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Betreuung einer Fussballmannschaft

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Geschrieben

Hi!

Ich möchte gerne eine Fussballmannschaft betreuen, d.h. die Spieler vor dem Spielbeginn und nach Ende des Spiels "massieren". Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht und kann mir einige Tips geben?

Also bevor die Spieler spielen müssen die Muskulatur erst mal "warm" gemacht werden. Da würde ich kräftige Streichungen udn vor allem Knetungen machen am OS und US.

Wenn die Spieler fertig sind mit dem Spielen sind die Muskeln meistens verkrampft und überwärmt. Da würde ich Schüttelungen anwenden, aber auch Knetungen.

Wäre das i.O.was ich da aufgezählt habe oder hat jemand noch bessere Ideen? Auch habe ich mehrere Spieler massiert und ich habe festgestellt, dass die Verklebungen/ Verhärtungen zwischen den Muskelbäuchen des M. triceps surae haben. Das Problem bei den Spielern ist, dass die nicht nach dem Spiel DEHNEN!!!

Hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Vielen Dank schon mal!

Lg Nuggel

Geschrieben

Klingt eigentlich ganz gut, ich denkmal nicht, dass ich dich auf die Geschwindigkeit der Griffe hinweisen sollte (anregend/entspannend).
Falls du "nur" massieren willst, würd ich evtl die Triggerpointbehandlung mit einbeziehn und wenn du dann noch ordentlich Respekt ernten willst, schauste dir ihre Trainingspläne an und optimierst sie etwas(es gibt immer was zu tun ;) )

lg

Geschrieben

Hi!

Danke schon mal für die "kleinen" Hilfen!

Ich weiss noch nicht mal, ob ich die Mannschaft zum Teil übernehmen darf/ kann, weil die einen Trainer haben. AUßerdem ist das kein Schnullipups- Liga, sondern die spielen in der Thüringen Liga. Das ist schon ne ziemlich hohe Klasse. Ich werde mal nachfragen, ob ich auch einen Einfluss drauf haben darf ;) vor allem was dem DEHNEN betrifft!!!

Also soll ich lieber vor dem Spielbeginn NICHT massieren.. Kann mir vielleicht einer mal erklären, WARUM?? Damit ich den Leuten das auch erklären kann, denn ich bin der Meinung dass das gut ist, weil da die Muskulatur schon mal leicht erwärmt ist und gut durchblutet ist, weisste...

Bin aber für weitere Infos sehr dankbar!!!

Lg

Geschrieben

Ich hätte nochmal ne Frage oder zwei:

Heute z.B. hat sich ein Spiler den Fuß umgeknickt (Supinationstrauma) beim Fussball spielen. Da habe ich gleich erst mal Eisspray drauf gemacht und gekühlt... Jetzt die Frage: Wie lange sollte man kühlen (in der Akutphase)mit Eiskompression? Und was könnte man noch machen außer kühlen? Eigentlich gar nichts, oder? Darf ich das Eisspray so lange drauf machen, bis sich ein "Eisfilm" entsteht, oder ist das ein Zeichen dafür, dass es zu lange ist?


Würde mich freuen, wenn mir da jemand helfen könnte!!

Ein schönes WE noch euch allen!!

Lg Nuggel

Geschrieben

Hi,
also zum Massieren als Vorbereitung:
warum nicht massieren??? Also finde es ein wichter Faktor, nur kann man das nicht verallgemeinern wie man massiert...
einam langsam zum beruhigen, der nächste braucht noch etwas Punch und brauch ne aktivierende/stimulierende massage welche ebnen keine beruhigenden Streichungen beinhaltet sondern schnelle Griffe mit knetungen aber Achtung: Man möchte keine Detonisierung, also nicht zu strke Querdehnungen durch die Knetungen!
Also es spielt hauptsächlich die Psyche vorm Sport eine Rolle, ansonsten ist das Aktive Programm vorher wichtig!
Dehnen nach dem Sport ist stark umstritten! Muskeln sind stark belastet udn leicht verletzlcih. Die Muskelspindeln reagieren schneller - also Tonusaufbau!!! Deshalb nur sanftes Dehnen, kein Schmerz, v.a. da nachd em Sport das Schmerzempfinden herabgesetzt ist. Bei meinen Kaderathlethen lasse ich immer Wechselwarmduschen: bestes Mittel um die Reaktion einzuleiten!

Zu deinem Trauma: Kein Eisspray, das ist uralt!!! Macht eher das Gewebe kaputt. Besser: Intermittierendes Kühlen mit Eis (may 3-15 sec!) sonst ebenso Gewebsdestruierend und Stöhrung der Durchblutung und damit der Heilung. Im weiteren Verlauf ca 20 min Kühlen mit Kühlpack (8°C im Kühlschrank) danach Pause. (Beachte einfach die Gesetze nach Huntigton) Zur Resorptionsförderung Ultraschall bei entsprechender Frequenz (müsste ich gerade nachschauen).Ansonsten PECH-Regel (v.a. in den ersten 2 Tagen würde ich die Kompression nicht zu stark machen um Die weitgestellten Gefäße nicht abzudrücken und so die weitere Perfusion nicht zu stören Ab den 3.Tag (Vaskuläre Phase beendet) Versuch mit vorsichtigen Wärmeanwendungen zur Stoffwechselanregung sowie Ultraschall mit 1°C Termperaturerhöhung im Gewebe wenn die Schwellung nicht zu groß ist und rückläufig wird(nicht direkt auf dem Knochen um die Knochenhaut nicht zu schädigen - kann höllisch wehtun!).Später bei Ödemrückbildung dann 2-3° Temperaturerhöhung um über eine Starke Durchblutung dei Wundheilung zu beschleunigen, du kannst die Frequenz auch wählen dass sie die Banstruktur stärkt!

So das vlt eine grobe Zusammenfassung!
Hoffe ich konnte dir erstmal helfen :-)
LG
Tschou

Geschrieben

Vielen Dank für eure Mühe!! Ich kann damit erst mal was anfangen!!

Habe auch schon mit dem Trainer geredet wegen einem Dehn- Ürogramm und wegen Laktat-Abbau ;) Also laufen die Spieler nach dem Spiel noch mal ganz locker und im Anschluss dehnen sie.

Hab ja erst mal in der Fussballmannschaft angefangen. Muss ja auch erst mal meine Erfahrungen sammeln! Trotzdem danke für eure zahlreichen Tips! Bin trotzem für weitere Tips, Anregungen, Ideen dankbar ;)

Lg Nuggel

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Hi!

Habe nochmal eine Frage: Nach einem Punktespiel kam ein Fussballer zu mir und meinte, er habe Schmerzen in der Leiste und tippt auf Muskelfaserriss. Kann das durchaus möglich sein? Wenn ja, was kann man gegen Muskelfaserriss machen? Ich bin der Meinung, dass man da nur Wärme drauf legen kann und ruhen soll.

Wäre für Ideen dankbar!

Danke, Nuggel

Geschrieben

hi, ich denke durch das fußballspielen kann es auf alle fälle zu sowas wie muskelfaserriss an sämtlichen muskeln kommen. Muß aber nicht unbedingt ein großer muskelfasserriss, kann auch ne zerrung sein, oder nur 1 zwei fasserrchen gerrissen sein die schmerzen bereiten.
Dann teste doch einfach mal gegen widerstand (m.iliopsoas, m.recuts femoris, add,Bauchmuskel) also was in der leiste in frage käm) Reagiert ein muskel dann weist du der muskel muß verletzt sein oder gezerrt ect. Wenn nicht mußt du eben weiterforschen. Aber klingt schon nach was muskulärem. Abei Muskelfasserriss geb ich dir recht, wärme ist mit sicherheit net schlecht. Gerade wenn es akut ist würde ich da net rummassieren, denn du massierst ja auch nicht in ner wunde herum die sich jemand erst zugezogen hat, die muß erstmal ausheilen, und egal wie klein die wunde ist auch kleinste faserchen.
Wenn aber die wunde vernarbt ist, dann kann man sehr wohl da masssieren, um den stoffwechsel, die Durchblutung zu fördern. WEnn ein muskelriss ect. schon ne weile her ist, und der pat. hat damit immer noch probleme. Elektrotherapie, oder ultraschall ist bestimmt auch nicht schlecht, zum einen als schmerzlinderung, und auch wieder stoffwechsel, durchblutungsförderung, förderung der wundheilung.

Gruß Thomas

Geschrieben

Genau! So habe ich mir das auch gedacht! Ich habe heute von dem Fussballer eine Nachricht bekommen, dass er beim Arzt war und der Arzt meinte, er hätte kein Muskelfaserriss, sondern das wäre eine Verhärtung. Eine Verhärtung in der Leiste? Soetwas habe ich noch nie gehört. Ich könnte mir vorstellen, dass die Adduktoren oder die Ischios kontrakt sind.

Ich habe zu den Spielern gesagt, dass die VOR dem Spiel keine Massage bekommen (Siehe obiger Text) sondern erst Ende des Spiels bzw. Training. Da schüttel ich meistens die Muskulatur locker und mache ein paar Streichungen, v.a. Tractus iliotibialis, triceps surae. (ALLE Fussballer haben Verkürzungen des M. Soleus bzw. gastrocnemius) --> Da mache ich immer schön Knetungen und Streichungen, aber so, dass es auch unangenehm ist. Da meinten die Spieler: "Bitte so, dass es nicht schmerzt" =) Ohne Schmerzen läuft doch nix, oder?

Lg Nuggel

Geschrieben

moin moin
also ich hab gehört dass Massage nach dem Muskelfaserriss sogar sinnvoll ist. Hab leider praktisch damit noch keine Erfahrung :( Man stelle sich vor, nach nem Muskelfaserriss stehen die Sarkomere an der betroffenen Stelle nicht mehr gerade zueinander sonder kreuz und quer. Durch die Massage in der Verlaufsrichtung des Muskels werden die wieder gerade gerückt und es heilt schneller. Kommt wahrscheinlich auch auf die Größe des Risses drauf an.

Lg by Franzi

Geschrieben

hallo :)!
ich betreue auch ne truppe.. meine spielen bezirksliga aber sin immer auf dem sprung in die landesliga!
ich bin seid über einem jahr dabei un hab mit massagen angefangen! mittlerweile übernehme ich auch schonmal ne einheit dabei mache ich dann zb fußgymnastik, dynamisches dehnen, kräftigung für spritzigkeit usw! läuft dann etwa 45min! also ruhig ma gelockert fragen ob für so sachen vll interesse besteht un das dann immer mit dem trainer absprechen! sie sollten es eig begrüßen!
ich massiere immer FR dh nach dem letzten training vor dem wettkampf!
bei frischen zerrungen zb lass ich die finger weg! PECH regel! wenn nur leicht massieren weil man sonst schlimmeres anrichten kann! nach 2-3 tagen nochma bei gucken! bei verhärtungen bin ich auch eher gemein alles andere empfinde ich dann eher als wellness! bringt meiner meinung nach jetzt nich sehr viel außer vll entspannung.. ich hatte selbst vor einer woche beide waden so sehr verhärtet dass ich morgens fast garnich stehen konnte! hab mich von ner klassenkamaradin massieren lassen die auch nich gard zimperlich war aber es ging sofort viel besser! die selbsterfarhung war also auch hilfreich ^^ wenn ich verhärtungen kräftig massiere fühl ich auch dass es besser wird!
dehnen vor dem wettkampf (beim training: ja) hab ich den jungs abgeraten! für die schnellen und abrupten richtungsänderungen können die muskeln evtl nicht mehr die erforderliche stabilität geben.. erhöht also die verletzungsgefahr! außerdem kontrahiert ein gedehnter muskel nicht mehr so gut was bei wettkämpfen ja eig wichtig is! so haben es mir zumin viele gesagt! machen wohl die profisportler oder leichtathleten auch nich mehr aber es is ein heiß diskutiertes thema! machs am besten mit dir selbst aus ;)! für mich klingt es aber plausibel!
vll kannst du vor dem spiel auch die erwärmung leiten durch die aktivität aktivierst du ja eben auch die muskulatur un das hkl system! also massagen vorher oder so würd ich mich jetzt ehrlich gesagt nich viel mit aufhalten! (erwärmen tun se sich ja auch eh) mit tapping kann man aber auch die muskulatur anregen! aber probiers einfach ma aus bzw les was andere dazu schreiben un ach du machst das schon!
falls ich mich iwobei irren sollte meldet auch bitte! ich hab mit meiner ausbildung zum pt auch noch en weilchen zu tun ^^!
so viel zu meinen ersten erfahrungen. ich hoffe es hilft etwas!
grüße

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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