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Geschrieben

Hallo!
Eine Frage, die für mich sehr wichtig ist!
Es geht um eine Patientin mit der Diagnose Ulnarisrinnensyndrom,sie hatte schon eine OP. Danach hatte sie Sensibilitätsausfälle und Bewegungseinschränkungen im Segment C8.
Wir konnten beides im Ringfinger verbessern. Der Bereich des kleinen Fingers war weiter stark eingeschränkt. Nun habe ich letzte Woche am kleinen Finger gearbeitet und ihn dabei unter leichter (!) Traktion mobilisiert, da die patientin ihn ja nicht selbst bewegen kann. Sie hatte bisher auch immer mal schmerzen im kleinen Finger, gerade bei Bewegung.Sie selbst bleibt ständig irgendwo hängen und hatte auch schon einen starken Bluterguss. An diesem Tag schien ihr meine Behandlung schmerzhafter als sonst und als sie das nächste mal kam, berichtete sie es sei alles wieder wie vor der OP. Ich beschränkte die nächste Behandlung auf Sensi-Training.Nach der Behandlung ging es ihr wieder etwas besser..
Ich war natürlich geschockt!
Nun habe ich Angst etwas kaputt gemacht zu haben!
Könnte es sein das ich durch meine Arbeit an ihr eine Neuropraxie od. ähnl. ausgelöst habe?
Wenn ja: wer hatte so einen Fall auch schon malund wie gehe ich nun weiter vor?
Ich hab gerade ein bisschen Panik!

Geschrieben

Hallo !
Ich bin der Meinung, dass man nicht mit göttlicher Natur über einen Menschenkörper walten kann. Ich meine, als Therapeut arbeitet man nach guten Wissen und Gewissen und Können. Die Menschen besuchen den Therapeuten , weil es denen schlecht geht. Solange man mit absicht den Menschen nicht verletzt , kann man es rechtfertigen. Ok, eine Verletzung kann zu Hause passieren aber auch beim Einkaufen oder bei einer Therapie. Die Verletzung kann muss nicht unbedingt durch Therapeutischen Imput geschehen, sondern da es auf gut Deutsch gesagt " eine Struktur"
hinfällig war, oder so weit strapaziert, dass sie schlicht und ergreifende eben bei einer Behandlung
nachgab. Wenn du richtig gehandelt hast, sollte auch dein Gewissen rein sein. Du stellst doch nich absichtlich jemanden einen Kabel unter Bein, damit er hinfällt oder ? Es ist Frage der beruflichen Ethik.
Mir ist eine Frau in Händen gestrorben und man kann doch nicht sagen, dass ich sie zum Tode behandelte oder ?

Geschrieben

Danke agnieszka für Deine Liebe Antwort!
Ich gebe Dir vollkommen recht!
Natürlich habe ich das nicht mit Absicht gemacht, aber ich mache mir eben Sorgen und Gedanken. Und es tut mir einfach unwahrscheinlich leid! Auch wenn ich ein reines Gewissen habe..
Und ich habe noch ein bisschen die Hoffnung, das meine Patientin nächste Woche wieder kommt und es wieder besser ist, aber so recht dran glauben tu ich nicht :-(

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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