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Kowarschik

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Geschrieben

Ich hatte in der letzten Woche die Anwendung Kowarschik gelernt. Die Lehrerin meinte aber, dass diese Therapieform nicht mehr so häufig angewandt wird, weil sie sehr aufwendig ist. Aber gerade bei Diskushernien sei es sehr dankbar aus der Sicht der Pat.

Was meint Ihr dazu? Oder wendet Ihr diese Therapieform häufig an?

Liebe Grüsse Mephia

Geschrieben

okay, auf diesen Deal gehe ich ein :-)!

Also, soweit ich das gelernt habe (ohne Anspruch auf Gewähr), ist das eben eine etwas umständlichere Art von Elektrotherapie mit Galvanisation. Und zwar werden ganz lange Elektroden verwendet, die z.B. bei den Extremitäten ampliziert werden. Einfach längs.
Das Tuch zwischen Elektrode und Haut muss sicher 8x gefaltet sein.Allgemein muss man sehr aufpassen, da die Elektrode doch grossflächig ist, damit sie ja nicht in Hautberührung kommt.
Die Elektroden müssen auch vor der Behandlung mit nem Holzteil oder so geglättet werden.
tja, mehr fällt mir gerade nicht ein.

na, hat es geklingelt, oder immer noch ratlos :-)!!!

mlg

Mephia

Geschrieben

Zitat: "na, hat es geklingelt, oder immer noch ratlos" :-)!!!

>sorry aber bei mir klingeln die "Wunderglocken von vor langer Zeit" als noch Tücher und Holzteile in die Elektrotherapie mitgebracht wurden".

:-)


Guten Morgen,

ich mag nun nicht im folgenden die Behandlung nach Kowarschik die du kürzlich gelernt hast (der gute Mann hat wohl im Jahre >1948< ein E-Therapie Buch rausgebracht das mittlerweile als Antiquität gilt) schlecht reden. Ich kenne diese ja auch nicht wirklich, höre das heut zum ersten Mal.

Doch aber bin ich sehr verwundert über deine Schilderung bzgl. der Anwendung und hake deshalb nach, vll. auch etwas kritisch aber wir sind hier ja auf der Sachebene. ;)

Entschuldigung aber ich könnte mir vorstellen das es gute Gründe findet warum diese Art von Behandlung nicht mehr oder eher selten in der heutigen Zeit anwendet. Ich würde gerne mal wissen worin im Kern der Unterschied zu
-zeitgemäßen- E-Therapie Behandlungen liegt und was diese Therapie oder eher gesagt dieses Verfahren so besonderes bewirken soll. (?) Frag deine Dozentin mal ob sie dir bzw. uns das begründen kann und ob auch objektivere Aussagen zu treffen sind als nur ein "dankbares Gefühl" hinsichtlich Wirksamkeit. Ich denke das die Umständlichkeit nicht der einzige und vor allem nicht wichtigste Grund ist für den mangelnden Einsatz dieser Therapieform. Bin da ja mal sehr gespannt! (und lasse mich evtl. auch gerne belehren) ;) *g*

Ähm seit wann (wohl seit 1948 *g* und jetzt "eigentlich" ja nicht mehr) benutzt man "Tücher" als Zwischenlager Haut/Elektrode, ich bin ehrlich gesagt sehr verwundert. (?) Und, von einen Holzteil ist die Rede...ich frage mich ob das noch zeitgemäß ist und wie man so etwas (jetzt mal ernsthaft) noch lehren kann. (?)

------------

weitere meinungen?,

vll. kann auch jemand meiner Skepsis den Wind aus den Segeln nehmen, falls es einen guten Grund dazu gibt...."mephia, hiermit lade ich herzlich auch deine Dozentin zu einer konstruktiven Diskussion ein", und freue mich auf vll. "neue Erkenntnisse"! *g*

viele grüße,
matthias

Geschrieben

okay, Deine Aussagen haben sicherlich Berechtigungen.

Also, d.h. dass Du noch nie so eine ähnliche Behandlungsmethode kennengelernt hast?
Ich kann schlecht darüber urteilen, ob diese Behandlung noch zeitgemäss ist, weil wir gerade damit angefangen haben. Aber in unserem Elektrobuch (ELEKTRO therapie von V. Fialka-Moser, Pflaumverlag,) ist es auch nicht mehr drin, und dass bei neuer Auflage. also könnte es gut möglich sein, dass die Therapie veraltet ist.

Ja, Tücher das stimmt schon, aber was willst Du denn sonst machen, nen halben Meter langen Schwamm nehmen oder wie, wenn Du das am Bein amplizierst?

Ich habe gerade heute Nachmittag nochmals Unterricht und werde nochmals nachforschen........

Aber Merci für Deine Inputs!!!

Besitos
Mephia

Geschrieben

Hi,

Eine ähnliche Behandlung die zudem noch zeitgemäß ist wäre eine klassische Galvanisation mit beiden Polen beliebiger bzw. befundorientierter Applikationsweise. Ich denke schon das das die Therapie nach Kowarschik veraltet ist ohne diese jetzt weiter zu bewerten, kann ich auch nicht da ich sie nicht kenne. mag sein das sie vll. sogar hocheffektiv ist aber welcher PT arbeitet heute noch mit Tüchern und Holzteilen in der Elektrotherapie? Mal ganz abgesehen das es andere Methoden gibt deren Wirksamkeit zudem noch wissenschaftlich belegt ist was ja in der heutigen Zeit von hoher Bedeutung ist.

Und konntest du heute nami was neues rausfinden?

viele grüße,
matthias

Geschrieben

also, habe nachgefragt...
Sie hat mir gesagt, dass es ihrer Meinung nach keine effektivere Therapie in diesem Bereich gebe. v.a. nicht so grossflächig. ausserdem ist sie analgesierend, durch die versetzung der Schmerzschwelle, aber das ist logisch:Galavisation.

Ein anderer Grund könnte sein, dass die eventuelle Gefahr wegen Laugen/Säurebildung für manche einfach zu gross ist und darum nicht mehr angewendet wird ......

MfG
Mephia
Und eben tücher muss man halt verwenden, weil es kaum so lange Schwämme wie zbsp beinlänge gibt ...

ganz klar ist die therapie veraltet, aber man kann sie kaum modernisieren.

Geschrieben

Okay dokay! :-)

jetzt weiss ich im Endeffekt wenigstens was Kowarschik ist und wir haben das auch mal kritisch im Rahmen des Diskussion ein wenig unter die Lupe genommen. Bleibt wie du selber schon sagst veraltet, aber wenns denn gut hilft (ist ja die Hauptsache) und man sich die Arbeit machen will und kann dann ists doch in Ordnung! :-)

viele grüße,
matthias

*die diskussion verlass*

;)

Geschrieben

so, damit Du dir das Ganze vielleicht ein wenig visualisieren kannst, habe ich noch was zusammen getextet. Ist ja schliesslich in keinen Lehrbüchern mehr zu finden *zwinker*.

*die Diskussion endgültig verlass*

MfG

Geschrieben

Ähm?

Ihr diskutiert über Anlage mit Tüchern und sostwas - das hat man als PT heute ja in der Hand, wie man das Unterlagert usw.

ABER: was mich wirklich interessiert - was soll es effektiv besser können als eine stabile Galva? Immerhin wir bei der Galvanisation ja ein Stromfluss erzeugt, der sowohl in Nervenbahnrichtung als auch dagegen geleitet werden kann.

Ich bin immernoch nicht schlauer darüber - letztlcih auch durch das Paper nicht, das in meinen Augen nur die Anlage und den 50er Jahre Tross der Anlage beschreibt.

Mfg Stephan, der der Technik nicht im entferntesten was entnehmen kann, sich aber jederzeit gern umstimmen lässt :)

Geschrieben

die tücher werden ja nur verwendet, weil schwämme nicht so lang sind. oder hast Du zufälligerweise so ein teil, dass so lange wie Bein oder ein Arm ist?

ich kann Dir auch nicht mehr dazu schreiben, als ich es vorhin getan habe:
dass es super für ne grossflächige Anwendung ist und analgesierend wirkt.

Sorry, aber ich weiss nicht was eine Stabile Galvanisation ist.......

Der Strom von Kowarschik ist Galvanischer Gleichstrom.??.??

Das Dir das Papier nicht viel nützt, kann ich noch nachvollziehen. Ich habe darauf auch nur beschrieben, wie die Anwendung funktioniert, aber nicht was sie für ein Nutzen hat.

Gut, die Tücher mögen vielleicht altertümlich erscheinen, aber Geräte werden hochtechnischmoderne verwendet :-).

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, ob Dir was mehr nützt ....

MfG

Geschrieben

Ob alte oder neue Geräte ist quasi egal. Musst zwar mehr einstellen, aber letztlich kommt der gleiche Strom raus :D

Stabile Galvanisation ist nix anderes als Gleichstrom.

Was ich mir aber immernoch nicht zusammenreimen kann ist, bei welcher Indikation eine derartige großflächige Anwendung nötig sein könnte.

Geschrieben

das habe ich mir auch gedacht, dass es die gleiche Stromart ist.

Nun, das einzige, was die Lehrerin erwähnt hat, dass es vorallem bei Diskushernien angewandt wird, welche Ausstrahlungen in die Extremitäten haben.

Mehr kann ich nicht sagen.....

*gratulier* zu deinem 700. Beitrag :-)!

besitos d mephia

Geschrieben

Guten Abend

Was mich als bisher stillen Mitleser interessieren würde: Was sind die Vorteile der extragroßen Elektroden gegenüber einer Behandlung im Zellenbad? Soweit ich weis wurde das Zellenbad eingeführt, da das Wasser in der Zelle eine gleichmäßigere und größere Elektrode abgibt als andere.

OK, dann müßte man theoretisch auch das Rezept umwandeln, weil die Behandlung den PT mehr kosten würde. Was kaum ein Arzt macht, aber das ist wieder ein anderes Thema.

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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