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Geschrieben

Nabend,
wo unterscheiden sich das ICF( Internat. Klassifikation von Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) zum ICD??????
Leider ist es schwer im Netz nach Infos zu fanden und so frage ich euch (bitte nicht hauen, falls die Antwort nicht so schwer ist und ich einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe).

Danke, eure moonie

Geschrieben

Wenn ich das mal richtig verstanden habe dann handelt es sich bei ICD hauptsächlic um die Zahlenschlüssel zur Angabe um welche Krankheit oder Funktionsstörung es sich handelt. Beim ICF geht es um mehr als nur die Krankheit, es geht um eine genaue und wiederholbare Befunderhebung mit Patientenbezug wie familiäres Umfeld, was will der Patient erreichen und so weiter.
Beim ICF geht es also mehr um die international gültige Art einen Patienten zu beschreiben, beim ICD mehr um das genaue festlegen/beschreiben der Krankheit. ICF ist also mehr als nur die Krankheit festlegen. Es kommen sehr patientenbezogene Daten in die Beschreibung/Befund hinein.

Grüße, h0nk

Geschrieben

Wir hatten einen Vortrag als ich noch in der Schule war. Da kam extra einer von weiter Weg um über ICF zu berichten.
Es macht insofern sehr Sinn ICF-Befunde zu verwenden weil du super Interdisziplinär arbeiten kannst. Der Patient ist um einiges motivierter weil du mit ihm Therapieziele setzt und nicht einfach selber das Ziel bestimmst. Der Patient sieht also worauf er hin arbeiten will. Du musst halt regelmäßig den ICF-Befund erneuern. Beispiel:

Patient mit Apoplex
Ziel: will wieder 100m am Stück gehen können

Wenn das Ziel erreicht wurde setzt du ein neues Ziel mit ihm. So geht das immer weiter. Wichtig ist das Ziele erreichbar sind und zwar nicht in 10Jahren und zu dem gut messbar. D.h. entweder zeitlich, oder Strecke, oder können und nicht können.

Gut is das ganze auch weil jeder Einblick in den ICF-Befund haben kann und sofort weiß woran du arbeitest und was im Umfeld des Patienten zu beachten oder wissenswert ist. Z.b. hat er Treppen im Haus? Hilfe von Frau oder Nachbar? Was hat er für Hobbys die er wieder können will?
Etc. alles natürlich im Rahmen des Möglichen, also keine falschen Hoffnungen machen nach dem Motto: Die Beine wachsen wieder nach.
Wenn du noch Fragen hast immer raus. Ich hab auch paar kleine ICF-Befunde da wenn du magst kann ich dir da bissi was schicken.

Grüßle, h0nk

Geschrieben

Ich wäre dir super dankbar, wenn du mir die ICF-Befunde zur verfügung stellen magst :-).

Ich steig durch die Möglichkeiten im Netz, solche Befundvorgaben zu bekommen, irgendwie nicht durch :-/ und über den Rentenbund bekomst du nur irgendnenn Formular, wo du dich dafür Regestrieren kannst aber nicht die Vordrucke...Bin zur Zeit am Erstellen eines Befundbogen für Geriatrie (hab da noch nichts zu gefunden, da ja auch viel zusammenkommt.....), der wird auch seine Zeit brauchen, bis man den fertig getüftelt hat.

Geschrieben

http://www.gfeb.de/Daten/physio_downloads.htm

Das is von einer Schule, ein Dozent von denen war bei uns und hat über ICF berichtet. Das tolle is ja du brauchst garkeine speziellen Befunde für jede Richtung mehr!! Das is alles im ICF drin, das einzige was z.b. die GFEB Schule gemacht hat, ist das sie für die verschiedenen Richtungen noch Zusatzblätter für den Befund hat.
Hier hast du Berichte und ICF Befunde mit Bögen als Zusätze auf der Seite. Wenn du noch mehr brauchst kann ich dir von mir Sachen schicken die ich noch von der Schule mitgeschrieben hab und so.

Grüße, h0nk

Geschrieben

in unserer schule arbeiten alle dozenten damit. am anfang der ausbildung lernt man den icf ganz genau kennen und handelt in der therapie danach, quasi ist alles danach ausgelegt. das ganze finde ich auch sehr sinnvoll, sowohl für therapeut als auch patient.

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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