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Geschrieben

So, habe diese Seite gefunden. Echt super.

Also mache selber grade die Ausbildung in Chemnitz und wurde vor 3 Wochen operiert. Habe eine Kreuzbandplastik (Semi-sehne) bekommen. Da wir das in der Schule noch net dran hatten (falls es überhaupt dran kommt), wollte ich nur fragen, auf was man bei der Nachbehandlung achten muss. Was darf man, was darf man überhaupt nicht? Gibts da was allgemeines, weile s ja auch abhängig vom Operateur und Operationstechnik ist. Hatte die ersten 2 Wochen TB un die nächsten 2 Wochen dann noch weiterhin mit STützen. Orthese für mindestens 8 Wochen.

Habe gelesen, dass man Kräftigungsübungen nur im geschlossenem System machen darf. Heißt das jetzt, dass man dazu stehen muss, bzw. unterhalb der Fußsohle ein Widerstand sein muss? Hatte in der Physio eine Prakitkantin die mich u.a. behandelt un sie hat distalen Widerstand am USCH bei der Knietreckung gegeben. Habe ihr gesagt, dass ich das nicht unbedingt machen will. Ich weiß nicht, ob man da dann wieder zu sehr in die vordere Schublade arbeiten würde.

Also über Hilfe würde ich mich ganz dolle freuen.

Geschrieben

Hi,

erstmal Gürße nach Chemnitz - noch nen Rödler? ;) - unabhängig davon: Kreuzbandplastiken werden meiner Meinung nach in jeder Schule gelehrt ;)

Es gibt in der Tat kaum Verallgemeinerungen in der Therapie, weil es echt von Operateur und Technik abhängt. Aber wo hast du dich denn operieren lassen? Vielleicht kann ich nen Übungsprogramm von der Klinik auftreiben.

Im allgemeinen in der Klinik nachfragen - für fast jede Technik gibts einen Therapieplan.

Wo hast du das mit dem geschlossenen System gehört? Ich persönlich kenne keinerlei Therapiehinweise in dieser Art.

Geschrieben

jap rödler ;-)

hab irgendwo mal davon gelesen. im internet halt.
hab mich aber in stollberg (dr. tinius) ambulant (eine nacht aber dort geblieben) operieren lassen, also wird dir nix sagen. naja auf das rezept für de physio hat der arzt spannungsübungen draufgeschrieben bis jetzt. un wenn es klappt bekomme ich auch eine eap, also sowas wie ne ambulante reha.

das find ich voll blöd, dass es da keine richtlinien gibt. wenn man so gar nix hat wo man sich eigentlich dran festhalten kann. naja vielleciht kann ich den arzt nochmal fragen.

Geschrieben

Doch - sagt mir was. Ich hab da 8 Wochen lang mein Unwesen getrieben =) - die Richtlinien von Dr. Tinius bezogen sich meines Wissens auf die Therapie, die dort abends am OP-Tag bzw am Postoperativen Tag stattfand. Für die weitere Therapie sind mir derartige Richtlinien nicht bekannt.

Mfg Stephan

P.S. Grüße an den Rödler-Club von Stephan - wissen schon noch wer ich bin (02hb ;) )

Geschrieben

also ich weiß auch ned woher du das mit der geschlossenen kette hast, wir habens nicht so gelehrt bekommen, man kann locker auch offene kette machen, habs auch in der ortho so gemacht und die mentoren habens mir immer so gesagt/gezeigt...

haben sogar richtig pnf-diagonalen (flex add ar gestreckt) als maßnahme aufgeschrieben..

bei gonarthrose geschlossene kette ok.. aber bei vkp? wüsst ich nicht...

Geschrieben

naja nach kreuzbandplastik gibts dort keine therapie. wüsste ah ehrlich net,wie ich des hätte machen sollen. aber nach meiner arthroskopie habsch ah physio bekommen, ah von jemanden aus unsrer schule. hätte dort ah gerne praktikum gemacht, wenn man die schon kennt. ;-)

Geschrieben

Hallo Sbiggis!

Also ich habe VKB meistens im geschlossen System behandelt, weil Du damit auch die Propriozeption im Knie trainierst. Denn in einer Semitendinosussehne sind ja wesentlich weniger Propriozeptoren vorhanden, aber diese brauchst Du ja auch für ein stabiles KG. Ich behandel dann gerne mit PNF, Gymnastikball oder auch Pezziball und das fördert auch ungemein die Propriozeption und die
Stabilität im KG. Als AGSTS wähle ich RL, SL, Sitz, Halbsitz und Stand. Diese passe ich dann dem jeweiligen Pat. individuell an.

Liebe Grüsse Tom

Geschrieben

ICh halte mal dagegen und behaupte, dass offenes System genauso wichtig ist, da das Knie auf der ventralen Seite vom Quadriceps gesichert wird. Dieser zieht mit 3 Anteilen die Patella nach lateral und nur mit dem medialen Teil nach medial. Bei Schmerz kommt es zu einer sehr raschen Abschwächung des vastus med. Ein auftrainieren dieses Muskelteils ist jedoch hauptsächlich in der offenen Kette möglich.

Mfg STephan

Geschrieben

kann man den vastus medialis auch alleine trainieren? also jetzt mal keine züglerübung.
ist es net ah so, dass bei kreuzband die ischios genauso wichtig sind? mein trainer (sportstudent) hat mir damals nach meinem unfall (3 jahre her) viele übungen gezeigt, u.a. für die ischios. un da meinte er, dass dies die wichtigste übung sei für mein knie momentan. an zweiter stelle kan dann quadrizeps, auch abduktoren un adduktoren waren dabei.
hab zwar noch keine so richtige ahnung (deshalb schreib ich hier mal meine gedanken un bitte net aufregen oder lustig machen, wenns falsch ist!):
wenn man jetzt hauptsächlich den quadrizeps kräftigt, zieht es da ne ah irgendwie den USCH wieder nach vorn, was ja eigentlich das lca verhindern soll? aber es braucht doch erstmal seine zeit um wieder richtig schön fest einzuwachsen? un net dass es gleich solchen belastungen aushalten muss un wieder locker wird oder so. un da würden doch die ischios genau als gegenspieler arbeiten, um den entgegen zuwirken. weiß zwar ne was es jetzt für einen unterschied machen würde wegen geschlossenen un offenem system. aber wenns nach mir un meinem momentanen wohlbefinden geht, würde ich lieber mit beiden füßen auf dem boden stehen un kniebeugen oder treppensteigen machen um den quadrizeps zu trainieren (wobei jetz der vastus medialis ne dabei wäre) un net das bein gegen einen von distal auf den USCH gesetzten widerstand zu strecken.

lg biggi

Geschrieben

naja also bei vkp sind die ischios doch ziemlich wichtig weil sie es ja sind, die bei hyperextension das knie vor schaden schützen sollten, ist klar oder?
so hatten wirs zumindest besprochen und ich fands auch logisch...

kannst eth machen für den vastus med. ... ems nach diepold oder wie der heißt.. aber auch da würdes du in die flex-add-ar-diagonale spannen *ka* was isoliertes fällt mir spontan ned ein...

Geschrieben

Hi Stefan,

dabin ich mit dir einer Meinung. Aber der M. vastus medialis leistet auch sehr viel exzentrische Muskelarbeit und die muss vor allem auch dann trainiert werden. Du könntest den M. vastus medialis auch über PNF trainieren (nicht isoliert ist klar)und dann wäre es ein geschlossenes System.

Aber die Ischios sind bei vorderen Kreuzband wichtiger und verhindern die vordere Schublade.


Geschrieben

Ok - ich halte nochmal dagegen.

Vastus medialis bekommste nur, wenn du ihn schnell ansprichst (großer FT-Faseranteil). Daher bieten sich hierfür schnelle Wechselübungen an - besonders im Stand.

Mfg Stephan

Geschrieben

Ja da hast Du absolut Recht und die Wechselübungen im Stand sind sehr gut. Meine Idee sollte nur eine Alternative sein. Ich habe in der Praxis schon des öfteren gehört das man z. B. PNF und Elektrotherapie kombinieren kann (und zwar in einer Behandlung). Ich habe es allerdings noch nicht selber probiert und kann daher auch nicht sagen wie effektiv es ist.

Deshalb würde ich eher zu den schnellen Wechselübungen im Stand gehen.

Mfg Thomas

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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