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Bauchtief- und Beinlymphe, aufgequollener Bauch

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Geschrieben

Hallo Leute,

bin etwas am verzweifeln bzgl. meines Pat. (ca. 76 J., Krebspat., Verordnung : Bauchtief- und Beinlymphe, aufgequollener Bauch) :

Wißt Ihr evtl. Griffe die ich anwenden kann wenn z.b. die Beine des Pat. fast hart sind vor (Lymph-) Spannung ?

Ist eine MLD für den Bauch überhaupt gut für ihn ??

LG

Geschrieben

Hallo Schubbi!
ZUerst zu der Beinlymphe:
Bleib länger an einer Stelle, solange bis du merkst, dass es weicher wird unter deinen Finger, dann abtransportieren.Sind schon Gewebeveränderungen vorhanden kannst du etwas stärkere Griffe nehmen, um diese zu lösen.
Was hat dein Pat. denn für einen Krebs?
Bauchtiefdrainage kannst du machen, wenn da keinen weiteren KIs sind(Z.n. Aortenaneurysma, Z.n.Bauch-OP...).Sonst mach die Alternativbehandlung.Ausstreichungen im Colonverlauf,Stehende Kreise am Quadratus lumborum.
Bei Lymphödemen braucht man echt Geduld bis sich da was für Auge sichtbar tut. Lass dich also nicht entmutigen.
Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
Viele Grüße Sencha

Geschrieben

ja vielen dank sencha :O))

es ist halt ein älterer herr der zwar ganz gut zuhause laufen kann wobei ich mich eben darüber wunderte daß es mir so schien als wäre zumindest das eine bein etwas dicker seit meiner letzten behandlung (3 tage davor):O(

auch wurde es eben NICHT wirklich besser unter meinen fingern - hatte das gefühl nur "dellen" zu fabrizieren ...

aber du hast recht, ich werde mich mehr auf die beine konzentrieren.
was wären denn "stärkere" griffe ?
bin etwas irritiert da einem aj immer eingetrichtert wird daß es eine sanfte methode ist ...

ju

Geschrieben

Hallo schubbi!
Dass das eine Bein dir etwas dicker erscheint, als vor deiner Behandlung kann daran gelegen haben, dass dein Patient entweder sich zu starken Temperaturreizen ausgesetzt hat(Sauna, heiße Dusche etc.) oder eine lange Wanderung gemacht hat und dadurch die Lymphproduktion angeregt hat. WIe hast du gelympht? Hast du alles Richtung axilläre Lymphknoten geschoben? Dann kann der Fehler eigentlich nicht weiter bei dir liegen. Solltest du merken, dass trotz korrekter Behandlung und Verhalten des PAt. schlimmer wird, lass es vom Arzt abklären. Kann sein, dass ein Rezidiv/Metastase auf die noch intakten Lymphbahnen drückt.
Mit stärkeren Griffen meine ich, dass du mit etwas mehr Druck arbeitest und länger an eine Stelle lymphst. Im allgemeinen ist die Methode auch eher zart, allerdings sollte man etwas mehr geben, wenn Gewebeveränderungen schon vorhanden sind. Sprich, Eiweiß sich schon einlagern konnte etc. Dellen oder kleine Fältchen im Laufe einer Sitzung zu sehen, ist schon mal ein gutes Zeichen, dass du gut gearbeitet hast, besonders wenn dein Pat. nach der Behandlung zur Toilette flitzt.
HAt dein Pat. eigentlich ne Kopressionsversorgung für die Beine? DAmit kannst du nämlich deine Arbeit gut erhalten und die Beine laufen auch nicht so schnell wieder voll.

Geschrieben

in dem Fall würde ich vermehrt am Bauch arbeiten! Eben erst denBauch freimachen und die Sogwirkung verstärken. sofern Bauch überhaupt stark angeschwollen ist...

warum am Bein arbeiten, wenn das Abflussrohr - also der Bauch - immer noch verstopft ist?! solange, bis du merkst, der Bauch wird dünner. kannst auch 10min für die Leistenlymphknoten aufbringen... dann hast du am Bein schon etwas mitgemacht.
habe auch BTD mal gemacht 2x die Woche und es hat 4 MOante gedauert, eh es weicher wurde und insgesamt "ein rundes" Gefühl am Bauch gab. Also, lymphen dauert etwas...

Geschrieben

Hi!
Mein Tipp wäre die Technik nach Frank Lowen:
Leg eine Hand auf den zu entstauenden Bereich und positioniere die andere über der Cisterna chyli; dabei können im Falle des Bauchödems auch beide Hände übereinander liegen. Die Hand auf der Cisterna wirkt als "biomechanischer Regulator" auf den jeweils mit der anderen Hand kontaktierten Bereich! Du müsstest unter deinen Händen umgehend spüren, wie das Gewebe in Bewegung setzt!
Andere Möglichkeit aus dem Jin shin juitsu:
Lege beide Hände übereinander auf den Bauch: in diesem Fall die rechte Hand zu unterst - sie gibt jeweils an, ob sich die jeweilige Läsion (hier Ödem) nach profund oder superficial bewegen soll! Lässt sich übrigens auf alle Probleme anwenden!
Noch ein Tipp vielleicht: Egal, was du tust: Sei dir bewusst, was du tust und warum du es tust! Das Bewusstsein, mit welchem Verfahren du arbeitest bestimmt nach meiner Erfahrung wodurch die Wirkung entsteht!
Viel Erfolg!

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
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