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Geschrieben

so, habe eine hemiplegie-patientin (aktuelle diagnose), was an sich ja nicht schlimm ist. desweiteren ist sie eine herzpat mit tachykardie und herzschrittmacher und hat eine leberzirrhose. alles in allem keine schöne mischung. ich weiß auch, das sie keinen lebenswillen mehr hat und medikamente ablehnt. nun ist die frage, ich arbeite mit ihr, so gut es ebend möglich ist, nach bobath. abe gäbe es eine technik oder ein konzept, was ich übersehen habe, um ihr auch was gutes zutun?

Geschrieben

Nun Moonie solche Patienten werden dir noch VIEL VIEL VIEL öfter begegnen. Frag die Patientin mal was ihr wichtig ist, was macht ihr am meisten zu schaffen?, was du PT-mäßig beeinflussen kannst. Mach ihr Mut, geb ihr Zuversicht aber auch nich zu überheblich sondern adäquat.

Zu deiner eigentlichen Frage......also ich würde nicht nach irgendwelchen Konzepten und Griffen mit irgendwelchen Namen arbeiten sondern eine gute Mischung wie du es für richtig hälst kreieren! :-)
Die Mischung macht es halt! Dein PT-Repertoire!

Es kommt wohl im Kern PT-neurophysiologisches Arbeiten zum Einsatz aufgrund der Diagnose Hemiplegie! Die Kardiologiesche Diagnose sowie die Leberproblematik sind nunmal eher schwer zu beeinflussen.

Lasse Techniken aus z.B Bobath und PNF einfließen, na und aus den Grundlagen der PT. vll. auch Dinge aus der Entspannungstherapie (wenn sie aufgeregt oder unruhig ist...Schmerzen hat..was auch immer.
(wie ich schon sagte Dein Repertoire!!!)

Hauptache du kannst den Sinn deiner Massnahme begründen moonie! :-)

Lass dir von deiner Patientin auch ruhig Feedback geben..zwing ihr nix auf! Klär sie auf über das was du tust...so gut du kannst, wird sich zeigen was an PT Massnahmen möglich und realistisch ist!

Nun multimorbide Patienten sind halt immer eine Herausforderung!

mehr kann ich dir leider momentan nich dazu sagen!

schönen sonntag abend!!!!

gruss matthias

Geschrieben

matthias danke dir!! aber ich habe was wesentliches vergessen..die patientin ist dement und kann sich kaum artikulieren, und es ist fast unmöglich feadback von ihr zu bekommen, trotzdem möchte ich ihr was gutes tun, nur ist es halt schwierig ohne kommunikationsmöglichkeit zu ihr das richtige rauszufinden..oder hast du, matthias ne idee wie man eine "antwort" auf welcher basis (sie versteht einen verbal mal ja (sehr sehr selten) mal wieder nicht und dann hat sie die augen die meiste zeit zu) auch immer finden kann??? ich habe da keine erfahrung in solch einer situation, darum wäre ich über eine hilfestellung dankbar

Geschrieben

oh das erschwert das natürlich um einiges......:-(
oh man demenz....deine Patientin ist echt sehr schwer betroffen.....

>na sprich laut (oft haben ältere leute auch ne hörschwäche) und deutlich und in einfachen aber nicht kindischen sätzen! und habe geduld, manchmal dauert es das ne antwort kommt. Wenn jetzt gar nix verbal kommt dann mit den augen kommunizieren ob ja oder nein. z.B. einmal blinzeln für JA zweimal blinzlen für nein! als vorschlag...mhmm wobei du sagst die augen sind meist zu...problematisch. Kommunikation ist alles.....und ohne ists echt mal schwer. Äjm vll. fragst du mal ob deine Patientin sediert wird und ob man das vll. einschränken könnte zwecks Anbahnung der kommunikativen Ebene...:-)

weiss nich ob dir das jetzt hilft....

trotzdem gutes gelingen! :-)

tschau moonie!!!

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Hey moonie!

Ich kann deine Hilflosigkeit gut verstehen. Ich arbeite in einer Neuroreha mit Frühreha und habe oft multimorbide Patienten.
Man muss sich versuchen ein Bild davon zu machen, welche Lebensqualität die Patientin vor dem Schlaganfall hatte und das sollte auch das Ziel sein. Fehlt der Patientin aber die Motivation an ihrer momentanen Situation überhaupt etwas zu ändern, so musst du es hinnehmen und es dem Arzt so weitergeben. Klar ist es frustrierend, wenn man sein gestecktes Ziel mit einem Patienten nicht erreicht, aber die treibende Kraft liefert nun nal der Patient, und wenn diese fehlt, kannst du dich verbiegen und alle deine Kraft und Nerven geben und erreichst doch nichts.
Versuch eifach nach Bobath und PNF mit ihr zu arbeiten, so kannst du zumindest mit ruhigem Gewissen sagen : Ich habs versucht!

Lg Mela

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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