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Kopf zur Schulter und über Brust rollen - gut?

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Geschrieben

Mir wurde hier im Forum die DVD "Dein gesunder Rücken" empfohlen. Ich finde die DVD auch wirklich spitze. Auf der DVD gibt es eine Übungung in der man den Kopf zur Seite dreht, dass Kinn absenkt Richtung Schulter und dann das Kinn über die Brust auf die andere Seite rollt. Ich hab die Übung heute im Fitnessstudie zwischendurch zur Entspannung gemacht und da kam einer der Fitnesstrainer auf mich zu und meinte, sowas macht man nicht. Er meinte, Kopf und Nacken dehnen ist gut, aber bitte ohne große Bewegungen und schon gar nicht mit über die Brust rollen.

Jetzt bin ich natürlich verunsichert. Ist so eine Übung gut oder nicht?

Geschrieben

Moing!!! Also, man muss wissen daß sich trainier im Fitnesstudio im Medizischen bereich eben einfach nicht so auskennen das ist Fakt. Hier sind mit sicherheit andere Ziele im Vordergrund. Wie man motorische Eigenschaften wie Muskelaufbau, koordination und Ausdauer verbessert darin sind sie mit Sicherheit gut, aber ohne Kenntnisse der Anatomie und andere Zusammenhänge zu wissen sollten die lieber in Ihrer Sparte bleiben.

Was man vermeiden sollte ist eine Rundumbewegung des Kopfes also nicht nur im halbkreis von einer schulter über die Brust zur anderen sondern ringsherum über die nackenstreckung eine volle 360 grad ratation. Damit belastest du nämlich deine kleinen Facettgelenke der HWS. Diese kommen bei nackenstreckung und Seitneigung vermehrt auf kompression. Durch diese Bewegung im kompletten kreis können diese auf Dauer zermörst werden und sich Arthrose entwickeln. D.h. wenn man sich ein anatomieskellet der HWS anschaut daß diese Gelenk bei HWS beugung eher entlastet werden da die Gelenke quasi aufgehen. Somit ist eine halbkreisbewegung von einer schulter zur anderen überhaupt nichts schlimmes. Die HWS ist für eine große Bewegung auch ausgelegt. Deshalb ist das was dein Fitnesstrainer dir erzählt hat QUATSCH. Das Bewegungsausmaß nie auszuschöpfen bedeutet auf Dauer daß die HWS-beweglichkeit auf dauer immer mehr einschränkt und die Nackenmuskulatur versteift und fest wird. Auserdem tut es dir ja gut. Google doch mal dann siehst du das Bewegungsausmaß jeden Gelenkes und kannst bestimmt auch nachlesen wieviel hwsrotation möglich ist.
Gruß Thomas

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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