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Fehlende Effizienz in der heutigen Physiotherapieausbildung

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Geschrieben

Ein verschneites Hallo an Alle,

eigentlich habe ich kein direktes anliegen, sondern mir nur mal gedacht, mir dies von der Seele schreiben zu müssen und auf eure Ansichten zu warten.

Ich befinde mich derzeit kurz vor meiner Abschlussprüfung und starte nach dem Jahreswechsel, zum letzten mal tief in mein Stoff ein und hoffe dass das ganze dann bald ein Ende hat.:)

Nach einem Jahr durchgängig an Praktikas und 2 Jahre vorhergehender theoretischer Ausbildung muss ich sagen, dass ich mit dem Konzept wie heute diese Ausbildung gehandhabt wird, ganz und garnicht zufrieden bin.

Bevor ich das losschreibe... Ja ich weiß selber dass das bei euch wahrscheinlich nicht anders war, aber muss denn etwas immer so sein, nur weil man es mal so begonnen hat ? Dann hätten wir ja heute kein Fortschritt mehr, denn ein Anfang ist dazu da, dass man seine Ergebnisse aufgrund von Erfahrungswerten verbessern kann... richtig?


Gut - also zum ersten finde ich schonmal die generelle Ausbildungszeit von 3 Jahren viel zu kurz, und ich meine damit nicht dass dieser Beruf grundsätzlich akademisiert werden sollte, nein, man sollte einfach nur die Ausbildungszeit hochsetzen, Wieso ? Ich spreche mal aus dem Aufbau meiner Schule, der teilweiße sehr fragwürdig ist - Wie alle beginnen wir natürlich mit den Grundlagen, Massage, BE, KG, Hydro, Elektroth. usw., diese sind schnell abgeschlossen, doch wieso kommt Fach Nr.1 nämlich Anatomie erst nach 2 Monaten oder später ? Nicht gerade Sinnvoll wenn man keine Anatomie hat, und dann im Fach Befund Mobile und Fixe Punkte finden soll, hmm.. merkwürdig!?

Man sollte es anders angehen - Ausbildungszeit hochsetzen, 5 Jahre meiner Meinung nach. 1 Jahr grundsätzlich nur Anatomie und Anatomierelevante "Schwesterfächer" - Befund, Kg, Pnf. Pnf gleich weil es neben MT ein Prüfungsfach ergibt. Also in einer Gruppe diese 3 Fächer.

D.h. ich habe 1 Jahr Anatomie, kann das Fach grundlegend schonmal viel besser umsetzen, weil ich nicht jeden Tag Anatomierelevante Themen in die Rübe gehämmert bekomme, und garnicht verstehe was ich da die ganze Zeit hektisch in den Hefter schmaller. Physiologie meiner Meinung, neben den ganzen Skl Fächern, weil man ja erst dort beginnt Organkrankheiten etc. zu besprechen. Dann eben diese ganzen kleinen Fächer, und ich würde um Gotteshimmelswillen, Gyn und Päd und Psych beschränken, denn ich muss nicht lernen was die verdammten Tabletten in der Apotheke kosten und welcher Psychiater wann geboren wurde und was er entdeckt hat - studiere ich Geschichte ?? - So anschließend würde ich das ganze Splitten, nach diesem Jahr kannst du Anatomie und die ganzen kleinen Fächer wie oben benannt,
und erst dann beginnt man die wichtigen Pt-Fächer, aber auch das würde ich grndsätzlich anders angehen: Wir gehen 1 Jahr ins Praktikum, was kann man danach ? Atemstoffwechselgymnastik,Fango,Strom,Isometrie - ist DAS Physiotherapie ? NIEMALS! Wo bleibt das erlernen funktioneller Denkzusammenhänge, wie sagt man so schön - das Auge schulen, raus aus dem Schulschema, etwas lernen dass dem Patienten etwas bringt, nicht immer nur diese Öde Isometrie, sondern Komplexbehandlungen, sich vom Symptom zur Ursache durcharbeiten, Möglichkeiten ausschöpfen, das mögen schon Ansätze von Weiterbildungen sein, die man erst nach der Ausbildung machen kann, aber dazu gleich mehr. Ich hab den Mentorenunterricht vermisst, kompetente Mitarbeiter, die dich nicht nur dazu nutzen, ihre Rezepte runter-zu-schrubben, und die Zeit ganz schnell tot-zuschlagen, und wenn du sie was fragst, auf einmal ganz komisch beschäftigt sind, im Ernst - Ist es schlimm etwas nicht zu wissen ? Nein!

Also, back to the Roots: Ich würde das ganze so angehen...

2 Lehrjahr, Schnupperpraktikum für jeden Fachbereich. Fazit, dir gefällt Ortho ? Super - dann exzessiv Ortho lernen, d.h. die restlichen 3 Jahre permanent in einer qualitativ Hochwertigen Einrichtung, so dass dir am ENDE keiner mehr was vor machen kann, was ist mit den anderen Bereichen ? Richtig, natürlich werden die auch prakitsch erlernt, aber nur in Nebenpraktikas, denn sind wir mal ehrlich, auch nach 10 Wochen, hast du nicht mehr drauf als ASG und eine leichte Kg. Also du splittest auf, die Schüler für Ortho, Orthobereich, -> Ortho PT und SKL dann exzessiv theoretisch besprechen und anschließend für jedes Krankheitsbild einen echten Patienten dazu, nicht dieses Gefummel ohne Plan an gesunden Mitmenschen, rein ins kalte Wasser - denn die Grundlagen hat man dann ja schon. ;-)

Ziel soll einfach sein, dass du nach den langen 5 Jahren, für dich in deinem Fachbereich rausgehst, dass dir keiner mehr etwas vormachen kann.
Aber dennoch von den anderen Fachbereichen, die Grundlagen erlernt hast, so dass du die Basics beherrschst, und ich würde auch Lymphdrainage schon mit in die Ausbildung einbauen, oder zumindest Taping, viele Schulen sind gefördert, und sowas von schlecht ausgestattet, kaputte Liegen, triste Räume, keine Dozenten - Wo ist der Sinn ? Allein wir haben in Anatomie innerhalb weniger Monate 3 x den Anatomielehrer gewechselt, nicht gerade sehr förderlich für unsere Ausbildung, viele Dozenten sind gegangen, Teilzeitkräfte mit kaum Praxiserfahrung wurden dafür eingestellt, das sind keine Pädagogen, sie können zwar ihre Praxis, können es aber nicht rüberbringen. In manch Rehakliniken ( basiert auf eigenen Erfahrungen ) laufen Bobath-Therapeuten oder Osteopathen durch die Gegend, wenn die mit dir reden, bleibt dir der Mund offen stehen. Wieso immer eingestauchte Ärzte nehmen, die eigentlich das ganze ohne Lust an der Sache machen, die ihren eigenen Kopf und WIllen haben, und bei der kleinsten Kleinigkeit gehen - Hallo ? Wie alt sind wir ? 12 ?

Für einen Gesamtbetrag von meheren Tausenden von (T)euros, kann man doch wenigtens einen Reibungslaufen, Qualitativen Unterricht erwarten, indem man doch wenigtens bitte den TapingKurs inbegriffen haben könnte, oder man nebenher MT beginnen kann, also im 3 Lj. ( fiktiv dann im 5 Lj. ) und man sozusagen schon ein oder zwei Module fertig hätte, MT das Handwerkszeug Nr.1 für jeden PT, wichtig, enorm wichtig, ohne kommst du ja heute garnicht mehr weiter - also wäre das doch schonmal ein Anfang, Prüfung bestanden - Mt direkt weiterführen. Ebenfalls würde ich Einstellungstests durchführen, Körperliche wie Geistige - ich möchte um Gotteswillen keinen Diskriminieren - aber ein PT MUSS Fit sein! Wer nach 30 min. BE selber fertig ist, gehört nicht in die Pt! Und ebenfalls habe ich oft beobachtet, ist schon bevor du angenommen wirst, klar dass der jenige diese Ausbildung nicht schafft, und wieso wird er genommen ? Klar ;-) das liebe,liebe Geld. Aber schonmal überlegt warum denn unsere Durchfall und Aussteigerquote so dermaßen hoch ist ? Auch da sind Menschen daran beteiligt - und nun zum letzten Thema, ich würde die Fairness abgleichen, mit der die Endprüfung gestaltet wird:

Was kann denn ein Schüler dafür, wenn er ein gewisses Krankheitsbild niemals behandeln konnte - in vielen Einrichtung darf man nichtmal allein die Obere-Ex behandeln. Du ziehst zur Prüfung Bandscheibenvorfall - Prima und nun ? Es sollte ein Abgleich erfolgen, in den Praktikumsunterlagen muss man ankreuzen welche KB´s man behandelt,welche hospitiert und welche garnicht behandelt hat, toll - und für was wenn es keinen Interessiert ?

Es gehört immer Eigeninteresse und Mühe zu diesem Beruf dazu, man muss alleine sich ausprobieren, Befunde üben, nachlesen, sich informieren, aber wieso ist man denn alleine ? Nach 3 Jahren kann ich nichts, außer meinem Patienten einen Rollator in die Hand zu drücken und zu sagen, "Komm wir gehen mal den Gang entlang!"( Aber auch eine Gangschule kann sehr funktionell sein, siehe Neuro.) - abgerundet durch eine schöne Thoraxklopfmassage - anschließend zum Nachbar, eine tolle ASG - Fragen ? Kein Mentor in der Nähe - Physiowelt ich komme! - Man könnte noch viel mehr erzählen, aber ich denke jeder der etwas lernt, wird mal unfair behandelt und mal weniger, darum geht es garnicht, bloß dass hier dieser schöne Beruf gewaltig verschandelt wird - letztes Bsp: Pat. seit 4 Jahren Dauerpatient im Bewegungsbad, hab ihm ein anderes Gerät gegeben weil die egtl. Pt krank war, und ihm währenddessen erklärt wozu wir das machen, er meinte - ich bin soviele Jahre schon hier, mir hat das die XY niemals erklärt, und sie nahm immer dasselbe Gerät. --- WAS ZUR ... ?!?! Er war dankbar als ich ihm zu verstehen gegeben habe, was wir tun und wieso ihm das gut bekommt!


.. Fiktive Gedanken meinerseits, aber was ist dran ? Denkt mal drüber nach.
Muss dazu sagen, habe in meinen letzten Praktikas selbst viel dazu gelernt, was mir zeigte das Pt viel mehr als das ist, funktioneller, umfangreicher und motivierender, allerdings habe ich egtl. fast alles selbst erarbeitet, aber auch mit Hilfe von Kollegen/innen die auch schon mehr Erfahrung haben.

Erst wenn man mit der Zeit lernt das ganze zusehen, fängt es an Spaß zu machen, das richtige Konzept dahin, ist der erste Schritt, denn wäre es nicht schön, wenn man ausgelernt ist, und nicht mehr zu 100% im Schulschema steckt ?

In diesem Sinne - Frohe Weihnachten und ein gesunden Rutsch ins neue Jahr.

ciao - value.

Ps: Danke an Cu-Viper und dem Physiowissen-Team für eure tolle Arbeit, weiter so!

Geschrieben

morgen Value,

In gewissen sachen hast du auf jedenfall recht. Viele Dinge die gelehrt werden sind auch nicht mehr so zeitgemäß oder machct man später anders.
Wenn die Ausbildung auf 2 Jahre angehoben wird so daß man dafür 5 Jahre studieren muß wird das halt auch sehr teuer. Man muß bedenken daß viele für die 3 Jahre ein darlehen bekommen, daß sie wieder zurückzahlen müßen, so war es bei mir. Jeden monat fast 400 euro, noch 2 jahre müsste ich noch mehr zurückzahlen, das sind erstmal riesige summen. Natürlich muß man später für seine fobis auch was zahlen, aber das erstreckt sich über einen größeren zeitraum. Bei meiner MT-ausbildung war es so, daß alle 3 monate ein anderes Gelenk kam. Also alle 3 monate mußte ich ca. 300 euro zahlen, was 100 euro im monat macht und zu verkraften ist. Stell dir mal vor man würde jetzt zu diesem darlehen oder monatlichen schulgebühren, noch die wichtigen fobis dazunehmen, dann kann sich das wohl kaum einer mehr leisten.
Für mt insgesammt 2400 euro, mld, 600, taping hunderte von euro.
Auserdem gibt es ja auch die verschiedensten konzepte, und die kannst du dir später selbst aussuchen. Auch mt unterscheidet sich gewaltig vom Inhalt.
Wenns in der schule drankommt ist man gezwungen genau diese fobi zu belegen obwohl man sie woanders machen würde weil sie nen guten ruf hat.
Das lernen in der Ausbildung ist schon viel,aber nochmal 2 Jahre dranhängen?? würde mir nichtgefallen. Ganz ehrlich möchtest du noch länger zur schule gehen? Buckelst schon 3 Jahre und hast immer noch net dein Abschluß? Natürlich lernst du danach durch fobis weiter, abe da gehst du schon anders ran hast mehr spaß daran, weil du schon ein fertiger physio bist. DER ZWAR noch nicht vile berufserfahrung hat aber du hast eine riesen lasst hiner dir, nun kannst du dich auf MT, mld usw konzentrieren. Die Ausbildung ist eben nur ein Grundstock.

Klar könnte man besser zusammenhänge vermitteln, das kommt aber alles später. Bei MT oderosteopathie ist deshalb immer soviel platz zwischen modulen damit du das gelernte üben und an pat.ausprobieren kannst. Deine Schule macht aber KEINE pause. Die lehrer sagen nicht so jetz machen wir 3 monate pause. Wenn es ne pause von 3 monate in der mt gäbe, dan würden diese lücken mit anderen fächern gefüllt werden, was bedeutet auch für diese Fächer lernen. Wenn in den letzten 2-3 jahren die wichtigen fobis abgeklabert werden sollen, mld, mt, tapen., dann mußt du dich gleichzeitig auch auf diese drei fächer konzentrieren. Zwischen den Mt modulen wird die MLD und das tapen gelehrt, aber diese zeit mußt du doch nützen um MT zu verstehen und bei patienten anzuwenden. Und da fängt auch schon ein problem an. Man könnte in der zwischenzeit von MT ein praktikum in ner pt praxis machen, das würde aber nur 2 mal die woche gehen, da du ja immer noch in der schule bistund auch restlichen Unterricht hast. zwei mal die woche praktikum das bedeutet daß du vielleicht nur einmal den herrn schmitt hast, weil es termitechnisch wie auch immer nicht geht, somit wechselt er immer zwischen verschiedenen therapeuten, und das macht natürlich auch ärger. Viele chefslassen jemand der noch nicht ausgelernt ist keinen patient behandeln der ne mt verordnung hat, da der chef mt, oder mld nur abrechnen kann wenn man die fobi fertig hat, auser jemand anderes unterschriebt für ihn.

Aber es geht vorallem darum, daß du dich auf eine Fobi nicht mehr richtig konzentrieren kannst und die richtige MT ist ziemlich kompliziert, nicht daß man sie nicht versteht. Aber man muß da wirklich viel wissen, üben, parallel ne zweite fobi oder nen zweten lernstoff dazuzunehmen auserhalb von mt ist schwierig. Schon bei meinem mt kurs waren viele erstmal überfordert, weil sie nicht einfach ist, deshalb würde ich die richtigen fobis wie es ist erst nach meiner ausbildung machen.
Was wenn mir pnf z.b. das ja auch heutzutagte dazugehört nicht gefällt? und muß dafür die komplette fobi machen.
Mt und mld ist heutzutage wichtig da geb ich dir recht. Aber zum glück kann man sich seine fobis aussuchen. Was ist wenn schüler nicht in der ortho arbeiten möchten dann brauchen sie vermutlich kein mt. Aber das sagtest du ja daß man nach 3 jahren den zweig wechseln kann in welche richtung man will. Ich finde erstmal das basiswissen zu haben und danach die fobis ist schon in ordnung. Aber was den inhalt der schulen angeht da hast du recht könnte man einiges tun. Das problem ist auch immer daß zu 2/3 der ausbildung, so wars jedenfalls bei mir, in kliniken oder Rehas stattfindet. Ich hatte z.b. keinen einblick in ne pt-praxis, es waren nur kliniken. Die leute wurden operiert, knie hüfte, lws, und meistens machst du eben nix anderes wie stabi sachen wenns akut ist, weng mobiliseren daß oft die bewegungsschiene übernimmt und weng rumlaufen. Funktionelle zusammenhänge hast du häufig pat. in praxen vorwiegend orthopädisch. Aber in der klinik brauchst du das in der regel nicht.
Wenn du sagst daß man nach 3 jahren sich entscheiden kann wo man arbeiten möchte, mehr neuro, orthopädie und dann sich daraufhin spiezialisiert, dann ist das zwar keine schlechte idee, aber oft ist es so daß therapeuten in der ortho gearbeite haben und nach 2 jahren sagen, sie möchten was neues kennenlernen und arbeiten in der neuro, oder umgekehrt. Wenn sie jetzt nen orthozweig gewahlt haben und nur auf orthopädie geschult sind, mit tapen, mt, bekommen aber eine interssante einstellung in nder neuro oder möchten zur neuro wechseln, dann haben sei KEINE blassen schimmer, nicht mal ansatzweise, und das wäre ärgerlich. Und ist es nicht so daß man zumindest andere Bereiche im Hinterkopf haben sollte, so daß man in der lage ist global zu behnadeln? Das funktioniert nur wenn ich mich auch in anderen fachbereichen etwas auskenne. Das typische beispiel sind schulterschmerzen, was aber wenn es vielleicht vom herzen kommt. Wenn ich mich in innere medizin nicht auskenne dann hätte ich das vielleicht nicht gewusst. Oder ich habe einen orthopädischen patienten der noch zusätzlich parkinson hat.
Hätte ich keinen Einblck in dei neurologie, oder würde parkinson nicht kennen, dann würde ich am verzweifeln sein, und sage womöglich immer wieder, "mensch herr schmitt, jetzt lassen sie doch mal locker, nicht so steif, ich kann ihren arm gar nicht gescheid durchbewegen", ;-) oder ein hemiparese patient, den ich immer wieder auffordere bitte gut abzurollen und das den fuß nicht so nach innen drehn, er kann ja nicht weil er nen schlaganfall hat. Nur als beispiele. Und selbst in der praxis ist es ja so daß es keine reine ortho praxis gibt, zwar 70 prozent sind orthopat, aber es gibt auch gyn.pat. neuropat usw. Deshalb kann man da geteilter meinung sein.

Was ich persönlich aber gut finden würde, wenn es in der ausbildung sogennante MODULE gibt. Bisher war es so daß man seine Anatomie durchgejagt hat, danach kam dann mt, vorher noch das fach befund, und dann das fach pt-ortho. Ein modul würde folgendes bedeuten ähnlich der mt-ausbildung.

MAn macht ein Gelenk durch, z.b. Schultergelenk, Ein modul besteht somit aus ca. 7 teilbereichen. Und as gelenk wird dann begutachtet, was für probleme auftreten können, was könnte ich bei diesem und jenem problem tun.

also z.b.
1.Anatomie/palpation (keine weiteren muskeln lernen, sondern nur die für de schulterbereich, somit hat maneinen direkten zusammenhang und man palpiert strukturen, in der hetigen anatomie wird das nur theoretisch durchgenommen, wo wir wenig nutzen haben, da der anatomielerhere die strucktur an uns selbst nicht zeigt)

2.Befund Schultergelenk (inspektion, tests, aktiv , passiv ect.)

3.Beprechen was kann bei einem schultergelenk probleme machen und durch welche maßnahmen könnte ich das problem verbessern, wie bekomm ich raus ob es dies oder jenes problem ist. dabi gibt es tausend ursachen aber z.b.
Beweglichkeit verbessern, MT, mobilisierende weichteiltechniken,
Bei schmerz, traktionen, elektro, triggerpunktbehandlng.
>> wichtige triggerpunkte die in frage kommen zeigen.

4.Orthopädische KHbilder zeigen erklären was bei diesen khb passiert, die patholoige und wie man da rangeht, was man tun kann, die klassichen.
Denn, für was brauch ich ein ganzes orthofach oder chirurgie bis ins detail, oder orthokrankheitsbilder die man nur selten bekommt. Ein reiner Arzt der das kranheitsbild inpringment erklärt wird es auf seiner weise tun, er kann es aber nicht fachüberbreifend erklären, daß eine schulterblattvfehlstellung dazu führen kann usw, da er sich nicht mit der pt auskennt, er kann eben nur ekrlären was man operativ oder durch welche spritzen man entzündung löst.

Und als letztes könnte man sich überlegen wie man so nen patienten behandlungstechnich aufbaut. Dabei könnten ganz individuell sachen rauskommen. als hausaufgabe könnte der dozent sagen, "recherchiert mal im internet ect, welche therapieformen, aus dem östlichen bereich wie auch immer man noch mit einfliesen lassen kann, und ...bei welchen problemen man sie anwenden könnte." also z.b. tapen, oder Fußreflexzonen, usw.

Auch das FAch physiologie schweift meiner meinung nach zuu sehr ab. Die ganzen körperlichen vorgänge was mir gelernt haben, hab ich bis heute keinen bezug zu meinem Beruf. Klar sollte man wissen wie ein muskel kontrahiert durch das aktionspotenziell und diese verbidnungen ect. ABer welchen nutzen hat dies für meinen Beruf? so keinen.
Interessant wäre einen Bezug dazu herzustellen, was passiert bei friktionen. Warum massiere ich an der stelle? Wie funktioniert das bearbeiten eines triggerpunktes. Stoffwechselverbesserung. Warum wirken manche therapieformen schmerzlindernd, wie entsteht schmerz. Auch die physioligie der BGM. Das alles kannnur ein dozent der kein Fachheini ist und sich nur mit physiologie auskennt sondern auch ein pt. Und parallen zeigen kann, sachen aus der praxis, damit wo wir arbeiten.

Geschrieben

Hallo Value,
ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Nehme an, dass du an einer Privatschule bist? Das was du beschreibst, Lehrerwechsl etc. passt dazu. Diese Dinge passieren z.B. an einer staatl. Schule nicht. Da wird vor Aufnahme schon gesiebt, wie du es vorgeschlagen hast.Auch wird man strenger benotet und es wird kein Auge zugedrückt ! Ich spreche aus Erfahrung.
Es ehrt dich zu glauben, dass man in der Schule mehr lernen sollte. Aber Eins kann ich dir sagen... man lernt eigentlich nie aus. Auch wenn man lange Jahre dabei ist, kommen immer noch Situationen, die man auf eine Weise "schulmässig" gelernt hat, aber in der Realität anders zu behandeln sind. Jeder Mensch, bzw. Pat. ist anders. Man muss sich immer wieder neu auf jeden einstellen. Das ist aber auch gerade das Schöne an unserem Beruf, es wird nie langweilig.
Und ich glaube , die Zeit reicht auch in 5 Jahren Ausbildung nicht, um alle Krankheitsbilder durchzunehmen.
Du wirst noch selber sehen, man entwickelt eine gewisse Intuition, gerade, wenn man alle Zusammenhänge der Physiologie, Anatomie etc.nach dem Examen endlich so richtig kapiert hat. Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen für dein Examen. Du schaffst das schon.
Und verliere nie deinen Idealismus, den kann man immer gebrauchen, egal wie lange man schon in unserem Beruf arbeitet.
Liebe grüße
melina

Geschrieben

Hallo Value,
ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Nehme an, dass du an einer Privatschule bist? Das was du beschreibst, Lehrerwechsl etc. passt dazu. Diese Dinge passieren z.B. an einer staatl. Schule nicht. Da wird vor Aufnahme schon gesiebt, wie du es vorgeschlagen hast.Auch wird man strenger benotet und es wird kein Auge zugedrückt ! Ich spreche aus Erfahrung.
Es ehrt dich zu glauben, dass man in der Schule mehr lernen sollte. Aber Eins kann ich dir sagen... man lernt eigentlich nie aus. Auch wenn man lange Jahre dabei ist, kommen immer noch Situationen, die man auf eine Weise "schulmässig" gelernt hat, aber in der Realität anders zu behandeln sind. Jeder Mensch, bzw. Pat. ist anders. Man muss sich immer wieder neu auf jeden einstellen. Das ist aber auch gerade das Schöne an unserem Beruf, es wird nie langweilig.
Und ich glaube , die Zeit reicht auch in 5 Jahren Ausbildung nicht, um alle Krankheitsbilder durchzunehmen.
Du wirst noch selber sehen, man entwickelt eine gewisse Intuition, gerade, wenn man alle Zusammenhänge der Physiologie, Anatomie etc.nach dem Examen endlich so richtig kapiert hat. Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen für dein Examen. Du schaffst das schon.
Und verliere nie deinen Idealismus, den kann man immer gebrauchen, egal wie lange man schon in unserem Beruf arbeitet.
Liebe grüße
melina

Geschrieben

Grüß dich Thomas und Melina,

habe im moment nicht genug Zeit euch zu antworten, werden aber definitiv nochmal genauer auf eure Antworten eingehen, vielen Dank ersteinmal für eure ausgiebigen Kommentare.


Zum groben aber erstmal:

Thomas habe ja oben wie schon benannt gesagt, dass ich nicht vom Studium ausgehe, 5 Jahre AB-Zeit ohne Studium, d.h. das Bafög was du dort bekommst, musst du nicht zurückzahlen. Es gibt ja Schüler und Studentenbafög, den Unterschied muss ich dir ja bestimmt nicht erklären. ;-)


Und die Module der Weiterbildungen, da magst du Recht haben, natürlich kannst du nicht X-Weiterbildungen anreißen und/oder während den 5.jahren absolvieren. Aber hast du mal überlegt wo zur Hölle das ganze Geld hinfließt, was wir jeden Monat einzahlen. ( Ja ich bin an einer Privatschule Melina. ) Bei all den Einzahlungen geht das nicht uns zu gute, sondern der Partnerschule die sich im Norden befindet und unsere Schule eigentlich nur als Finanzspritze dient, damit dort unsere Studenten all das bekommen was sie brauchen.und das ist nicht nu bei uns so. Deswegen war der Gedankengang so, dass das ganze Geld was eingenommen wird, wenigtens damit verwendet werden könnte, um mal wenigtens den Tapingkurs mit reinzunehmen, ich finde dass macht auch die Ausbildung attraktiver, denn wenn ich unsere Geburtenschwachen Jahrgänge ansehe und die unattraktive Ausbildungsführung, ists mir schon klar, wieso es bald kein medizisches Personal mehr gibt. Ist ja auch nicht so, dass du rauskommst, wie bei anderen Jobs und 1,8 auf die Kralle kriegst. Im Gegenteil- dass ich nicht lache!

Ja und natürlich bist du dann gezwungen diese Fobi so zu nehmen wie sie ist, aber ob jetzt die Richtung oder die, letztenendes musst du am Patient so oder so variieren, klar ist nur Brainstorming und keine Handfest-gestützte Durchdachte Ausbildungsführung;-) Da sind deine Wiedersprüche durchaus logisch und zeigen mir, dass das wirklich nicht einfach durchzuplanen ist.

Noch zu Melina:

Ich weiß nicht wie es bei euch damals gewesen ist, aber das was du sagst, trifft in meinen Augen nicht mehr zu, auch die Staatl. Schulen sieben kaum noch, da wird alles in ein Topf geworfen und der Unterricht ist noch schlampig-unstrukturierter als der an Privatschhulen, manche würden bestimmt schon um ihre Zulassung bangen. Von Qualitativem Unterricht kann man da nicht mehr ansatzweiße sprechen.

Und das Ziel ist nicht in 5 jahren als Maschine rauszustiefeln, dass du alles weißt und alles kannst, der Beruf lebt sowieso von Improvisationstalent und Erfahrungswerten, dennoch geht man teilweiße ziemlich unbewandert aus der Schule und man könnte das so einfach bestärken indem man genauer auf ein Bereich eingeht.

Aber danke Melina, werds schon packen ;-)

Antworte euch später nochmal.

vlg

  • 1 year later...
  • 2 months later...
Geschrieben

Also ich kann value nur zustimmen! Ich bin gerade im 4 Semester auf einer Privatschule und bezahle monatlich 450 Euro Schulgeld! Bei uns fallen viele Stunden aus, oder es wird 2t Klassiges Lehrerpersonal eingesetzt die günstiger sind als die guten Proffessoren die es früher an der Schule gegeben haben soll!
Die ersten drei Semester bestehen auf unserer Schule nur aus Theorie was das Schulgeld ja einigermaßen rechtfertigt, im 4+5 Semester arbeiten wir aber Vollzeit im KH und mü+ssen eigenständig Patienten behandeln. In diesem Zeitraum müssen wir dan noch weitere Kosten tragen wie : Spritkosten, Arbeitskleidung! Davon abgesehen erhält die Schule vom Kh noch Geld für unsere Leistung die wir dort vollbringen. Das ist ganz schön frustrierend wenn mann bedenkt das man so viel Geld und Zuwendung in die Ausbildung steckt und dan nur eine 2 klassige Ausbildung bekommt und zudem finanziell fast schon "ausgebeutet" wird. Ausserdem werden wir verführt an dieser Schule weitere Fortbildungen während der Ausbildung zu machen, zum Beispiel sinnlose Fobis wie Sportmassage was man auch inerhalb 2 Std in den normalen Unterricht hätte integrieren können. Ich finde die Ausbildung so wie sie jetzt ist eine ganz schöne Abzocke, weil viele Sachen die man in die Ausbildung hätte integrieren können als Fobi angeboten werden. So machen die Schulen nochmal einen schönen extra Gewinn.

Meiner Meinung nach müsste sich grundlegend was ändern, bessere Staatliche kontrollen der Privatschulen oder die Privatschulen ganz auflösen. Die Privatschulen wollen in erster Linie viele Schüler die monatlich brav das Schulgeld überweisen, ob jemand überhaupt für diesen Beruf geeignet ist interresiert da weniger!

  • 9 months later...
Geschrieben

Ich habe sehr viele Gedanken zu deinem Text. In vielen Punkten gebe ich dir Recht. Drei Jahre sind einfach zu kurz. Dennoch ist es auch ein finanzieller hoher Aufwand. Ich bin aber der Meinung, dass man dennoch vieles besser machen könnte. Man wird unheimlich viel theoretisch zugeballert, die zeit zum üben ist viel zu kurz und immer an einem gesunden Menschen. Im ersten Praktikum stellt du dann fest - eigentlich kannst du nix. Vieles bleibt einfach nicht greifbar.

Geschrieben

Ich kann dir nur kurz etwas dazu sagen, wie ich meine Ausbildung (hab morgen Prüfung) wahrnehme/genommen habe.

Also 3 Jahre empfand ich auch zu kurz (wahrscheinlich wiederhole ich darum die Prüfungen dieses Jahr). Es war bei uns das erste Jahr nur Theorie, das zweite dann Theorie mit Praktikas (weniger als Schule) und im Dritten dann mehr Praktikas als Schule.
Im Grunde war das alles immer eine blöde Umstellung, also der Wechseln von Praktikum zur Schule. Die Zeiten, der Rhythmus, der Arbeitsweise und teilweise ging die Schultheorie dann an den Hauseigenen Programmen ganz vorbei. Also im Grunde musste man sich dauernd umstellen gedanktlich.

Dann die Zeit die man allgemein hat. Es gab Themen die wurden recht schnell durchgerattert weil einfach die Zeit fehlte, es aber im Lehrplan steht, resultat ist das man es zwar hatte, aber nicht konnte. Was einem das lernen später natürlich unglaublich "erleichtert".
Oder die Fächer die im ersten Lehrjahr schon abgeschlossen wurde, bei uns z.B. Hydrotherapie, Elektro und erste Hilfe, Befund usw., in diesen fand natürlich keine Prüfiung statt. Diese kam erst ganz am Ende mit dem ganzen Batzen von Prüfungen. Das könnte man alles besser einteilen. Nach dem jahr zB ne Prüfung. Denn nach zwei Jahren das vom ersten alles wieder rauskramen usw, ist echt nicht das gelbe vom Ei.

Ich war ja nun auf einer staatlichen Schule und musste kein Schulgeld bezahlen. Meine Mutter bekommt Hartz4 und ich Bafög. Das Amt zahlt meinen Mietanteil. Ich konnte also nichtmal nebenbei arbeiten, da es mir nichts gebracht hätte wegen anrechnen. Ich bekomme das Minimum von 216€ Bafög. Das Kindergeld bekam meine Mutter für Essen und paar Anfallende Rechnungen (anteilig eben). Joah ich hatte dann mein Bafög, oder eben auch nicht. Denn (und ich habe keine Eltern die groiß Geld haben) wenn die Praktikas kamen war ich schon am 1. pleite. Ich hatte z.B. ein Praktikum dafür habe ich (mit Zug, Auto wäre wohl noch teuerer gewesen, hab ich aber net, wovon auch) 280€ Fahrkosten gehabt. Ja, da macht das zaheln Spaß. Dann ist man also im Minus und darf zusehen was man den Rest des Monats macht. Dann kommen die Lehrer mit Buchempfehlungen oder Ausflügen die man bezahlen soll und man weiß echt nicht wovon! Ich war soooo oft kurz davor das zu beenden da es einfach zu teuer für mich war!
Man konnte das Geld zwar anteilig wieder bekommen vom Amt, aber eben nicht alles und auch nicht immer und erstrecht nicht sofort....erst einmal war man pleite (und Ämter sind meistens nicht die schnellsten).

Dann kommen die Prüfungen, und es kommt ein riiiiiesen Batzen. Weil natürlich im Lehrplan so viel steht, fehlt die Zeit gut zu üben und zu wiederholen oder einfach Sachen zu klären. Dann rennt man von eine prüfung in die andere und ist nur wirklich froh wenn es vorbei ist. An meiner Schule ist Physiotherapie die Ausdbildung mit bei weitem den meisten Prüfungen... und es ist keine kleine Schule.

Geschrieben

Die Ausbildung ist kein Zuckerschlecken, 3 Jahre sind aber meiner Meinung nach genug. Man ist eben selbst sehr stark gefordert. Jeder hat danach die Möglchkeit sich nach seinen eigenen Interessen Fortzubilden. In den Praktika bekommt man einen kleinen Einblick. Ich denke, dass dir auch eine Ausbildung von 10 Jahren nicht reicht wenn man erwartet, dass einen die Schule (privat/staatlich) auf alle erdenklichen Einsatzgebiete und Krankheitsbilder vorbereitet.
Jeder hat die Möglichkeit schier eine unendliche vielzahl von Zusatzqualis zu machen. Sinnvoll oder nicht, dass sollte jeder für sich entscheiden. Der eine kann es brauchen, der andere nicht. Dir steht es komplett frei, was du aus diesem Beruf machst, und dass finde ich herrlich. Es gibt genug Physios, die in Wellness Einrichtungen einen guten Job machen und garnichts mit Kranken am hut haben, wieso sollten die sich mit 2 Jahren mehr in der Ausbildung beschäftigen. Auch Sportphysios. Die wichtigeste Sache ist dein Eigeninteresse, das bringt dich dort hin, wo du hin willst... Nicht immer auf die Schulen schimpfen, da sind die Schuler schon auch verantwortlich, ob ein Lehrer motiviert ist, oder nicht.
Nachfragen im Unterricht, Interesse Zeigen und sich die Zeit zum üben nehmen.

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