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Patient -> Hüftproblem bei allen Bewegungen aber nicht lokal

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Geschrieben

Hallo Liebe Kolleginnen und Kollegen.

Mein Chef und Ich versuchen momentan das Problem einer Patientin zu finden, kommen aber irgendwie nicht auf den grünen Zweig, deswegen erhoffe ich mir von hier ein paar Anregungen.

Folgendermaßen:
Die Patienten ist Anfang 50. Kann beim Schlafen die Beine nicht strecken, da dort sofort Schmerzen in der nähe des Schambeins kommen, ausstrahlend Richtung Knie. Die Schmerzen haben Nervenschmerz Charackter und treten nicht nur im Bett sondern auch im Laufen und Stehen auf.

Mein Cheffe ist Osteopath und MT´ler und hat schon auf so ziemlich alle Innere und Gelenkspezifischen Ebenen getestet. Typisch für den Schmerzort würde ich den Nervus Femoralis lokalisieren.

Folgende Problemstrukturen würden mir einfallen.
-Muskeln drücken den Nervenkanal zusammen
-Schambeinproblematik
-Steißbeinproblematik
-folgen der Gebärmutterentfernung/Hysterektomie
-Illiopsoas Reizung

Sobald ich die Krankenakte habe melde ich mich wieder. Vllt habt ihr ein paar Ideen.
Achja, sie war bei 3 Ärzten. Der eine sagt er will die Wirbelsäule operieren, der andere will die Hüfte neu machen, der andere hatte schon den Uterus entfernt, aber keiner will Versprechung auf eine Besserung machen.

Liebe Grüße

Geschrieben

Einen schönen guten Abend,
interessant wäre zu wissen, was bei den Tests deinen Chefs herausgekommen ist...
unabhängig davon würde ich dringend empfehlen, dass die Patientin sich gründlich in Bezug auf Darm und Urogenitaltrakt durchchecken lässt.... meine letzte Patientin (die allerdings typische diffuse flexionsschmerzen ohne Strukturzuordbarkeit hatte) ist jetzt Patientin der Onkologie mit Uterus Ca.
Genaue Untersuchungen können nicht schaden!!!
Ansonsten würde ich eine Probebehandlung in Richtung Os pubis und Beckenboden Dekontraktion probieren und den M. iliopsoas am Ursprung detonisieren.
Wenn ihr allerdings nichts konkretes Gefunden habt - weg von der Orthopädie und unbedingt eine vernünftige Diagnostik der Beckenorgane vom Facharzt!
Lg und schönen Abend
Cerebellum

Geschrieben

hi cerebellum. Werde meinen Chef noch mal genauer fragen.
Was Uterus etc angeht ist schon alles draußen. hat alle inneren Geschlechtsorgane auf anraten rausbekomen, hat sich dabei aber nichts gebessert. Wegen Darm und Urogenitaltrakt werde ich so schnell wie möglich nachhaken. Liebe Grüße und schon mal danke für die Hilfe.

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Gast
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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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