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Geschrieben

Hey Physios,

ich bin neu hier und brauch dringend eure Hilfe!

Befinde mich im ersten Ausbildungsjahr und demnächst steht eine Lehrprobe in ´Bewegungsbad´ an.
Ich habe "Hüft-TEP Mobi" gezogen.
Wäre sehr dankbar über Übungen (Add, Flex über 90° und Rotationen ausgeschlossen) oder sonstige Anregungen über den Aufbau der Lehreinheit.

Vielleicht hat jemand eine orginellere Idee zur Erwärmung als der Klassiker, das "Lauf ABC"? Oder eine Einfall zur Entspannung oder ein passendes Abschlussspiel?

Vielen Dank schon im Vorfeld!
YoHanna

Geschrieben

hi johanna, ich vermute mal du redest von Gruppentherapie, wenn nicht, diese Übungen kann man ja auch einzeln machen.
Als mögliche Übungen für die Mobilisation hätte ich z.B. den Storchengang durchs Becken anzubieten, (Die Pat. unbedingt auf die 90°-Grenze hinweisen! Du kannst reden ohne Ende und doch wird immer mind. 1 Pat nicht das tun, was du sagst. Bei jeder gefährlichen Übung immer auf die Beschränkung hinweisen.) Den Storchengang kannst du auch mit der Abrollphase beim Fuß kombinieren: z.B. kannst du sagen: Nach jedem Schritt bitte zuerst die Ferse aufsetzen und den Vorfuß hochziehen.
Oder du mobilisierst die Extension, indem du die Pat aufforderst, mit der Ferse bei jedem Schritt so lange wie möglich am Boden zu bleiben.
Du kannst auch die Pat an die Beckenwand stellen (Gesicht nach außen) und sie bitten, mit den Zehenspitzen an die Wand zu tippen immer im Wechsel, auch hier wieder auf die 90°-Grenze hinweisen.

Für die Kräftigung:
Für die Abduktion kannst du sie bitten, seitlich durchs Wasser zu marschieren, so kannst du den Wasserwiederstand zur Kräftigung nutzen. Oder du kombinierst für die Flexion und Abduktion, indem du Zick Zack durchs Wasser gehst, also wie ein Z nach rechts schräg vorne, das linke Bein nachziehen bis zur 0-Stellung in der Hüfte und dann nach links schräg vorne. Weis davor immer auch wieder auf die Einschränkungen hin also nicht über Null und so.
Für die Extension kannst du Sie auffordern, schneller zu laufen, so steigert sich auch gleichzeitig die Kraft für die Flexoren je nachdem ob Schwung oder Standbeinphase gerade dran ist. Das kann man auch als Aufwärmspiel verwenden.

Als Abschlussspiel kannst du gut ein paar Geräte dazunehmen wie z.B. das Brett oder die Poolnudeln. Mit der Nudel kann man gut als Team arbeiten. Einer legt sich die Nudel hinten rum unter die Arme und legt sich aufs Wasser so das der Partner die Beine greifen und ihn über das Wasser ziehen kann. Das macht echt nen großen Spaß und stärkt auch nochmal die Extensoren und auch andere Muskelgruppen. Pass aber auf, das die Pat. immer aufeinander achten, sonst kann das ganze etwas ausarten.
Oder im Wasser fahrrad fahren wäre auch ein gutes Spiel. Die Pat legen sich mit dem Rücken an den Beckenrand und die Hände auf den Rand um sich zu stabilisieren. Mit den Beinen kann ich jetzt Bewegungen wie Beim Fahrrad fahren machen. Das lockert allgemein auf und Kräftigt auch nochmal die Becken- und Beinmuskulatur. Durch Tempoerhöhung und anschließende Senkung im Wechsel kann ich hier auch wieder den Schwierigkeitsgrad verändern.

So ich hoffe mein ganzes Gesabbel hat dir etwas weitergeholfen.

Dann also viel Glück bei deiner Prüfung. LG

Geschrieben

Vielen Dank!

Meine Lehrerin meinte allerdings, dass der Poolnudel-Entspannungsteil bei Hüft-TEP zu gefährlich ist (Add wenn es um die Kurve geht).
Im Geländer einhängen und Fahrrad fahren ist ´ne coole Sache, aber das haben meine Kurskollegen schon unendliche Male gemacht.
Habt ihr noch andere Ideen?

  • 1 year later...
Geschrieben

Hallo
ich würde es mit einfachen Bewegungen in jeder Richtung probieren und einfach d Pat dahinbringen dass er sich selber kennen lernt d.h. er kennt ja die Don´ts plus kannst du sie ja immer wieder ermahnen und sollte deshalb besonders gut aufpassen
Übungen z.B. mit d Bein Zahlen/ Formen schreiben;

Geschrieben

moing!!
Hier meine Übungsvorschläge

Zum Aufwärmen

Verschiedene Gangarten durchs Wasser (Storchengang, Rückwärtslaufen, seitlich laufen, Fersengang ect, schnelleres Gangtempo )
Noodel:
_ Noodel unter betroffenes Bein, am Beckenrand festhalten oder frei im Wasser, N.runterdrücken und wieder nach oben

-In die Noodel reinhängen und fahrradfahren, Beine abwechselnd oder beidseitg zum Oberkörper heranziehen

-Im stehen noodel einfach festhalten und mit den Beinen Abd und HÜftextension durchführen
Brett

-Beide Beine oder/und betr.Bein auf Brett und Brett mit Beinen/Bein nach unten drücken und wieder nachoben. festhalten am Becken

-Mit dem Brett vor Körper durch Wasser laufen (kraftigung der Gesäßmuskulatur) Brett weiter aus wasser verringer den Wasserwiederstand.


Ohne Gerät

- Am Beckenrand einhängen und Fahrradfahren
- Beckenrand reinhängen oder frei im Wasser stehen und HÜftabd und ext. durchführen. Frei im Wasser auch mit nicht betr.bein, zur stabilisation des betr.Beines.

-am Beckenrand reinhängen, Beine abwechselnd oder Beidseitig zum Oberkörper heranziehen

-am Beckenrand reinhängen und Beine beidseitig abspreizen (mit VORSICHT)


Gruppenübung:
Pat. stehen im Kreis zueinander und laufen im seitschritt im oder gegen dem Uhrzeigersinn, dann auf kommando von Therapeuten richtung wechseln, durch den Wasserwiederstand, aktivierug der Hüftabd und Hütstabilität



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    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

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