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SHF mit Iliopsoasproblem

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Geschrieben

Hi, ich mache gerade ein Praktikum in einer geriatrischen Rehaklinik und hab ein paar Frage zu einer Patientin.

90 Jahre, 1997 Schlaganfall mit Hemiparese links die fast entgültig verschwunden ist zumindest in der oberen Extremität.
Die Patientin hatte eine SHF links die mit einem Classic Nail versorgt wurde => Vollbelastung. Die Beweglichkeit, Schmerzen und Narbe sind alles im Normbereich.
Blos kann die Patientin die Hüftflexoren garnicht aktivieren. Als ich mit ihr im UA-Rollator gelaufen bin ging es ganz leicht.

Wie kann ich es schaffen das sie die Flexoren besser aktivieren kann ?

Ich werde als nächste Narbenmobi und Lauftraining machen. Könnt ihr mir noch eine Übung sagen speziell für die Hüftflexoren? Eine Hausaufgabe für sie wär auch super da sie sehr motiviert ist.

Ich hab die Abduktion und die Hüftflex jeweils passiv gemessen. Sowie die Knieflexx aktiv. Ihr fehlen links 20 ° in der Knieextension im linken Bein.

Wie kann ich diese erreichen? Sie hat dazu noch starke Arthrose im linken Bein.

Geschrieben

Was ist mit dem Nerv? Ging der vor der OP vollständig oder waren damals schon Einschränkungen oder Abschwächungen?

Wurde eine NLG-Prüfung durchgeführt?

Nerven kann man durch Reize aktivieren (aktiv durch Aktivität und Aufgaben und passiv durch taktile, thermische oder chemische Reize) :)

Geschrieben

Das mit dem Nerv hab ich mir auch schon überlegt doch leider erst jetzt am Wochenende :)
NLG-Prüfung ?
Ok das mit den Nerven aktivieren werd ich mal versuchen hab da schon ein paar Ideen.

Wie sieht mit der Erweiterung der Knieextension aus ? Weichteiltechniken und Bewegen in Extension sollen reichen? Vllt auch PIR oder andere Dehntechniken falls möglich ?

Geschrieben

NLG = Nerven Leit Geschwindigkeit - man misst ob und wieviele impulse überhaupt beim empfänger ankommen

ist es sicher der iliopsoas - nicht auch der quadriceps? könnte die knieextension erklären.

UND - die flexoren in der hüfte müssen funktionieren, aber wichtiger für die aufrichtung sind die extensoren. eine ständige beugung in der hüfte führt automatisch zu einer beugung im knie

Geschrieben

ok cool danke werd das morgen alles mal untersuchen. Schade das ich immer nur 30 Minuten Zeit habe ich brauch immer so lange für die Untersuchung da geht immer soviel Therapiezeit drauf :)

Geschrieben

Sodele,

Habe die Patientin bisher 3x behandelt.

Am Anfang funktionelle Popliteus Massage, dann PIR in Knieextension und noch modifizierte Beinpresse. In RL kriegt die Patientin das Knie leicht angezogen, habe mit Tapping auf dem Iliopsoas und Rectus femoris mitgeholfen. Bei der letzten Behandlung konnte die Patientin das Bein sogar selber circa 20cm vom Bodenheben :)

Die Knieextension ist von circa 20 ° auf 10 ° zur Neutral-Nullstellung gekommen.

Das Knie ist extem geschwollen, die Patella steht total lateral und ist sowas von fest im Gegensatz zum anderen Knie das ist unglaublich :)

Ich mach jetzt noch Patellamobi weil ich denke die Extension beruht auf der Kniearthrose, aber diese Weichteiltechniken in Extension sind sicher richtig oder ?

Ich frage mich wovon solche "Krepitationen" im Patellafemoralgelenk kommen weil ein Mannschaftsmitglied hat ähnliche Probleme.

Ist das einfach ein Fehllaufen der Patella ? Wie kann ich das am besten beheben ? Ich meine jetzt generell bei meiner Patientin werd ich da nicht mehr "viel" machen können.

Wie kann ich die Hüftflexoren noch mehr aktivieren ? Ich dachte im Stand auf einen Steppe steigen mit dem Bein. Und dann immer höher steigen und zu schauen wie hoch die Patientin kommt. Außerdem muss ich noch die Abduktoren kräftigen leider konnte die Patientin bei der letzten Behandlung nichtmal das Bein auf der Unterlage nach außen schieben. Ich habe mir gedacht ich hebe das Bein in Abduktion und sage ihr sie soll langsam exzentrisch nachlassen, ist das ok ?

Danke schonmal

Geschrieben

probier bzgl. der hüftflex und abduktorengeschichte mal
stellreaktionen/haltereaktionen im vfs oder (wird bei den benötigten verlagerungen nach vorne kaum gehen) im knie-unterarmstütz

da hast du dann die kompletten muster aus dem pnf drinne und sogar in der geschlossenen kette.


bei der kniegeschichte die kniescheibe ist super mit der kapsel verbunden wenn man hier mobilität manuell rein bringt, dann wird richtig viel synovialflüssigkeit produziert.

und probier das mattenprogramm aus dem pnf mal aus
das ist echt genial um sekundäre rindenfelder wieder zu füttern

probier mal, was du mit translationen am knie erreichen kannst
ist das sig frei?
wie schaut die extension in der hüfte aus?

schönen abend noch!

Geschrieben

ich hab keine ahnung von pnf..

was ist translation am knie ?

hg extension ist ca 0 °

sind übungen im vierfüßler nicht schlecht wenn die patientin erstmal starke kniearthorse hat und dazu eine starke schwellung. Außerdem wirken doch so starke Scherkräfe nach dorsal im HG oder nicht ?

Geschrieben

So heut war mein Lehrer zu einer Sichtbehandlung da.

Hab so ziemlich verkackt, habe den Kraftwert der Extension nicht gemessen weil die Patientin nicht in BL konnte. Natürlich hätte ich stattdessen im Bärenstand messen können.

Da die Patientin nur 0 ° Ex im Hg hat sollte ich diese beüben, hab das auch getan blos dazu noch die Hüftflex was ich eigentlich vorhatte und agonist und antagonist in einer Behandlung zu behandeln ist eher kontraproduktiv.

Naja werd jetzt meine Therapie umstellen

Geschrieben

Hallo Janv,

zuerst möchte ich dir mitteilen daß ich dich als hochengagiert erlebe! Du bist immer noch schüler(in), kein meister! Es ist schon alles O.k. mit messen, Kraftwert..., auch wichtig!! Doch was mir gerade auffällt ist, das du von deinen zielen spricht..die extension/flex...muß verbessert werden. Mit das wichtigste in der physiotherapie ist, die wünsche der Pat. zu erfragen! Was will sie? Das heißt du solltest immer 3 ebenen in betracht ziehen(ICF), als körperstruktur/funktionen, dann die Aktivitäten, dann die Teilhabe am sozialem lebe. Du solltest versuchen herauszufinden was für deine Pat. wichtig ist, unter Berücksichtigung der 3 Ebenen. Zb. ist es deiner Pat. sicher nicht wichtig das sie ihre hüftflex verbessert. Ihr ist es aber wichtig(zb.)ihre kaffestasse aus dem hängeschrank zu holen, u. od. mit dem rollator 10m zur toilette zu gehen, u. od. gleich um die ecke mit dem rollator u. 3 stufen die freundin zu besuchen. Jetzt mußt du erarbeiten welche körperfunktion ist jetzt wichtig, damit sie evtl. die 3 stufen besser bewältigen kann, welche brauche ich, damit ich meine tasse aus dem schrank holen kann. Jetzt kommt deine Hüftgelenksflex zum tragen. Aber sie kann ja gehen, ist da wirklich die HG-flex das problem?? Wie sehen die einzelnen Gangphasen aus? Kann sie treppe/stufen steigen? Nun kannst du zb. in RL/SL,( BL bei einer 90järigen mit Ödem im Kniegelenk??),sehr gut vorbereitende Übungen machen(Funktionell), natürlich wäre zb. PNF hier sehr sehr gut geeignet, um eben best. Funktionen anzubahnen! Anschl. gehst du zur Aktivitätsebene, u. übst nun gezielt das ersteigen einer stufe, vielleicht gehst du mit ihr(was natürlich kaum möglich ist) zur freundin, u. unterstützt sie beim erklimmen der stufen(Participation)! Versuch weniger in Strukturen/Funktionen zu denken, sond. laß dir die ziele/wünsche der Pat. erzälen, das ist dann deine Zielsetzung! Abschl. wenn du sagst die Pat. hat ein dickes, warmes kniegelenk, so kläre ab, ob es nicht sinnvoller wäre hier zu Lymphen, Mob. wäre hier eher KI. Evtl.auch Wickeln. In BL würde ich diese Pat. sicher auch nicht untersuchen(stelle dir den druck auf die patella vor, als auch die evtl. angst/unsicherheit der pat.) Was aber noch imanent wichtig ist, ist das beüben des Gleichgewichts, Gangsicherheit, da die Pat. sicherlich einen Sturz hatte, od. kam die SHF von einer Bagelltrauma(Osteoporose)! Sie braucht vertrauen in die eigenen Fähigkeit! Ich hoffe nicht zu viel geschrieben zu haben, wünsche weiter viel erfolg, würde mich interessieren ob die meine ausführen etwas gebracht haben! Gruß
Zauberlehrling

Geschrieben

Ist doch gut wenn jmd viel schreibt :)

Also das Ziel der Patientin ist natürlich die Selbstständigkeit wieder zu erlangen und frei laufen zu können. Sie ist gestürzt und hat davor keine Hilfsmittel gebraucht. Ich wollte die Hüftflex und Ex beübe damit sie ein sauberes Gangbild bekommt. Das ich dann später noch am Rollator übe beim Gehen.
Treppe werde ich morgen eventuell mal versuchen, sie hat schließlich 14 Stufen im Treppenhaus. PNF werde ich mal ausprobieren , ich konnte mich zwar während meiner Schulzeit nicht so damit anfreunden, aber es scheint doch gut für solche Patienten geeignet zu sein. Mein Lehrer meinte auch ich hätte viel zuviel in meinem Therapieplan.

Morgen konzentriere ich mich auf Knieextensionserweiterung ( Massage+Pir )

Und Hüftextension + Knieextension mit Schrittstellung an der Sprossenwand und nach hinten und vorne wippen ( ich hoffe ich versteht was ich meine ! )

Danach kann ich ja mit dem Rollator bis zur Treppe laufen und kucken wie sie sich dort schlägt.

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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