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Kleine Tochter läuft nicht nach Schienbeinbruch

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Geschrieben

Guten Morgen,
ich bin ratlos und möchte gerne meiner kleinen Tochter (4 Jahre) helfen.
Sie hat sich das Schienbein gebrochen (glatt) musste 3 Wochen einen Liegegips
tragen. Vor 4 Tagen wurde er entfernt. Der Chirurg meinte es könne bis zu 5 Tagen dauern
bis sie wieder läuft. Heute ist Tag 4 und sie hat regelrechte Panik wenn sie "nur" stehen soll.
Sie meint sie habe Schmerzen im Fuß und im Bein und außerdem riesen Angst.
Was kann ich nur tun um ihr zu helfen?
Ich bin dankbar über jeden Rat.
Viele Grüße, Janin

Geschrieben

Versuch ich das Bein durchzubewegen und zwar so als würde man laufen, nur eben ohne Belastung. Es ist schwierig ohne das Kind zu sehen, zu wissen, was die beste Idee dafür ist. Wenns gar nicht klappt, dann nochmal zum Arzt oder Physio.

Geschrieben

Ich würde mal das Stehen üben, sodass sie sieht, dass ihr nichts passieren kann. Wie ist der Bruch denn passiert? Am besten sie sollte sich in dieselbe Situation begeben, aber natürlich abgesichert, damit sie sieht, dass ihr nichts passiert, um ein Trauma zu verhindern. Sollten die Schmerzen "abnormal" sein, dann sofort zurück zum Arzt!

  • 1 month later...
  • 3 months later...
Geschrieben

Sowohl die Bewegung als auch die Belastung langsam steigern, sprich:
Zu Beginn in RL das Bein durchbewegen, also Knie und Hüfte beugen und wieder ausstrecken. Am besten gibst du an der Fußsohle etwas Führungswiderstand.
Dann langsam im Stand immer mehr Gewicht auf das verletzte Bein verlagern. Auch mal mit geschlossenen Augen versuchen lassen. "Schunkeln" mit Musik macht ihr vielleicht sogar Spaß.
Sobald das funktioniert, kann sie versuchen das gesunde Bein kurz vom Boden abzuheben. Gerne auch mit festhalten. Das gibt Sicherheit.
Schafft sie das, hat sie es eh schon fast geschafft!
Gute Besserung der Kleinen!

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Du kannst ihr ein Buch oder etwas anderes, dass dem Boden ähnlich ist, sanft an den Fuß halten wenn sie liegt und sich wohlfühlt. Auch so geht die Belastung wieder vom Fuß aus durch das Skelett. Anfangs kannst du das sehr mild dosieren und sie dann auch selber "dagegendrücken" lassen, so viel sie eben will. Das ist oft eine gute Vorbereitung um Stehen/Gehen wieder zu lernen und Vertrauen zum Auftreten zu fassen. Auf jeden Fall fachlich abklären ob strukturell alles gut verheilt.
Weiterhin gute Besserung!

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Was sinnvoll ist bei Patienten die Angst haben zu belasten ist mit ihnen ins bewegungsbad zu gehen. Sie haben nicht viel Gewicht auf dem bein und können nicht fallen. Das warme Wasser entspannt die Muskulatur und mindert die Anspannung und die angst

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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