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Geschrieben

Stell dir ein Fitness Studio vor, aber ohne Musik und wo "ganz normale" Menschen trainieren. Es wird rückengerecht geübt und man wird angeleitet und der Trainer kontrolliert auch ob man es richtig macht,man füllt seine Karte aus wieviele Wiederholungen man macht.
Gutes Rückengerechtes Fitnesstraining. :-)
Ist auch ein gutes Arbeitsfeld für einen Physiotherapeuten.

MFG inaj :-)

Geschrieben

Hi! ;)

hab mich grad mal auf der Homepage ein wenig schlau gemacht. Mhmmm scheint eigentlich keine so schlechte sache zu sein doch stimmen mich einige Aussagen trotzdem skeptisch.

"Kieser Training bietet präventives und therapeutisches Krafttraining nach wissenschaftlichen Kriterien. Wer einmal pro Woche 30 Minuten trainiert, schafft sich eine bessere Lebensqualität."

>Diese Aussage halte ich persönlich für unhaltbar. Vor allem Satz 2. Man beweise mir den Nutzen/Effizienz bei einem 1malig wöchentlichen Training von 30min.
(???)

"Mit Krankengymnastik und mit der Rückenschule wird zwar versucht, die Rückenmuskulatur zu kräftigen, Bewegungsmuster einzuüben, die weniger Schmerzen verursachen. Aber auch damit kann die tiefe autochthone Rückenmuskulatur nicht erreicht werden; und damit bleiben auch diese Massnahmen wirkungslos".

>Mit ein paar wenigen guten Übungen kann man auch die segmentale Muskulatur z.B. (m.multifidus etc.) ansteuern, dies bedarf eines intensiven Trianings und Anleitung, kein Gerät kann dieses ersetzen, kompetente PT´s sind gefragt. Wenn der Patient diese Übungen einübt kann er sie täglich üben ohne ins "Kieser Studio zu gehen", ("natürlich einmal wöchentlich 3omin um seine Life quality zu verbessern").
Zumal ist das Üben "mit dem Körper zusammen" meiner Meinung nach dem geräteunterstützten Training bei weiten überlegen -wenn- sie von einem PT o.ä. Fachpersonal angelernt und kontrolliert wird.

Weitere Meinungen zum Kieser Training?


gruß,
matthias



Geschrieben

Matthias hat mir quasi die Worte aus dem Mund genommen. Diese beiden Sätze haben mich auch sehr stutzig gemacht und das auf der hauseingenen HP.
Aber vielleicht sehe ich das auch falsch und der Effekt soll sein, dass sich potentielle Patienten (Klienten?) darüber freuen können, dass es ja nur 30min / Woche sind. Wem würde das nicht gefallen?

"inaj"
Bist du dir da sicher? Sprich: Hast du da Physiotherapeuten gesehen?

Laut HP wird man in dem Ausbildungszentrum auf die Arbeit dort vorbereitet und die vorangegangene abgeschlossene Ausbildung ist auch nicht wirklich spezifisch
"Wünschenswert: Abgeschlossene Berufsausbildung vorzugsweise in den Bereichen Sport, Gesundheit oder Dienstleistung.

Auf Sie wartet eine interessante Stelle mit Aufstiegsmöglichkeiten in einem internationalen Umfeld. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem Ausbildungszentrum in Köln gründlich auf Ihre Aufgabe vorbereiten."

Was kostet da eigentlich das Training?

Gruß Eva

Geschrieben

Danke für eure Antworten.

Mein Fazit ist quasi, dass es sich um ein Fitnessstudio mit etwas medizinischerer Belegschaft handelt oder? Sehr stutzig hat mich ebenfalls die fehlenden exakten Voraussetzungen gemacht.

Mfg Stephan

  • 3 months later...
Geschrieben

Kieser ist nicht gut. Physiotherapeuten die dort arbeiten ........
Schon alleine seine Begründung zu einmal 20 Wiederholung pro Gerät ist der Witz. "Es muß wehtun."
Die Geräte : der "Ja Sager" HWS Flexion oder HWS Extension- wer muß das trainieren?
Alles geführte Bewegungen, nur 1 dimensionale Übung, das entspricht nicht unserer Alltagsmotorik ( 3D).Kein propriozeptiver Anspruch.
Mach Dir einen Spaß, geh zu Kieser und mach ein Probetraining mit dem Vorwand konservativ versorgtes Kreuzband. Da lachst Du Dich tod, was Dir dort geboten wird.

Geschrieben

Die Frage war damals darauf basiert, ob es mehr ein Fitnesstudio ist in dem auch Physios sich austoben können oder eine Physio-Praxis, die quasi als Firmenmodell ein Fitnesstudio enthält.
Die Tatsache "alles weitere lernen Sie in unseren hausinternen Weiterbildungen" behagt mir nicht.

Hab mittlerweile auch etwas anderes gefunden, sodass da kein Bedarf weiter besteht.

mfg Stephan

  • 5 months later...
Geschrieben

Das Kieser Training ist keine reine 1-Satz-Methode (Nautilus Methode).
Im K-Training werden pro Muskelgruppe 2 verschiedene Uebungen gemacht mit je 8-12 Wiederholungen.
Vorteile:wenig Zeitaufwand für den Trainingseffekt
Nachteile:keine Methodenwechsel möglich
Zielgruppe:Anfänger,Fortgeschrittene für den Erhalt des Kraftniveaus

  • 7 years later...
Geschrieben

Hallo, Ihr habt eine wichtige Aussage beim Kiesertraining vergessen, mittlerweile haben sie Ihr motto abgeändert. Wo mich als Physio stutzig gemacht hat.
"Ein Starker Rücken kennt keinen Schmerz" mittlwerweile "Ein stabiler Rücken kennt keinen Schmerz" was meiner Meinung nach genauso Schwachsinn ist.

Wir als Physios wissen doch daß der Rückenschmerz tausende Ursachen haben kann. Und stellt man sich einmal vor die Rückenschmerzen kommen von einem massiven hypertonus der Muskulatur dann soll ich also laut kiesertraining noch schön weiter in die Muskelverspannung trainieren.


Hab grad gesehen daß dies ein alter beitrag war, aber interessant das thema nochmal aufzugreifen und die meinungen zu hören;-)

  • 1 month later...
  • 3 months later...
Geschrieben

Meiner Meinung nach ist Kieser-Training definitiv auch nicht "rückengerecht", da nur zweidimensional in vorgefertigten Maschinen trainiert wird. Nichts im Vergleich zu freien Übungen, wie etwa beim Olympischen Gewichtheben.
Sicher stellt der Durchschnittstyp (der vorher noch nie gesportelt hat) Verbesserungen fest, wenn er bei Mieser trainiert, allerdings ist das Training verhältnismäßig ineffizient und könnte deutlich besser gestaltet werden, wenn man die neuesten Erkenntnisse der Trainingslehre miteinbezieht (vgl. maximale Auslastung (z. B. max. Gewicht für eine Bewegung) zur Verbesserung der intramuskulären Koordination).

  • 4 months later...
Geschrieben

Das Kieser-Training erfahrungsgemäß wird zu stark gehypt... es ist halt reines Gerätetraining, ich hatte in meiner Praxis schon öfters Patienten, die zum Kieser Training gehen. Primär sind es Leute die viel arbeiten und nicht so die wirkliche Erfahrung verfügen... natürlich sind alle irgendwie begeistert, brauchen aber trotzdem Physiotherapie. Jemand mit Erfahrung kommt in einem Fitnessstudio billiger davon, die Geräte sind wirklich stumpf und nix neuartiges, wo man ein *WOW* Gefühl erwartet. Man wird dort eingewiesen, ähnlich wie bei McFit, aber so den Durchblick eines guten PTlers haben sie net! ;)

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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