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Geschrieben

Ich habe Zur Zeit 2 Schulterpatienten wo ich absolut nicht weiter komme.

Pat. 1:
Diagnose: subcapitale Humerusfraktur, Ende März, wurde operiert
Verordnung: KG
- also sie bekommt den Arm aktiv ca. 100° in Anteflexion, Abduction 90°
- Muskulär fehlt die Kraft um den Arm höher zu halten
- passiv geht er ca. 140° in Anteflex. und 100° in Abd.
- wenn ich den Arm passiv anheben, anteflex. und abd. dann knackt es ihr in der
Schulter
- sie kann in dem Arm nichts tragen weil es ihr weh tut
- Ellbogen und Hand sind frei beweglich

Pat. 2:
Diagnose:ISG irritation
Verordnung: KG

Die Diagnose passt mal wieder gar nicht, aber es steht halt so auf dem Rezept.
- Sie bekommt den Arm zwar aktiv bis fast ins normale Bewegungsausmaß aber nur
mit Schmerz, der Schmerz beginnt ca. bei 60 anteflexion. bei der Abduction ist
es wie beid er Anteflxion
- Beim passiven Scapulakreisen und auch beim aktiven bewegen knackt es auch in
der Schulter
- sie hatte sehr viele Triggerpunkte
- M. levtor scapulae und M. trapezius desc. waren sehr verspannt- Schulter stand
auch höher als die andere, was aber schon viel besser geworden ist
- ihr zieht es auch immer im Arm, aber Trigerpunkte sind keine mehr und sie kann
den Schmerz auch nicht beschreiben
- habe schon alles versucht: Scapulapattern, Scapulakreisen, PNF, Detoniserung
der beiden verspannten Muskeln, Dehnung der beiden verspannten Muskeln,
Traktion und Gelenkspiel nach dorsal- ging eigentlich ziemlich,

sie sagt zwar das es von mal zu mal etwas besser wird, aber sie war ja schon 4x da und wir haben nur noch 2 Behandlungen. Das ziehen wird besser aber amSchmerz verändert sich nicht viel.

Dachte vieleicht an ein Impingementsyndrom- aber da ist es ja so das es nur einen Painful arc ist was bei meiner Pat. nicht ist. Der Schmerz beginnt bei 60° Anteflex./Abd. und hört aber auch bei über 120° nicht auf, bleibt bis zum Ende

Vieleicht könnt ihr mir ja mal Tipps geben was es sein könnte oder was ich noch versuchen könnte.

Geschrieben

Hi,

ist denn das 2. Rezept falsch ausgestellt worden, oder ist die Patientin auch hinsichtlich des ISG untersucht worden? Was macht oder hat denn die Pat. für eine Hauptbeschäftigung? Welche Arbeiten verrichtet sie normalerweise mit welchem Arm?
Hast du es schon mal mit heißer Role und Nervendehnung versucht?
Lg

Geschrieben

Also das Rezept ist richtig, sie hatte ISG Beschwerden, allerdings hat sie Einlagen bekommen und es wurde ohne KG besser. Sie kam halt mit dem Rezept und wir fanden es beide erstmal wichtiger den Arm wieder in Ordnung zu bekommen.

Heute ist mir aufgefallen, dass der Schürzenfriff (IR) eingeschränkt ist.
Außerdem ist das ACG Ohne Befund. Wenn ich die Schulter (lat. neben dem Acromion) fixiere dann tut die Anteflexion nicht weh. Aber bei Abduction ist der Schmerz nach wie vor. Allerdings bis 180° (also kein painful arc)

Ich habe heute Kräftigung der Mm. rhomboidei gemacht, Stabilisierende Umkehr aus dem PNF, HWS untersucht (auch ohne Befund) und ACG untersucht.

Weiss echt nicht wo der Schmerz herkommt, vieleicht doch ein Impingementsyndrom?

Geschrieben

Hi,

verstehe ich das richtig, dass ISG und Schulter sich nicht direkt beeinflussen, was die Schmerzen betriftt? Ist denn die Schulter auch schon vomn Arzt untersucht worden?
Wie steht den der gesamte Schultergürtel zum Rest des Körpers? Kann es ein Haltungsproblem sein, das sowohl die ISG, wie auch die Schulterschmerzen beeinflusst?? *nur mal so überleg*

lg

Geschrieben

Ich weiss nicht was es ist.
Habe stabilisierende Umkehr aus dem PNF gemacht und wenn sie die Scapula zur Ws zieht und dann den arm in 90° anteflexion hält (in RL) hat sie keine Schmerzen.
Schulter stehen gleich hoch.

ISG Mobi war schmerzhaft, daher denke ich das es eher Hypermobil ist. Da die Bewegung ging. Kann es von der HWS oder BWS kommen? Ich weiss nicht ob das solche argen probleme in der Schulter macht.
Wenn sie den Ellbogen gebeugt hält (Handfläche nach oben) dann sind auch keine Schmerzen in der Schulter. aber wenn der Handrücken oder der Daumen zur Decke zeigt dann sind die Schmerzen in der Schulter da.

Wenn ich gegen das Acromion drücke sind auch keine Schmerzen da.

Aber ich sehe zwischen den Sachen keinen Zusammenhang.
Ich werde das nächste mal HWS und BWS anschauen.

Geschrieben

versuche doch mal bei beiden patienten den humeruskopf zu zentrieren. d.h. kräftigung der rotatorenmanschette. oder auch mit dieser uebung: du machst traktion verschiedener intensität am schultergelenk, der patient muss versuchen den arm "zurückzusaugen" mit der rotatorenmanschetten-mme (nicht indem er die schulter einfach hochzieht.)
bei schulterhochstand: kräftigung des latissimus dorsi (als antagonist des trapezius desc.)
ausserdem: in sl, patient soll arm soweit anteflektieren bis vor schmerz (auf kissen oder würfel lagern). nun kannst du in dieser stellung die scapula mobilisieren. wirkt wunder!!
ausserdem haltungsschulung: schulter-protraktion entgegenwirken (z.b. wie du schon gemacht hast mit kräftigung der rhomboideen). etc
heimprogramm zusammenstellen!
das sollte mal genügen... viel spass

Geschrieben

Ok Danke. So in der Art habe ich es schon gemacht.
Habe ihr schon ne Dehnung für den lavator und auch Kräftigungsübungen für die Rhomboiden und den Latissimus mitgegeben. Da es nach der Behandlung wo ichd as probeirt habe etwas besser geworden war.
Jetzt ist die Anteflexion nicht mehr so sehr schmerzhaft, sondern mehr die Abduction.

Die Übung mit der Stabilisierenden Umkehr war gut. Habe sie auf den Rücken legen lassen, den Arm in 90° anteflex. heben lassen und dann scapula zur Ws ziehen lassen==>um den Humeruskopf zu zentrieren und dann Wid. am Arm in sämtliche Richtungen geben.

Aber das mit der Traktion und der Scapula werde ich auf alle Fälle nochmal machen.

Ob das Problem von der BWS oder HWS ausgehen könnte?

Geschrieben

ist mir am WE nur mal so eingefallen *gg*
ansonsten würd ich doch mal ne genaue Haltungsanalyse machen und zwar von den Füßen bis zum Kopf. Dann lässt sich vielleicht doch eine gezieltere Therapie finden.

Schönen Tag noch
LG

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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