ursache des Übels bekannt ist, kriegt man außer Tabletten & Spritzen nicht viel geboten. Für mich ist das so ein bisschen wie wenn du einen Wasserschaden im Bad hast und anstatt den Schaden zu beheben, man dir sagt, du sollst einen Eimer unterstellen, damit dir die Bude nicht unter Wasser läuft 😆  Diese Art der Therapie ist bestimmt in einigen/vielen Fällen induziert und wenn man vor Schmerzen eingeht, dann scheut auch der Phobiker nicht mehr vor dieser Option. Und ja, ich bin Medizin-Laie; deswegen gehe ich auch zum Arzt/Therapeuten, aber ich denke dennoch, dass ein offener Dialog zwischen Patient und Behandler immer möglich sein sollte, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten und dass man dem Patienten auch Optionen an die Hand geben sollte, mit denen er selber proaktiv seine individuelle Problematik angehen kann; und genau so ein Vorgehen weckt dann auch Vertrauen. Ich habe einfach nur manchmal den Eindruck, dass wenn man viele Fragen stellt und nicht immer alles gleich abnickt, als unangenehmer Patient empfunden wird, aber ich denke, dass es nach wie vor wichtig ist, dass man seine Selbstverantwortung nicht komplett irgendwo bzw. an jemanden abgibt. Deswegen finde ich es auch super, dass es solche Foren, wie dieses hier gibt, wo man (viele) Fragen stellen und in den gegenseitigen Austausch gehen kann 🙂  Daher würde ich mich über weiteres Feedback freuen.
    • ...zum Glück ist es kein Roman geworden, die Länge ist genau richtig. 😅 Da hast du ganz schön was mitgemacht mit deiner Schulter. Das tut mir leid. Aber es ist nicht einfach dir zu helfen, wenn man nicht genau weiß, welche Problematik die Beschwerden auslöst. Man müsste anhand einiger Tests das Problem eingrenzen. Gut wäre auch zusätzlich ein MRT von der Schulter und evtl. der unteren HWS zu machen. Die Behandlung der Schulter ist für Therapeuten ein undankbares Gelenk, da das Erfolgserlebnis sehr lange auf sich warten lässt. Ich hätte aber mit der Therapie weiter gemacht, und dem Therapeuten die Möglichkeit gegeben seine Behandlungsstrategie ändern zu können. Nach deiner Beschreibung vermute ich mal, dass der Kollege mit der ruckartigen Behandlung versucht hat das ACG zu Manipulieren. Es gibt schmerzauslösende Faktoren bei der Schulter, die garnix mit dem Gelenk selber zu tun haben. Soweit ich aus deinem Post zwischen den Zeilen herauslesen konnte, hast du kein Vertrauen zu Therapeuten und Ärzte mehr, eine Phobie vor Nebenwirkungen bei Medikamente, da bleibt tatsächlich nicht mehr viel.  Vielleicht ist das eine gute Idee zunächst einen Osteopathen zu besuchen. Denn, selbst wenn beim MRT eine Bursitis oder eine Tendinitis diagnostiziert wird, ist die Standardtherapie Kortisonspritze oder Tabletten!    
    • Hallo ins Forum, ich bin auf der Suche nach einer Praxissoftware für eine kleine Privatpraxis inkl. Terminverwaltung, Rechnungswesen und Patientenakte.    Hat jemand einen Tipp? LG Alex

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