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Geschrieben

hi leute,
habe ein patient (mitte 40) der seit über 15 jahren über achillessehnenprobleme bds klagt. besonders beim joggen, genauer beim auftreten des fußes kommen die beschwerden. er hat schon alles ausprobiert: von einlagen über verschiedene schuhe, stoßwellentherapie, PT und und und. doch geholfen hat nichts so recht. jetz wo er seit etwa 2 monaten nicht mehr joggt hat er deutlich weniger probleme.
was habt ihr noch so für ratschläge was besonders die CHRONISCHE achillodynie angeht?
was ich bisher gemacht habe: detonisation wade, triggerpunkte, funktionsmassage, PIR wade, anleitung autodehungen, ultraschall...
der patient ist sehr fordert und will unbedingt dass ich sein problem in den griff bekomme, von dem her steh ich etwas unter druck ;)
danke schon mal

Geschrieben

Zuerst einmal: NICHT UNTER DRUCK SETZEN LASSEN - der Typ hat 15 Jahre Probleme und jetzt solls mit nem 6er Rezept weggehen undnatürlich nie wieder kommen .. klar .. wir können zaubern .. und darf natürlich nicht weh tun!

Chronische Achillessehnen sind meist durch kleine, einwachsende Kapillargefäße in die Sehne geschädigt. Ein guter Weg hier ist kontinulierliches Dehnen.

Les dir mal Achillessehnenbeschwerden.de durch - und meine Kommentare auf den obersten Blog-Post

Geschrieben

Hi Mario,
ich würde mir auf jeden Fall mal die BWS ansehen (trophisches Segment), vielleicht gibts da ja ein Problem. Achillessehne ist ja von Haus aus schlecht versorgt.
Desweiteren sollte er mal konsequent für 6 Wochen die Wadenmuskulatur trainieren (Klassiker: Vorfuß auf Treppe und Ferse heben; ca. 20-30 WH, 3 Sätze, 3x/Woche). Viel Erfolg, laß Dich von Pat. nicht unter Druck setzen. wir können nicht allen helfen!

Geschrieben

Sorry Leute, wenn man Hufe klappern hört, denkt an Pferde nicht an Zebras .. zu deutsch: denkt an das Wahrscheinlichste und das ist einfach die chronische Überlastung - der Typ ist JOGGER!

Die Übung wie beschrieben ist nicht effektiv genug! Wenn man konzentrisch und exzentrisch wechselt, führt man Arbeit im Muskel aus und das führt zu besserer Durchblutung und löst das Problem nicht!

"Die Übung die ich meine ist folgende (Beispiel für RECHTE Sehne!)



Du steigst mit dem linken Bein auf eine Treppenstufe hoch und setzt das rechte nach (Sinn: nicht mit der Seite die du dehnen willst konzentrisch hoch). Dann den rechten Fuß nur mit dem Ballen auf die Stufe aufstellen und quasi über den Fuß wieder runtersteigen. Dabei muss der rechte Fuß mit der Ferse tiefer kommen als die Stufe - um richtig Dehnung da rein zu bekommen.

Das ganze 40x wiederholen für die eine Seite und erst dann wenn nötig auf die andere Seite wechseln.

Ziel ist es die Sehnenfasern so weit unter Dehnung zu setzen um darin sprossende Kapillargefäße "auszupressen" und zusätzlich die Faserstruktur wieder zu glätten. "

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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