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Geschrieben

Hallo zusammen,
Ich habe mal eine Frage zum Slump-Test.
Das man diesen Test durchführt wenn man einen Bandscheibenvorfall vermutet ist mir klar aber behandel ich diesen auch dann damit? Ich habe mal gehört, dass die "Slump-Behandlung" bei Bandscheibenpatienten kontraindiziert ist.

Wie seht ihr das?

Geschrieben

Hallo Sunshine. Slumptest wird ja im sitzen getestet . Oberkörper kyphosiert und ein Bein Wird gestreckt für einen pos. Laseque! Eine kyphosierte Position ist immer Gift für einen Bsv. Dieser wird ja dadurch provoziert. Deshalb ist es auch am besten Bsv (falls keine akute nervenwurzelentzündung) in hyperrxt

Geschrieben

Hallo Sunshine,
auch ich würde sagen, dass der "Slump-Test" als Behandlungsmethode für einen BSV ungeeignet ist. Durch die kyphosierte Position wird der Diskus zu sehr gereizt und provoziert. Bei BSV wird ja die Behandlung nach McKenzie nahe gelegt, also die Bewegung in Richtung Extension.

Viele Grüße

Geschrieben

Danke erstmal für eure Antworten. Meine Dozentin sieht das leider anders und meint, dass man den BSV auch mit Slump behandeln kann. Ich bin auch der Meinung, dass man es besser nicht tun sollte und meine Kollegen auch.

Gibt es Studien darüber, dass der Slump nicht als Behandlung geht oder kennt ihr ein Buch wo es drin steht oder eine Internetseite?

Geschrieben

Hallo sunshine,
da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, bei einem Bandscheibenvorfall sollte man es erstmal mit der McKenzie Methode versuchen.
Allerdings kannst du bei Patienten die chronische Rückenschmerzen haben, bzw. Patienten die vor allem Ausstrahlungen in das Bein haben mal den slump Test probieren und damit auch eventuell behandeln,wenn nichts anderes geholfen hat. Wichtig dabei ist aber nicht zu oft zu wiederholen,so wurde es in der Fortbildung gesagt. Ich hatte damit auch schon gute Erfahrungen,wenn McKenzie nicht geholfen hat.

Liebe Grüße!

Geschrieben

Hallo,
ich habe leider keine Studien an der Hand und da ich mich gerade selber im Examen befinde, kann ich auch noch nicht aus großer Erfahrung sprechen :). Wenn der Slump Test als Behandlung bei BSV angewendet werden würde, dann würde ich den gering dosiert und in Seitenlage anwenden. In SL wird ja die Slider- und Tensioner-Technik in Slump-Position angewendet, das haben wir für die Nervenmobilisation gelernt. In dieser Position würde wenigstens die Gewichtsbelastung des Rumpfes auf das Segment abgenommen werden, weil die Schwerkraft ausgeschaltet ist. Oder was meint ihr dazu?

Viele Grüße!

Geschrieben

UAH - Slump als Mobi? What....

Das ist doch schon völliger Käse aufgrund der Immobilität die man durch diese Position hat. Damit machst du hinten reaktiv die Segmente noch dichter.

Unsinn meiner Meinung nach. Lieber Facettenmobi/Nervenmobi/ordentliche Traktion machen.

Geschrieben

Ich denke man kann den Slump durchaus als eigenmobi der Nerven benutzen. Das Betr Bein gestreckt auf nem Stuhl ablegen und Bewegung aus dem osg heraus machen. Bei einer spinalkanalstenose ohne bs Beteiligung finde ich diesen Test als Nerveneigenmobi eigentlich ganz gutda man zusätzlich noch ne facettengelenksöffnung und Erweiterung der spinalkanäle hat. Was den Slump bei bs Vorfällen angeht ( wenn der bsv nicht akut) dann würde ich diesen etwas abändern. Beckenmobis oder Mobilisation bei Bsv macht man ja auch. Die Bs braucht ihre Bewegung zu Regeneration und Versorgung. Das Nervensystem kann ja auch vom Oberkörper her mobilisiert werden in dem man im sitzen eine flexposition einstellt. Diese dauerhafte beugestellung bringt aber Zuviel Druck und Stress auf die BS. Was aber wenn man gleichzeitig bei der nervenmobi eine Mobilisation des Oberkörpers mit einbaut. D.h OK beugen und wieder aufrichten sogar noch vermehrt Richtung Hohlkreuz. Man macht sozusagen keinen statischen sondern dynamischen Slump. So hat man eine Ernährung der BS, und bei Beugung (Slump Position) ine mobi des peripheren Nervensystems über Vordehnung des Rückenmarks. So gäbe es verschiedene Variationen. 1.gestrecktes, betr.bein(betr.peripherer Nerv) ohne Bewegung osg) aber ws Mobi. 2.oberkörper (ws) in neutralposition( um die BS nicht zu belasten ) und n. Mobi aus dem OSG heraus Und 3. das OSG und Oberkörper Zusammen.

Geschrieben

Diese Pauschalaussagen von wegen BSV/Protrusion immer in Extension zu mobilisieren ist so nicht richtig. Es ist grundsätzlich davon abhängig, ob es eine Kompressionsradikulopathie (Bandscheibe eher zu flach) oder eine Dehnungsradikulopathie ist (Bandscheibe prall gefüllt). Pat. mit einer Kompressionsproblematik vertragen die Flexion sehr gut > hier behandelt man mit 3D-Techniken/Vorwölbungsabflachunstechniken mit Flex-Komponente - und eben genau diese Patienten lassen sich genau einmal in Ext. mobilisieren, danach wechseln die die Praxis vor Schmerzen. Bei Patienten mit einer Dehnungsradikulopathie wird eher Ext gearbeitet > da sind die Ext.Übungen sinnvoll, oder eben 3D-Abflachungstechniken in Ext. Das Modell des "BigMac-Phänomen" greift da nicht und ist so auch nicht richtig!

Geschrieben

Beim Slump geht primär gar nicht darum, aufgrund des Beugemusters, die Vorwölbung noch mehr raus zu wuchten. Es geht viel mehr darum, vorausgesetzt, das Becken ist gerade und kommt bei der Rumpfflex nicht mit, den intradiskalen Druck zu erhöhen. Dadurch hat man bei entsprechender Problematik die Möglichkeit, die Nervenwurzel zu tangieren. Beim Rest gebe ich meinen Vorrednern ein Stück weit recht - besteht ein nervales Spannungsproblem, ist Nervenmobi kontraproduktiv. Ist ein nervales Bewegungsproblem der Fall, kann man Nervenmobi mal versuchen, von mir aus auch mal mit nem Slump als HA. Wie gesagt - es kommt immer auf das Problem an (siehe oben) - Pauschalaussagen bezüglich Bandscheibemproblematiken dürfen nicht sein, da verschiedene Arten existieren, welche sich auch klinisch unterscheiden.

Geschrieben

Ich kenne leider keine Vorwölbungsabflachunstechniken. Haben wir in unserer MT nie gelernt. Jedes konzept hat andere TEchniken und vorgehensweisen. Nicht jeder kennt techniken und tests aus anderen MT konzepten. Kannst du es mal genauer erläutern?Was die mobi in ext. angeht hatte ich noch nie einen pat. bei BS-problematik der zu starke schmerzen bei ext mobi hatte. die probleme wurden oft besser. Auser der BSV ist gekoppelt mit einer akute nervenwurzelentzündung.

Geschrieben

@Truthahn! Ich verstehe den zusammenhang nicht. Ein BS problematik ist eine BS problematik. Ich kenne verschieden ausprägungen. z.b. zentraler BSV, lateraler (wenn die BS aufgrund des lig.long.post nur seitlich ausweichen kann) sequester, protrusion. Eine radikulopathie bezeichnet doch nur eine irritation von spinalnerven. Dies kann auch eine Stenose oder ein Wirbelgleiten sein. Von einer kompressions oder dehnungsradikulopathie hab ich noch nie gehört. Im internet findet man davon auch keine Beschreibung. Ob die BS nun flach ist oder nicht. Die tatsache ist doch daß bei flexposition der WS auf dauer das lig.long.post überdehnt wird. DIes verhindert aber daß der innere kern der BS raus kann. Ist dies überdehnt wird der innere kern nicht mehr zurückgehalten und mit paar faktoren mehr wie dauerhafter druck auf die BS ventral und bei vorschädigung kann es dann zum vorfall kommen. Die vorgehensweise ist doch dieselbe ob die Bandscheibe flach ist oder nicht. Bei dauerhafter flex pos. streß ich doch die BS Bei zu laxen lig long post. und dauernde mobi in flex kann ich mir nicht vorstellen daß sich das auf die problematik pos. auswirkt. Da kann man sich das bild des sandwiches doch durchaus vorstellen. Wenn die BS repariert ist und nach einiger zeit, dalles ist stabil dann kann ich ja in flex auch arbeiten, denn bewegung ist ja wichtig. Besteht eine akute entzündung der Nervenwurzel würde ich den nervenraum durch ext. noch enger machen und die nervenwurzel zusätzlich streßen. Die Beschwerden würden mehr werden. Hier würde ich auch in Flex gehen um diese zu entlasten (siehe stufenbettlagerung)

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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