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Wie stabil ist ein ehemals frakturierter HWK?

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Geschrieben

Hallo,

vor zehn Jahren brach ich mir bei einem unglücklichen schweren Sturz den siebten HWK.

Die Fraktur wurde nicht diagnostiziert und somit nicht operiert.

Ich habe deswegen keine neurologischen Defizite oder Kraftprobleme oder dergleichen.

Der Spinalkanal ist an der Stelle auch verengt.

Ein Orthopäde sagte mir mal, dass die Fraktur/der HWK mittlerweile wohl verkapselt wäre und ich einen mind. genauso schweren Sturz oder Unfall haben müsste, bei dem dieser HWK involviert ist, damit dieser bricht. Es wäre wohl so wie mit einer Fraktur eines Armes z. B. Ein Arm oder ein Bein bricht wohl nie zweimal an der gleichen Stelle.

Ist das korrekt?

Ich frage mich nämlich ständig, wie belastbar dieser HWK, mein Hals, mein Nacken ist. Aus Angst vor weiteren Verletzungen und schlimmeren Schäden (Querschnittslähmung ...) habe ich damals mit sehr vielen sportlichen Dingen aufgehört (Kampfsport, Fußball, joggen, Fahrrad fahren), weil mir damals von einem Neurochirurgen gesagt wurde, dass das alles nicht so gut sein könnte.

Wie sieht es eurer Meinung nach damit aus?

Wie stabil und belastbar ist mein HWK was im Einzelnen

- Kampfsport (Hebel- und Würfe)
- Fahrrad fahren (sportliche Sitzhaltung, Kopf oft im Nacken)
- Fußball (Kopfbälle, Fouls)
- joggen (Erschütterungen)

betrifft?

Natürlich kann bei o. g. auch jedem Gesunden etwas passieren, selbst ja beim ausm Bett aufstehen, kann man sich das Bein brechen, aber wie erhöht ist auf mich und meinen HWK bezogen die Gefahr, das Risiko, dass da was passieren könnte?

Hier der Befund vom letzten MRT und die dazugehörigen Bilder:

http://s7.directupload.net/file/d/3337/4ai5h9n3_jpg.htm

http://s14.directupload.net/file/d/3337/arf48nws_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/3337/4wcggij8_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/3337/7hk6jhdp_jpg.htm

http://s14.directupload.net/file/d/3337/gackzvnk_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/3337/wk2lst7k_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/3337/3kjl6vbx_jpg.htm

Ich freue mich auf eure Antworten.

Danke + Gruß

Geschrieben

Hi, auf den Bildern ist nicht viel zu erkennen - zu klein. Aber die Aussage stimmt meiner Meinung nach. Bruchstellen sind Reparaturstellen, die meist leicht überschießend "geflickt" werden und dichter sind als die Normalstelle.
Als Vergleich: eine Narbe der Haut ist auch kein normales Hautgewebe, sondern ein unspezifisches Bindegewebe (ganz vereinfacht gesagt ;) ). Narben haben also keine Haare, können nicht schwitzen usw aber sind unheimlich stabil.

Der Fachbegriff für diese Reparaturstelle ist übrigens "Kallus" siehe wikipedia

  • 1 year later...
Geschrieben

Du kannst da ganz beruhigt sein. Die Frakturstelle wird ganz bestimmt nicht nochmal brechen,da dort eine übermäßige Kallusbildung zur Reparatur stattgefunden hat. Die Stelle ist jetzt also sicher. Du kannst ruhig Sprot machen.

  • 2 weeks later...
  • 1 month later...
Geschrieben

Kann mich nur meinen Vorgängern anschließen + würde der Sport das Ganze noch zusätzliche Positiv beeinflussen:
Kräftigung der Muskulatur und vor allem das Zusammenspiel der Muskulatur untereinander verläuft viel besser und schneller wenn man etwas speziell für seinen Körper tut. Was bedeutet das wenn man Stürzt die Muskeln schneller reagieren und man damit auch schneller eine Schutzspannung aufbaut die einen vor größeren Verletzungen bewahrt. (Ich hoffe ich habe es verständlich genug ausdrücken können)

Lg :)

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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