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Atrophierter Muskel

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Geschrieben

Hallo,

Ich habe (soweit ich zurückdenken kann) in meinem linken Oberarm manchmal Schmerzen (wie bei einem Muskelkater) und leichtes Kribbeln im Arm (es ist aber unabhängig davon, ob ich zuvor den Arm intensiv genutzt habe oder nicht). Ich kann den Arm aber normal bewegen und habe auch die volle Kraft im Arm (Bin zwar Programmierer, habe aber im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft und Werkstatt, wo ich doch auch schwere Dinge tragen und heben muss - wie gesagt, das geht ohne Probleme).

Ein Allgemeinmediziner hat sich den Arm angeschaut und hat gemeint ein Muskel seit atrophiert, Durchblutung ist normal (wegen dem Kribbeln). Auch ein anschliessender Besuch beim Neurologen blieb ohne Befund. Er meinte das Kribbeln sei normal, vor allem nach grosser Belastung des Arms...auch kann es sein, dass es nur einseitig auftritt...

...was meint Ihr dazu? Irgendwie bin ich nicht zufriedengestellt mit den Aussagen, was soll ich als nächsten Schritt tun? Was können die Ursachen für meinen atrophierten Muskel sein?

Liebe Grüsse aus Österreich

Geschrieben

Hallo Stephan,

Danke für Deine rasche Antwort.

Ja, ich bin Rechtshänder. Der Arm schwillt nicht an und ist auch nicht optisch dünner...die rechte Hand und so ist (ich denke das ist naturgemäss so) etwas stärker, aber man sieht es nicht.

Kann ich spezielle Übungen machen um einen atrophierten Muskel zu reanimieren?
Ich denke mein Körper hat gelernt diesen einen Muskel durch die anderen zu ersetzen, kann das so sein?

Liebe Grüsse

Andy

Geschrieben

Hi,

also die bevorzugte Hand ist oft etwas stärker - bei mir die linke - bei dir die rechte. Aber generell finde ich das schon komisch und von einer Atrophie würde ich auch nicht sprechen, da der Muskel ja offenbar voll funktionstüchtig ist und normal innerviert (also vom Nerv versorgt) wird.

Mein Tipp von Ferne (wie gesagt ohne den Arm wirklich gesehen zu haben) wäre mal den Schultergürtel anschauen zu lassen. Du schreibst, dass du überwiegend einen Sitzjob hast und das fordert nunmal immer seinen Tribut in Form von Verspannungen usw. Du kannst ja mal folgendes versuchen: geh mal in ne Physiopraxis deines Vertrauens und kauf dir mal 3-4 Massagen für Schulter-Nackenbereich. Darüber hinaus, dass dsa erstmal wirklich was schönes ist und guttut kann man danach vermutlich schon etwas besser abschätzen ob es vielleicht wirklich von Verspannungen herrührt.

Wenn es wirklich komisch ist würde ich weitere Expertenmeinungen von Orthopäden bzw. Neurologen einholen.

Mfg Stephan

  • 2 months later...
Geschrieben

so wie du es schilderst hört sich das für mich an als wäre es ein nervales problem... eventuell an einer entrapment (engstelle) stelle deines armes kommt zuviel druck auf einen nerv, welcher dadurch irritiert ist und den entsprechenden muskel nicht mehr optimal versorgt.

mein rat: da dir die ärzte nichts genaues sagen können, werde vielleicht einmal vorstellig bei einem osteopathen..

  • 4 weeks later...
Geschrieben

hmm..
was haltet ihr von der Idee, die HWS sich mal anzuschauen (plexus brachialis)?
oder vielleicht das Nackendreieck mal vergleichen, bei körperlicher arbeit nicht unbedingt zu verachten.
wie ist das denn mit den schmerzen..ganzer arm, nur ulnar bzw radialer verlauf / bereich bzw mit den sensibilitätsstörungen?

vielleicht konnte ich neue Anregungen bringen :)

MfG

rodan

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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