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Hallo zusammen,

schon einmal habe ich mich mit einem Problem an euch gewandt und war sehr begeistert von den vielen lieben Antworten und nützlichen Tipps. Daher habe ich mich auch heute entschlossen, euch um Rat zu fragen und hoffe, ich habe den richtigen Bereich erwischt.

Gestern hatte ich einen Wettkampf im Turnen. Leider bin ich gestürzt und sehr unsanft auf meiner linken Seite gelandet. So genau kann ich euch garnicht sagen wie das passiert ist und wie ich aufgekommen bin.
Ich habe dann die Kür abgebrochen, der dort anwesende Wettkampfarzt hat sich (zu meinem Erschrecken) gleich mir angenommen, mich hingelegt, gekühlt, etc... Mir kam der Sturz allerdings, auch jetzt im Nachhinein, garnicht so schlimm vor.

Der Arzt hat dann an meiner Hüfte/Oberschenkel abgetastet, an meinem Bein gezogen, das war alles aushaltbar. Er meinte, der Knochen würde nichts haben, aber eine starke Prellung wäre es und ich dürfte mit einem ordentlichen Bluterguss rechnen.
Ich habe dann den Tag über gestern viel gekühlt, Arnica D30 Globuli genommen und mit Salbe eingerieben. Ein ganz kleines bisschen war es dann abends blau.

Mittlerweile habe ich zwar nicht mehr so starke Schmerzen wie gleich nach dem Sturz, jedoch spüre ich nun, gerade nach Belastungen wie laufen, ein ziehen auf der Oberschenkelvorderseite. Genauso schmerzt mir meine Oberschenkelrückseite direkt am Ansatz zum Po ziemlich. Dass mir die linke Seite der Hüfte ordentlich weh tut, gerade auch bei Berührung, ist wohl klar und normal.
Da ich auch immer wieder zu Problemen mit dem ISG neige und dies auch auf der linken Seite der Fall ist, befürchte ich, dass durch die eventuelle Fehlbelastung das ISG das nächste sein wird, das mir wieder SChmerzen macht..

Nun meine Fragen an euch:
- Können die Schmerzen in Oberschenkelvor- und Rückseite mit dieser Hüftprellung zusammen hängen?
- Was kann ich tun um schnell wieder fit zu werden? (Eigentlich würde ich in 2 Wochen den nächsten Wettkampf turnen...)
- Sollte ich das ganze nochmals von einem Arzt durchchecken lassen, obwohl ja schonmal einer darauf geschaut hat?
- Kann das ISG ebenfalls etwas bei dem Sturz abbekommen haben?

Ich bedanke mich bei allen, die bis hier her meinen langen Text gelesen haben.
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einen Rat für mich hat und mir antwortet.

Mit hinkenden Grüßen
Pechmarie

Geschrieben

Hallo zusammen,

nach einem Besuch beim Orthopäden steht nun abermals eine aktue ISG-Blockade im Raum. Leider konnte der Orthopäde auch einen Bandscheibenvorfall nicht ausschließen, da ich immernoch ziehende Schmerzen auf der Oberschenkelvorderseite habe und er sich diese nur in Verbindung mit einer ISG-Problematik oder einem Bandscheibenvorfall erklären kann.

Ein Bandscheibenvorfall würde für mich wahrscheinlich die Konsequenz nach sich ziehen, mit dem Turnen aufzuhören, was mich momentan sehr niederschlägt.

Vielleicht hat ja doch noch jemand von euch eine Idee oder einen Tipp für mich.

Dankeschön an alle Leser, auch wenn ihr mir nicht weiterhelfen könnt.

Die Pechmarie.

Geschrieben

Hallo,
ob die Problematik von einem Bandscheibenvorfall oder von der ISG-Problematik kommt lässt sich normaler weise differenzieren.
Wenn es das ISG ist dann wäre es eine Pseudoradikuläre Problematik mit ähnlichen Symptomen eines Bandscheibenvorfalls bei dem es dann ein Radikuläres Problem wäre, jedoch gibt es entscheidende Unterschiede.
Bei Radikulären Problematiken wäre das Schmerzgebiet sehr Scharf umgrenzt, der Schmerz wäre sehr Konstant, es würde Sensorische und Motorische Ausfälle wie zb. abgeschwächte Reflexe geben,die vom Nerven innervierte Muskulatur würde Veränderungen aufweisen und man kann die vom Bandscheibenvorfall betroffenen Nerv Provozieren. Bei Pseudoradikulärer Problematik wäre das Schmerzgebiet nicht scharf abgegrenzt und der Schmerz würde sich je nach Belastung des betroffenen Gelenks(ISG) verändern. Keine sensorischen und motorischen ausfälle und keine Reflexausfälle/abschwächung. Muskulär wäre hier nur die Muskulatur die das ISG stabilisiert in ihrer Spannung und Kraft verändert. Außerdem könnte man die Schmerzen durch verschiedene Provokationstests am ISG verändern.
Aber normaler Weise sollte ein Orthopäde das hinbekommen ^^
Und es gibt natürlich immer ausnahmen, aber es gibt ja genug Punkte an denen man das differenzieren kann.

Hoffe das war verständlich, hatte nicht viel Zeit :)

Geschrieben

Hallo koile,

danke für deine Antwort.
Ja also so für mich als Laie sind dne Ausführungen eigentlich ganz verständlich und das klingt ganz logisch.

Von dem her würde ich eher sagen, es ist doch wieder das ISG, welches Probleme macht. Der Schmerz ist nämlich nicht konstant und ich kann das Gebiet nicht so genau beschreiben, wo es mir auf der Oberschenkelvorderseite genau weh tut. Auch ist der SChmerz je nach Belastung sehr verschieden...

Ich hoffe meine Physio bekommt das hin. Beim letzten Mal war das Lösen der Blockade irgendwie ein großes Drama und hat ewig gedauert. Damals konnte ich fast ein halbes Jahr gar nicht turnen... Daher bin ich jetzt sehr alamiert...

Nochmals herzlichen Dank!

Grüße
Die Pechmarie

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  • Beiträge

    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

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