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Intraossäres Lipom

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Geschrieben

Hallo,
heute kam eine Patientin mit einem intraossären Lipom der Schulter.

Ich habe diese Diagnose noch nie gehört, auch in meinen Büchern kann ich nichts darüber finden.

Wie würdet ihr das behandeln? MT wird nichts bringen oder, da ja die Gelenkspielbewegung nicht blockiert, sondern durch das Lipm eingeschränkt ist. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das Lipom durch KG verschwindet??

Was würdet ihr tun?

Geschrieben

Welche Symptome zeigt deine Patientin außer der Bew.Einschränkung.

Hat sie Schmerzen? Wenn ja wo?

Wo genau befindet sich das Lipom?

Ist das Lipom palpierbar?

Ist es verschiebbar?

Lipom selbst kannst du nicht behandeln, max. die Begleiterscheinungen

Wenn Pat. wirkliche Beschwerden hat hilft sowieso nur der Weg in den OP.
Da können wir rein gar nichts ausrichten.


LG trigger37

Geschrieben

hey sunflowergirlie20

gehört hab ich die diagnose auch noch nie, aber wenn mans wörtlich übersetzt hieße das ja, daß sich das lipom im knochen drin befindet.???

welche probleme hat denn die frau? so pauschal kann ich mir nämlich auch nix drunter vorstellen. wie ist das diagnostiziert worden? bzw mittels welchem verfahren?

wenn nun sich das lipom oder der tumor oder was auch immer als schutz vor einer überlastung entwickelt hat (wie ne bursitis oder so) wäre es zumindest möglich, daß du es behandeln kannst.

also ich würd mit dem arzt sprechen und nachfragen was denn nun tatsächlich das problem ist aus medizinischer sicht, um zu erfahren was und ob ich etwas tun und ausrichten kann.

ich weiß nicht wie das bei euch in sachsen ist aber vielleicht hat der arzt ja auch ne diagnose hingeschrieben die mit den tatsächlichen beschwerden nix zu tun hat. teilweise stehen bei uns auch irgendwelche sachen auf den vo weil ja irgendwas draufstehen muß. nur der arzt will nicht außerhalb des regelfalles verordnen und sucht deswegen was neues verordnungsfähiges.

lg louie

Geschrieben

Danke louie,

hab mich tatsächlich verlesen. Nicht INTERossäres, sondern INTRAossäres Lipom.

Hab aber von beiden noch nix gehört und wie du frei Schnauze übersetzt :).

Stimm dir völlig zu !!!

Mit Arzt reden und fragen was er will

LG trigger37

Geschrieben

Danke für eure Antworten.

Ich kenne die Patientin nicht, bisher hat sie nur das Rezept gebracht. Diagnostiziert hat es eine Internistin, weiss auch nicht ob sie sich damit auskennt. Ich werde die PAtientin morgen mal fragen was das Hauptptoblem ist und welche Untersuchungen gemacht wurden. Es gibt es uns Ärzte die eine Blockierung in der Ws feststellen ohne die WS überhaupt gesehen zu haben, also durch den Puli durch.

Geschrieben

Fest steht, dass es intraossäre Lipome gibt, auch einige Publikationen, die meisten über den Kalkaneus. Konnte allerdings nur Links zu Publikationen finden, die Publikationen selbst aber nicht.

ad) die eine Blockierung in der Ws feststellen ohne die WS überhaupt gesehen zu haben, also durch den Puli durch.

Das kenn ich sogar aus eigener Erfahrung und jetzt wirst du dich wahrscheinlich wundern, das funktioniert tatsächlich.

Sehr geübte können über den Spannungszustand des Körpers feststellen wo Blockaden vorhanden sind. Funktioniert auch wenn du ein ausgestrecktes Bein (Pat. in RL) in die Hand nimmst und ganz sanfte Traktionen machst, bzw. Occiput in beiden Händen und WS in leichte Schwingungen versetzen. Schwingung verfolgen bis zur Blockade. Wenn keine da ist geht Schwingung durch bis zu den Füßen.

Alles eine Frage der Technik und kein Hokuspokus.

Geschrieben

Kann schon sein, aber so gut kann ich das net. Ich verlasse mich auf meine MT Techniken.

Nochmal zur Patientin. Also das Problem ist, das die Abduction und die Flexion eingeschränkt sind. Aber das Schultergelenk, ACG, SCG auch die Rotationen sind frei. Also die Bewegunsgdefizite resultieren aus dem Lipom.

Aber das Lipom kriege ich ja nicht weg. Nun weiss ich nicht so richtig wie ich weiter verfahren soll.

Geschrieben

Blende das Lipom aus, denn wenn es wirklich im Knochen drinnen ist, kannst du sowieso nichts machen. Versuche es von der orth. Seite anzugehen.

Konzentriere dich auf die Bewegungseinschränkungen

Geh in die eingeschränten Bew. bis uz ihrer Grenze und schau welchen Schmerz sie dir angibt. Schmerzqualität sagt auch schon einiges aus.

Schau sie dir mal ihre muskuläre Situation an.

M. pect. maj. und m. infraspinatus ob die mehr Tonus haben.

Geschrieben

Der M. trapezius descendenz ist beidseits verspannt. Der M. levator scapulae der anderen Seite. Der M. pectoralis major und M. latissimus dorsi der betroffenen Seite hatte Trp., gedehnt habe ich ihn auch. Das hat aber nicht beim Dehnen sondern beim Anspannen in der Schulter gezogen. Das Lipom liegt nicht im Knochen sondern im Schultergelenk. Sie hatte heute ein Termin beim Chirurgen, mal sehen was da raus gekommen ist

Geschrieben

Na bin ich auch schon gespannt was du uns berichten wirst.

Wenn m.pect.maj TP´s hat schau dir m. infraspinatus unbedingt genau an, kommt fast nicht vor, dass Gegenspieler frei ist.

Dass Mm. Trapezii "unter Strom" stehen ist klar, da der Gang zum Chirurgen nicht ganz ohne Stresssymptome geht.

==> gedehnt habe ich ihn auch. Das hat aber nicht beim Dehnen sondern beim Anspannen in der Schulter gezogen.

Das passt zum reffered pain. Die haben dort ihr Ausstrahlungsareal. Lat. OA bis runter zum lat. Epicondylus und manchmal auch bis distal in den kleinen Finger.
Schau dorsal auch gut nach. Da findest du bestimmt auch ein paar nette TP´s.

Ist doch immer wieder spannend, oder ???

Geschrieben

Also es muss auf alle Fälle operiert werden. Sie weiss nur noch nicht wo. Wahrscheinlich in ner Spezialklinik. Es ist noch nicht raus ob Gut- od. Bösartig ist. Das wird dann während der OP festgestellt. Also da mach ich an der Schulter der Schulter erstmal nichts weiter. An den Bewegungseinschränkungen kann ich ja eh nichts ändern, weil das Lipom ja im Gelenk ist.

Geschrieben

Dann behandle prophylaktisch HWS + Nackenmuskulatur, detonisiere damit sie sich wohler fühlt. Behandle obere BWS + Rückenmuskulatur. Nimm so gut es geht Spannung raus. Mehr kannst du bis zur OP nicht tun. Einfach da sein und ihr gutes tun !!!



==> Es ist noch nicht raus ob Gut- od. Bösartig ist.


Durch die Ungewissheit, wird sie nicht wirklich gut entspannen können. Da kannst du ihr wenigstens ein wenig Hilfe zukommen lassen.



Seele beeinflusst Struktur <=> Struktur beeinflusst Funktion <=> Funktion beeinflusst Seele

Stell es dir als Dreieck vor:

...........Seele



Struktur <=> Funktion


Alle drei stehen in ständiger Wechselwirkungzueinander. Hilf ihr ein wenig, ihren irritierten Kreislauf in normale Bahnen zu lenken.

LG trigger37




Geschrieben

Ja so ähnlich habe es ihr auch gedacht. Es ist ja auch gar nicht raus ob sie noch solange da ist bis das Rezept abgearbeitet ist. Kann ja auch mal schnell gehen, dass sie in die andere Klinik muss.

Ich habe garde gelesen, dass die meistens gutartig sind. Aber in dem Artikel stand auch, dass sie schmerzen bei Druck.Und ihr tut es in der Schulter weh wenn sie sich auf dem Arm aufstützt.

Geschrieben

Behandle die umliegenden Strukturen so gut wie möglich und bau sie für nach der OP muskulär auf, damit sie dann schneller wieder fit wird. Alles was du noch präoperativ kräftigen kannst wird postoperativ leichter.

Erkläre ihr warum das jetzt machst und sie wird auch nach der OP zu dir kommen !!! Solche Verläufe zu beobachten bringt ungemein viel für dich selbst. Super Lernprozess !!!

Geschrieben

Das Problem, dass das der behandelnde Chirurg im Krankenhaus empfohlen hat. Ich habe die Patientin extra gefragt ob er das vor oder nach dem MRT empfohlen hat. Und sie hat gesagt er hat sie nachdem die Diagnose feststand den Zettel für die Hausärztin mitgegeben wo das drin stand. Der Arzt im krankenhaus darf nichts ambulantes verordnen, deshalb lief das über die Hausärztin.

Geschrieben

Dann wird das auf jeden Fall seine Richtigkeit haben. Wenn es vom Chirurgen "angeordnet" wurde der das Lipom später auch operiert wird er zweifelsohne wissen warum er das so haben will.

Da hätte ich dann gar keine Bedenken.

Wenn du die Möglichkeit hast mit dem Chirurgen mal kurz zu reden, dann tue es und gib uns Bescheid, warum er das will. In den seltensten Fällen wirst du vom Arzt zurückgewiesen. Schildere ihm deine Bedenken und lass dich gern vom Gegenteil überzeugen. Zuviel fragen hat noch nie geschadet.

Geschrieben

Ich erreiche den doch net. Die Chirurgen im Krankenhaus haben "besseres" zu als mit Physios zu telefonieren. Ob der Arzt das macht wissen sie noch nicht, der will erst abwarten bis der Arzt von Münster ihm das "erlaubt". Ansonst muss die patientin nach Münster zur Op.

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  • Beiträge

    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

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