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Geschrieben

Hallo Leute!!!

Wir haben letzte Woche mit der Anatomie vom Knie begonnen. Und da haben sich gewisse Stolpersteine in den Weg gestellt, was die Kreuzbänder betrifft.
Im "Platzer (Taschenatlas Anatomie, Band 1 Bewegungsapparat)" steht die ligamenta cruciata seien intrakapsulär, extraartikulär.

Unsere Lehrerin wies uns darauf hin, dass dies falsch seie. Sie zeigte uns dies anhand er Kapsel auf und meinte darauf hin, dass die Kreuzbänder extrakapsulär aber intraartikulär sind.

Was meine Meinung betrifft, erscheint es mir als eine "Art Definitionssache", wo und wie man Kapsel definiert. Aber die Erklärung der Lehrerin ist mir eigentlich logischer.....

Was meint Ihr dazu? Oder was habt Ihr gelernt?

Bin schon gespannt......

MfG
Mephia

Geschrieben

Hi,

deine Lehrerin hat garantiert unrecht. Ich übersetze mal ihren Satz: Die Bänder sind im Gelenk, aber außerhalb der Kapsel - das schließt sich in meinen Augen aus.

Die Kreubänder (sowohl LCA als auch LCP) liegen zwischen den beiden Membranen. Sie liegen außerhalb der Membrana synovialis ABER innerhalb der Membrana fibrosa.

Mfg Stephan

Geschrieben

Natürlich schließt sich das nicht aus, du hast es doch hinterher erklärt, Stephan.

Die Kreuzbänder liegen intraartikulär, d.h. innerhalb des Gelenkes, aber extrakapsulär, wobei man dann noch zwischen intrafibrös und extrasynovial unterscheiden muss, also außerhalb der synovialen Schicht der Kapsel.

LG,
Eva

Geschrieben

ich stimme völlig deiner Erklärung bei, Stephan.

Die Lehrerin hat es dann so definiert, dass die membrana synovialis die kapsel bildet, und die kreuzbänder somit extrakapsulär liegen.

Aber irgendwie ist das nicht eine genau definierte Sache .... Wenn hammelchen genau das andere gelernt hat.

oder ist das nicht so wichtig, hauptsache man definiert die Kapsel richtig, so dass es nachher wieder stimmt???? *grübel*

MfG Mephia

Geschrieben

Hey Leute!
Also ich schlie? mich Evi an.Logisch liegen die Bänder intraartikulär,weil sie zwischen Femur und Tibia liegen,welche ja bekanntlich das Art.Genu bilden. Jedoch liegen sie nicht in der Gelenkkapsel,sondern werden nur von den Falten der Gelenkkapserl umhüllt.Das leuchtet vorallem ein, wenn man sich eine Kreuzband-OP vorstellt, bei der die Kapsel nicht eröffnet wird. Sie wird nur bei Meniskus-OP`s eröffnet.
Ich hoffe, die Erklärung hilft euch etwas weiter.

Bis dann Mela

Geschrieben

Merci für deine Antwort. Ist mir jetzt eigentlich auch logisch!!

Aber warum haben sie dann im Platzer das immer noch umgekehrt? Schon schräg. Aber damit muss man wohl leben, dass rund um die physio gewisse Sachen anders definiert werden. Muss mich noch daran gewöhnen.

Schönen Abend
Mephia

  • 2 months later...
Geschrieben

Im Platzer steht so einiges was etliche andere Bücher (z.B.Rauber-Kopsch) anders darstellen. Da steht der Platzer übrigens jedesmal ziemlich allein da. Man sollte sich nicht immer auf ihn verlassen.

Was Dir vielleicht noch helfen könnte, ist der Aspekt, dass die Kreuzbänder embryologisch in der Entwicklung erst später von hinten eingewandert sind und somit nur von einer Membrana Fibrosa im hinteren Teil überzogen sind.
Somit ist die Aussage Extrakapsulär aber Intraartikulär schon richtig.

  • 2 months later...
Geschrieben

ich möcht das thema hier nochmal aufwerfen, da ich heut mit meiner lerngruppe wieder auf unentschlossenheit bezüglich der antomischen gestoßen bin..

wir haben uns dann folgendermaßen geeinigt..

entwicklungsgeschichtlich war das kniegelenk mal in 2 kammern unterteilt laut literatur.. getrennt durch das corpus adiposum infrapatellare..

und die kreuzbänder würden anatomische genau zwischen den zwei kammern liegen, also außerhalb der beiden gelenkräume, sie haben ihre insertionen ja auch an nicht überknorpelten stellen..

von daher denk ich meint der platzer extraartikulär..

und intrakapsulär, weil sie ja doch von mebrana fibrosa eingeschlossen sind...


klingt das irgendwie logisch??

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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