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Geschrieben

hi, bekam diese woche eine patienten bei der vor ca 2 wochen PNP also polyneuropathie festgestellt wurde. sie hat am linken fuß leichte taubheitsgefühle, sonst fällt allg muskelschwäche beider beine auf, je ca 4er manchmal nur 3er werte.
da wir selten neuro geschichten in der praxis haben nun meine frage, was kann ich so allg bei PNP tun? ich meine hilft da kräftigung? ist ja ne nervenerkranlung von daher wohl eher weninger..
wenn ich erfahrung mit sowas habt bitte melden DANKE

Geschrieben

Hi Mario89!

Ich hatte in der Klinik vor kurzem auch ein Patient mit Polyneuropathie. Er hat es aber schon seit 15 Jahren. Ich habe ihn gefragt was ihm hilft: Wärme oder Kälte --> eher Wärme, da Kälte die Leitgeschwindigkeit der Nerven aktiviert und dadurch es zu stärkeren Schmerzen kommt. Danach habe ich sein Fuß leicht massiert, aber auch Oberschenkel. Im Anschluss evtl.noch Igelballmassage zwecks Propriozeptoren...

Am Ende der Behandlung hat der Pat. gesagt, dass es deutlich besser geworden ist von der Sensibilität.

Hoffe konnte dir ein wenig helfen.

Es kommt auch immer drauf an wo die Ursache bei PNP liegt! Wenn z.B. durch Diabetes ausgelöst oder Alkohol oder wie auch immer dann hilft auch SToffwechselgymnastik, Bewegen der Zehengrundgelenken usw. --> habe ich auch gemacht bei meinem Patienten... auch gute Erfolge!!

Schönes WE!

Geschrieben

Bei Pnp ist die Sensibilitäts schulung sehr wichtig ( Kälte, Wäreme) die ist gleichzeitig auch Schmerzlindern.
Wichtig ist auch zu schauen ob der Patient dadurch eine Stand- bzw Gangataxie erworben hat. denn dann ist die Koordinationsschulung sowie auch die Gangschule und das Gleichgewichtstraining im Vordergrund.
Zwischendurch auch mal die Muskeleigenreflexe testen (achillissehnen reflex, Patella sehnenreflex) um zu Schauen wie weit die Nervenschädigung ist.


Ich hätte zu dem thema auch noch eine frage, ich bin gerade für mein staatsexamen am lernen und bei Medizinischer Therapie bei PNP stand das es zu Antidepressiva gabe kommt kann mir einer vielleicht erklären weshalb? danke!

LG PT24

Geschrieben

Bei Pnp ist die Sensibilitäts schulung sehr wichtig ( Kälte, Wäreme) die ist gleichzeitig auch Schmerzlindern.
Wichtig ist auch zu schauen ob der Patient dadurch eine Stand- bzw Gangataxie erworben hat. denn dann ist die Koordinationsschulung sowie auch die Gangschule und das Gleichgewichtstraining im Vordergrund.
Zwischendurch auch mal die Muskeleigenreflexe testen (achillissehnen reflex, Patella sehnenreflex) um zu Schauen wie weit die Nervenschädigung ist.


Ich hätte zu dem thema auch noch eine frage, ich bin gerade für mein staatsexamen am lernen und bei Medizinischer Therapie bei PNP stand das es zu Antidepressiva gabe kommt kann mir einer vielleicht erklären weshalb? danke!

LG PT24

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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