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Geschrieben

Hallo,
ich hatte vor 2 Wochen eine Ruptur des Hinteren Kreuzbandes und des Innenbandes. Die Behandlung erfolgt konservativ mit 6 Wochen PTS. Die genaue Geschichte findet sich hier unter Posting 798: http://www.softrock.de/forum/thw/showtopic.php?thread[threadid]=11181&post_start=775&time=

Nun sind die Erfahrungen mit HKB Rupturen aller PT die ich bislang gefragt habe recht mau, daher wollte ich mal nachhören, welche Übungen denn bei Euch üblich sind. Einige Punkte sind klar...
- Erlaubte Beugung in den ersten 2 Wo: 20°
- ALLES aus Bauchlage (auch das wird ja oft diskutiert, aber der Spezialist war hier sehr eindeutig!)
- Quadrizeps Stabi ist klar, soweit aus BL und ohne provozieren der Hinteren Schublade möglich
- Patellamobilisierung

wasgenau würdet ihr hier an Übungen vorschlagen?

Vielen Dank vorab!
Marcus

Geschrieben

Morgen!!!

Ich denke egal was man tut das wichtigste ist das Verstehen, was da passiert. Übungen, techniken gibt es viele. Aber wichtig ist zu verstehen warum man diese technik und jene übung macht. Dann kommt es immer drauf an welches kreuzband es ist, ob es konservativ versorgt wurde, oder nur ein teilriss.

Bleiben wir beim hinteren kreuzband das rupturiert ist. Was ist seine aufgabe die es nun nicht mehr erfüllen kann??
Es verhindert einmal die hintere schublade, also könnte man argumentieren, die erste zeit alles vermeiden was sie provoziert, also übermäßige flexionen, da bei jeder knieflex (also laut mt, gleichsinniges gleiten) ein gleiten des tipiaplatos nach dorsal erfolgt, entspricht also hinterer schublade. Nur frag ich mich warum alles in Bauchlage, was gibt das für nen sinn? Vermeidet man hier die hintere schublade? ich glaube kaum, da du hier genauso in die flexion kannst. daß man nur in bl mit dem patienten arbeiten darf ist für mich nicht nachvollziehbar. das muß schon ne gute begründung sein.

nun wenn man die pathologie weis dann kann man sich überlegen was wichtig ist. wenn man jetzt an die muskuläre kombonenten denkt, dann kommt man darauf, daß bei anspannung der ischios auch die hintere schublade provoziert wird, und bei anspannung des quatriceps die vordere. Das ist gut, denn wenn die vordere aktivert wird, wird doch somit die hitnere schublade verhindert.

Also hab ich eine der wichtigsten übungen

>>kräftigung des quatriceps (vorsicht bei frischer vorderer kreuzbandruptur, würde ich dies nicht beüben, da es nun ja die vordere schublade provoziert)

Auch die rezeptoren im kreuzband sind kaputt, so daß das neuromuskuläre zusammenspiel nicht mehr funktioniert,

>>>also kniestabilisatione (labile unterlagen, trampolin ect.)

Wenn das knie dick ist, dann resorptionsfördernde maßnahmen, oder wenn das knie nach übunben dick wird.
Da gibt es auch übungben, für die stoffwechsel verb.
ich hätte jetzt gesagt in aste rl. mit leichtem theraband, 40 wiederholungen, bein strecken und anbeugen.

Für die ausenbandruptur könnte man elektrotherapie ansetzen. Ischios anschauen, denn wenn die zu sher verkürzt sind ziehen sie das tibiaplato auch in die hintere schublade.

Geschrieben

Hallo und danke für die Antwort!

Dass das Bein nur in Bauchlage bewegt werden darf ist in der Tat dem Umstand geschuldet, dass die Tibia dann eher nach vorne "fällt" und nicht - wie sonst bei Beugung - nach hinten gezogen wird. Das ist aber durchaus verbreitet und man findet es in den meisten Nachbehandlungsschemata, z.B. http://www.arthro-clinic.de/knie/das_hintere_kreuzband_213.html
Dass dabei noch eine Hand des PT auf der Rückseite der Tibia stützt ist dann ja klar.

Dadurch dass aktives Beugen verboten ist ist die Quadrizeps-Stärkung natürlich schwierig, es bleibt wohl erstmal bei isometrischer Belastung. Stattdessen habe ich nun auf labiler Unterlage mir propriozeptiven Übungen angefangen, das ist wenigstens etwas, was ich noch zuhause machen kann. Und eben die Mobilisierung der Patella noch.
Mit kräftigenden Übungen wird´s eben erst nach Abnahme der PTS-Schiene losgehen...
Bis dahin hoffe ich einfach mal, dass ich nicht zu viel an Muskulatur verliere und dass das nicht zu sehr verklebt...
Viele Grüße
Marcus

  • 9 years later...
Geschrieben

Hallo Marcus, 

 

ich habe dieselbe Verletzung, keine Leistungsdportlerin (nur Freizeitsport) und nicht mehr 20, wurde vom Arzt mit "Trainiere dich selbst" verabschiedet. Leider finde ich nichts im Internet. 

Wenn Sie fündig geworden sind oder selbst Übungen entwickeln haben, die Sie wieder am Leben teilhaben lassen, wäre ich Ihnen für den Austausch sehr dankbar! 

Beste Grüße 

Nadja 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Gast Nadja:

Hallo Marcus, 

 

ich habe dieselbe Verletzung, keine Leistungsdportlerin (nur Freizeitsport) und nicht mehr 20, wurde vom Arzt mit "Trainiere dich selbst" verabschiedet. Leider finde ich nichts im Internet. 

Wenn Sie fündig geworden sind oder selbst Übungen entwickeln haben, die Sie wieder am Leben teilhaben lassen, wäre ich Ihnen für den Austausch sehr dankbar! 

Beste Grüße 

Nadja 

Hallo Nadja,

wenn dein hinteres Kreuzband gerissen ist, muss es operiert werden - da kannst du trainieren was du willst.
Bitte such dir einen anderen Arzt.

Geschrieben

Danke Jan, 

Ruptur des II Geades vom hinteren Kreuzband und Innenbandlösion (Inlinersturz befgab auf voller Fahrt). Ich war wohl beim besten Doc in Deutschland (Berlin) Sportpädikum und er meinte, verheilt von alleine, trainiere dich selbst. Vielleicht ist die Verletzung in der Tat harmlos.

Bin 43, Hobbysportlerin, gerade Ende der 8. Woche nach Verletzung und finde deinen Kommentar sehr ernüchternd. Bin baff...

Leider endet mein drittes Physio-Rezept nächste Woche, neue bekomme ich nicht, so der Arzt, weil ich gesund bin, deswegen bin auf drm dem Weg der Selbsthilfe.

Eigentlich bin ich gesund, aber mein Bein will noch nicht laufen. Ich trainiere die ganze Zeit, was geht nach meinem Verständnis, lag nur 2 Tage nach drm Unfall, bewege mich durch den Schmerz, bringt leider nicht viel. Paradox. Vielleicht ist es nur der Kopf, wenn der beste Doc so meint. Psychosomatik? 

Geschrieben

Das Sportopädicum in Berlin?
Arbeite auch in Berlin - kenne das von denen so garnicht - die sind da immer SEHR korrekt.
Hast du einen MRT Befund den du uns mal schicken kannst? Gern mir privat hier oder wenn du alle Daten unkenntlich machst von dir, auch hier reinposten.

Hab ich noch nie gehört, dass ein Hinteres Kreuzband nicht operiert werden muss?!
Psychosomatik würde ich noch lang nicht stellen  -warum auch?

Welche Übungen hast du denn von der Physio bisher bekommen?
An sich ist Stabitraining danach das A&O -. Einbeinstand muss sitzen, auf labilen Untergründen balancieren z.b.
Bin gespannt.
 

Geschrieben

Ich wurde vom Doc abserviert mit Worten: Trainiere dich selbst in der 8 Woche nach Unfall und 3 Rezepten. Fand ich nicht korrekt. Dabei war ich beim letzten Rezept beim super Physiotherapeuten gelandet. Aber: Kein Rezept nach 3 Physios.

Dateien schicke ich lieber privat zu. Im Forum möchte ich es nicht machen. An welche Adresse?

Ich will nicht krank sein, will auf die Beine und los. 

Und Physio war bis jetzt nur im Liegen ;(

  • 2 months later...
Geschrieben

Hallo!

Ich habe auch eine (Teil-)Ruptur des hinteren Kreuzbandes. Von zwei Fachärzten wurde mir gesagt, dass man ein hinteres Kreuzband nur noch in den seltensten Fällen operiert. Ein hinteres Kreuzband wächst fast immer von alleine zusammen, weil es besser durchblutet ist, als ein vorderes Kreuzband. Bei mir kommt noch dazu, dass in meinem Alter (54) nicht mehr gleich operiert wird.

Der Unfall war schon im Juni, ich bin erst im September zum Arzt, weil ich der Meinung war, es ist nur geprellt. Nachdem es nicht besser wurde, habe ich mir dann einen Termin geben lassen, wo die Ruptur festgestellt wurde. Nachdem mit der Zeit noch eine Instabilität dazu gekommen ist, wollte ich zu einem Spezialisten für hinteres Kreuzband. Leider war der Unfall ein Arbeitsunfall und die Berufsgenossenschaft wollte mir keine Kostenübernahmeerklärung für das Sporthopädicum Straubing ausstellen, weil das keine D-Arzt-Praxis ist. Da ich keine weiteren Kniespezialisten für HKB gefunden habe, der auch D-Arzt ist, bin ich ins Sporthopädicum nach Berlin gefahren (400 km).

Auch dort wurde mir bescheinigt, dass eine OP nicht notwendig ist und mit guter Physiotherapie meine Schmerzen und die Instabilität sicher in den Griff zu bekommen sind. Wenn ich allerdings in ca. 3 Monaten immer noch Beschwerden habe, mit denen ich nicht leben kann, ist auch eine OP möglich, bei der aber nicht garantiert werden kann, dass es besser wird, weil man es nie so "reparieren" kann, wie es vorher war.

Ich habe jetzt eine Physiotherapeutin gefunden, die sich mit einem Arzt abspricht, wie sie genau vorgehen soll und die sich wirklich Gedanken macht. Ich hoffe, mein Knie bessert sich und ich komme um eine OP, die ja nicht ohne ist, herum!

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