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Problem Piriformis

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Geschrieben

Hallo,
ich hoffe ihr seid mir nicht böse aber ich habe eine doofe Frage. Leider konnte mir das recherchieren im Netz nicht helfen. Welche Funktion hat denn nun der Piriformis? Ich habe es in der Schule so gelernt: AR, Abd und bisschen Ext

Im meinem jetzigen Praktikum sagte mir jedoch jemand der Piriformis macht bei einer Flexion ab etwa 90° eine IR. Wenn ich mir das am Skelett ankucke könnte ich mir das auch vorstellen. Genauso kann ich mir aber auch vorstellen das er eine AR bei flektierter Hüfte macht. Jenachdem wo ich den Ansatz am Trochanter major hinhalte (z.B. mit Theraband). Der Trochanter ist schließlich groß. Ich hoffe es kann mir jemand helfen.
Warum frage ich das überhaupt? Nun, ich würde gerne die bestmögliche Dehnung wissen. Also Flex und Adduktion würden den Piriformis dehnen. Jetzt fehlt mir nur noch die Rotationskomponente.

Danke und Grüße
Eric

Geschrieben

hallo eric!

piriformis: Nullstand hüfte: exorotation, flexion und abduktion
bei mehr flexion Hüfte (ab ca 60°): abduktion, extension und endorotation

Ursprung: facies pelvica des os sacrum (lateral und zwischen den foramina sacralia pelvica des 3. und 4. sacralsegments), incisura ischiadica major (nahe des os sacrum)

Dehung habe ich wie folgt gelernt:

pt auf dem rücken liegend:
knie gebeugt, richtung schulter gegengesetzte seite bringen (= hüfte: flexie, adduction, und etwas exorotation) + kompressionsdruck in längsrichtung des Femurs


Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen:-)
groetjes fysioNL

Geschrieben

Danke schonmal für die Antworten. Nun ich muss wohl wieder feststellen das jeder was anderes sagt (wie so oft in der Medizin). Ich leite mal davon ab, das jeder Mensch anders in der Anatomie ist. Also meine Quellen wären der Prometheus (Funktion: AR, Abd und Ext; + Stabilisierung Hüftgelenk) und Taschenatlas der Anatomie von Thieme (Funktion: Im Stehen wirkt er als Außenrotator, Abduktor und beteiligt sich an der Retroversion).

Vielleicht habt ihr ja noch andere Quellen aus Büchern oder Inet?! Ich würde mich auf weitere Meinungen freuen.

Noch eine Frage zu fysionl: Warum Kompressionsdruck? Der Hüftkopf wird doch durch das Acetabulum limitiert.

Geschrieben

Ja wenn du doch eh schon die funktion weißt, dann solltest du wohl eben auch die dehnung daraus schließen können, oder etwa nicht.
Ansonsten empfehle ich dir auch ne umschulung.

Geschrieben

Hallo.
Meiner Meinung nach: Aussenrotation, Abduktion und minimal Extension.
Ab ca. 60° Flexion findet eine Funktionsumkehr der Rotationskomponente in Richtung Innenrotation statt.
Gruß, Kiwi.

Geschrieben

danke erstmal für die tolle Empfehlung von mc79!!!
Vielleicht hast du ja noch nicht alles so richtig durchgelesen aber es geht mir darum noch andere Meinungen zu hören, da ich mich nicht nur auf die Anatomiebücher verlassen möchte. Z.B. hat mir kiwi das nochmal bestätigt was ich in meiner jetzigen Praktikumstelle gehört habe.
Aber wenn du noch mehr so tolle Empfehlungen wie Umschulung hast dann kannst du die ruhig hier reinschreiben. Davon werden wir bestimmt alle profitieren. Greez Eric

Geschrieben

habe noch ne Therapeuten Dehnung mit PIR für den Piriformis:


ASTE: Pat. in RL nahe an der Bankkante,
Hüfte: mind. 90° FLex, ADD, ARO und Knie-Flex
PT: steht auf der Kontralateralen Seite und klemmt sich das Bein
des Pat. hinter den Rücken

DF.: Th. geht in die Dehnung hält diese u. Pat. spannt gegen alle Komponenten, Th geht weiter in die Dehnung


Liebe Grüße

Natalie

Geschrieben

Hey secreteric,.. lach doch mal. Ne umschulung wär so oder so ganz gut denke ich,..aber das ist ein anderes thema.
Find ich nur komisch,..wie viele dehntechniken willst du haben? Die ergibt sich nunmal aus seiner funktion!!!!!
Klar, du könntest deinen patienten die dehnung auch im kopfstand ausführen lassen oder oder oder...

Geschrieben

Hi, eigentlich reicht mir eine Dehnung. Wie schon erwähnt wollte ich nur ein paar Meinungen von anderen hören, da mir der eine Lehrer es so sagt und der andere mal wieder so. Dazu gibt es ja Foren. Wen das Thema nicht interessiert muss ja nicht antworten oder lesen. So wie es natalie macht, habe ich es auch bis jetzt auch gemacht. Danke für deine Antwort.

Eric

mc79: an welche Umschulung denkst du denn? Dachdecker oder was?

  • 9 years later...
Geschrieben

Doch Thema! Da man den Piriformis ja so oder so oder auch ganz anders dehnen kann.

Also bzgl. der Piriformisdehnung wie sie oben beschrieben ist ist mir nicht ganz klar wie man sich das Bein hinter den Rücken klemmt.

Ich kenn sie in

RL HG 90 + endgradige AR mit Usch im Wiegegriff

oder in BL Kompression auf Piriformis und USCH als Hebel in IR

Konstruktive Kritik oder Empfehulngen her damit ;D

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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