Jump to content

Kommunikation mit Parkinson-Patienten

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo,
ich soll ein Referat über das Thema "Kommunikation mit Parkinson-Patienten" erarbeiten. Ich hab da auch ein paar Stichpunkte/Fragen bekommen, die darin beantowrtet werden sollen; u.a.:

- wie wirkt sich die Krankheit auf die Kommunikation aus?
- welche Kommunikationregeln sind zu befolgen?

Über das Krankheitsbild hab ich mich schon informiert ... aber irgendwie find ich keine weiteren Information dazu. Kann mir da jemand einige Dinge dazu sagen???

Wär echt super - schon mal danke!

Liebe Grüße

Geschrieben

Hi,
eines der Kardinalsymptome ist ja die Akinesie. Dies lässt sich in Verbindung mit den psychische Symptome bringen, z.B. Bradyphrenie --> Demenz, Depression

Verlangsumung aller Bewegungsabläufe lässt sich auch auf die Sprache übertragen.

lg

Geschrieben

Zur Kommunikation: viele Parkinson Patienten berichten, dass ihre Gedanken wie eingemauert sind. Das heißt es geht jeder Denkvorgang verlangsamt vor sich.

Für die Therapie heißt das: deutlich sprechen sowie einfache, klare und eindeutige Kommandos

Geschrieben

also ich hab mich jetzt auch nochmal belesen und herausgefunden dasbei Parkinson Pat das Muskelspiel des Gesichtes eine rolle spielt-das heißt sie haben ein Maskengesicht.Außerdem reden sie undeutlich und leise.Haben außerdem einen erhöhten speichelfluss was vllt bei der Kommunikation nicht so auffällig ist,außer das sie öfters unterbrechen müssen um zu schlucken.
Ich würde mal behaupten das sie auch nicht wie jeder andere Mensch zu seinen Erzählungen gestiken machen sondern eher in sich gekehrt sind (auch durch das Maskengesicht bedingt).
Das Reime ich mir alles nur so ein bisschen zusammen.
Vielleicht hilft es dir ja wenigstens ein bisschen.

Gruß Athari

Geschrieben

Jedenfalls nicht primär. Jedoch meine ich, dass eine langjährige Erkrankung oder auch ein zunehmendes Lebensalter durchaus auch Demenz oder Alzheimer mit sich bringen kann.


Was mich noch interessieren würde:

Kann man eine Verbindung zwischen
gute Beweglichkeit <=> schlechte Sprache
schlechte Beweglichkeit <=> gute Sprache
herstellen? Das meine ich jedenfalls bei meinen Patienten zu beobachten.

Geschrieben

Meine Lieben, ihr macht eure Hausaufgaben ausgezeichnet. :))))))))))))))

" eines der Kardinalsymptome ist ja die Akinesie. Dies lässt sich in Verbindung mit den psychische Symptome bringen, z.B. Bradyphrenie --> Demenz, Depression

Verlangsumung aller Bewegungsabläufe lässt sich auch auf die Sprache übertragen. "

Ja, aber nicht zwingend, Menschen sind verschieden. Bei den meisten ist dies jedoch der Fall!!!

" viele Parkinson Patienten berichten, dass ihre Gedanken wie eingemauert sind."

Wie wahr, dazu kommen noch Sinnfindungs- wie Wortfindungsstörungen, herabgesetzte Konzentrationsfähigkeit, ...



" Parkinson Pat das Muskelspiel des Gesichtes eine rolle spielt-das heißt sie haben ein Maskengesicht.Außerdem reden sie undeutlich und leise.Haben außerdem einen erhöhten speichelfluss"

Das mit dem erhöhten Speichelfluss habe ich persönlich nicht oft erlebt, eher das Gegenteil => Mundtrockenheit. Verminderte Gestik, hängt für mich mit herabgesetzter Gleichgewichtskontrolle zusammen.

" Denkprozesse vl. verlangsamt sind, aber nicht in ihrer Qualität!"

Oft festgestellt wie bei vielen älteren Damen u. Herren, dass Kurzzeitgedächtnis verschlechtert ist, das Langzeitgedächtnis jedoch voll da.

" Kann man eine Verbindung zwischen
gute Beweglichkeit <=> schlechte Sprache
schlechte Beweglichkeit <=> gute Sprache "

Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, eher umgekehrt

wenn Pat. schlechter AZ

schlechte Beweglichkeit <=> schlechte Sprache

wenn Pat. guter AZ
gute Beweglichkeit <=> gute Sprache


Und wieder einmal habt ihr durch einen kurzen Trip ((diesmal in die Neuro (ist aber in allen klinischen Fächern so)) festgestellt, dass der Mensch, als ganze Einheit zu betrachten ist. Die physischen Komponenten beeinflussen die psychischen und umgekehrt. Wechselwirkungen !!!

MACHT WEITER SO !!!!!! :))))))))))))))))))

Geschrieben

"trigger37"

Ich schon - bei 2 Meiner Patienten muss ich nach der Massage unter der Liege wischen ;)

"trigger37"
Jetzt wo du es sagst. Dem stimme ich voll zu.

"trigger37"

Stimmt teilweise. Wenn der AZ schlecht ist, dann ist sowohl Bewegung als auch Sprache schlecht. Jedoch fallen mir medikamentöse Schwankungen auf. Ca 2h nach Einnahme des L-Dopa ist die Bewegung quasi überschießend. Dann ist jedoch bei einer meiner Patienten die Sprache eher schlechter. Sehr mysteriös. Da bastel ich schon seit über nem Jahr dran die Medikation so abzupassen, dass die Therapie genau in die maximale Bewegungsphase fällt. Dann schaffe ich es mit ihr die Treppen von 2 Etagen zu gehen obwohl sie nach außen hin quasi Bettlägrig bzw . Rollstuhlpflichtig ist. Seit wir das machen kam es erst einmal zu einem leichten Lungenproblem. Vorher war das fast jeden Monat eine volle Lungenentzündung.

Geschrieben

Ich hab es oben schon geändert, sollte:

Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, eher umgekehrt

wenn Pat. schlechter AZ
schlechte Beweglichkeit <=> schlechte Sprache


wenn Pat. guter AZ
gute Beweglichkeit <=> gute Sprache

heißen.

==> Jedoch fallen mir medikamentöse Schwankungen auf.

JA, die hab ich jetzt vergessen!!! Wie viele Pat. nehmen ihre Medikamente nicht regelmäßig??? (Bei denen, die eine Betreuung haben ist es merkbar besser).

Geschrieben

Abgesehen davon, ist es für die Neurologen sehr schwer Parkinsonpat. gut einzustellen. Das dauert oft Monate, bis die bestmögliche Medikation gefunden ist, weil M. Parkinson meistens in Kombination mit anderen Erkrankungen auftritt.

Aber das weicht wieder einmal zu sehr von der Fragestellung ab !!!

Pummelchen, ich hoffe wir konnten dir ein wenig weiter helfen! :)))

  • 3 weeks later...

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Gast Hallo
      Ich brauche jetzt deine Hilfe,ich habe nächste Woche Einstiegtest,un ich möchte gerne wissen was kommt?!Vielen Dank 
    • Guten Morgen! Oft muss man beides Training mit Augen auf und Augen zu. Da man ja zunehmend mehr das eigentlich GLeichgewichtsorgan das im Innenohr liegt trainineren möchte sollte das Visuelle System bei Übungen  ausgeschaltet werden, deshalb Übungen machen mit geschlossenen Augen machen damit das Gehirn nicht in der Lage das ganze über die Augen auszugleichen. Es geht aber nicht darum das visuelle System zu beruhigen es geht eher wie oben schon erwähnt um das ausschalten damit man nur noch das Gleichgewichtsorgan traininert. im Gegenteil die Systeme sollten schon gereizt werden damit eine Anpassung im Gehirn passiert. Das ist ähnlich wie beim Muskelaufbau. Wenn ein Gewicht schwer geht macht man auch nicht weniger Gewicht sondern trainiert trotzdem um Muskelwachstum zu erreichen. Außer das Gewicht ist so wahnsinnig schwer daß man z.b. keine 10-15 widerholungen mher schafft. Auch hier kann es erstmal zu mehr probleme kommen z.b. Muskelkater auf Reaktion auf das Training. Wenn der Schwindel bei Übungen provoziert ist ist es erstmal normal. Sollte der Schwindel aber zu krass sein würde Ich die Übung etwas erleichtern z.bindem man die Füße breiter stellt oder statt tandem den Romberg macht oder statt instabilierUnterlage erstmal auf normalenBoden.  Das GG-system soll aufjedenfall gereizt sein. Wie ein Muskel den man mit einem hohen Gewicht reizen muss damit er sich aufbaut, ist es zu leicht baut man keinen Muskel auf. Ist der Reiz quasi zu einfach passiert dann vom Gleichgewichtssystem auch nichts. D.h. man muss merken ob eine Übung herausforderdn ist. Sollte aber nicht so schwer sein daß diese nicht mehr durchführbar ist oder den Schwindel stark provoziert
    • Lieber @bbgphysio,   deine Antwort ist so ziemlich genau das, was ich schon "geahnt" habe :). Vielen Dank erstmal dafür.   Könntest du kurz auf die Optokinetik eingehen? Hier wären meine Augen ja auf und würde den Visuellen Bereich doch weiter fördern, den ich ja eigentlich weiter "beruhigen" möchte oder?   Oder geht es hier eher um die Gewöhnung an schnell vorbei ziehenden Dingen? Weil so fühlt es sich an, wenn ich diese Streifen durch mein Blickfeld ziehen lasse :).   Dann noch zu den Visus-Freien Übungen: Immer wenn ich diese Übungen mache, habe ich plötzlich ein paar Minuten oder ca. eine Stunde später wieder mehr Schwindel,... ich hoffe das ist genau das Zeichen, das bedeutet, mein Gehirn verarbeitet diese Übungen und ich bin auf dem richtigen weg?!    Denn ehrlich gesagt, eigentlich würde ich im ersten Moment denken, durch die Übungen wird mir erstmal mehr schwindelig, das lasse ich lieber sein :D...    Viele Grüße

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung