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Geschrieben

Ich hätte mal ne Frage!!
Mal ehrlich, wer ist denn bei der patientendoku (also maßnahmen was ihr gemacht habt) dahinter. Schreibt ihr wirklich nach jeder behandlung auf was ihr gemacht habt? Ich mache 30 min. Behandlungszeit und trotzdem ist es lästig oder habe manchmal keine zeit nach jeder Behandlung zu dokumentieren. Denn die Zeit brauche ich für Terminvergabe, Bestellungen, Fango einpacken, schauen daß die Kabinen wieder ordentlich sind, Ich brauche zwischendrin auch zeit um mal paar Rezepte anzulegen!!!
Wie machen es denn Praxen, die wirklich nur 20 min.Behandlung haben? Wie wichtig ist es denn zu dokumentieren? Eine der praxen wo ich vorher war hatte die dokumentation eingführt. Am Anfang lief es gut aber dann hat man auch hier wegen zeitmangel das schlampern angefangen

Gruß Thomas

Geschrieben

Na du alter Physio-opi ;)

Also ich kann dir nur sagen, dass in all den Praxen in denen ich gewesen bin, bis jetzt kein Dokumentationszwang herrschte. Es war jedem Physio freigestellt was er an Befund/Behandlungspunkten machte und davon niederschrieb. meistens haben wir das dann in die Akten geschrieben oder mit nem´ Klebezettel ergänzt. Da stand dann eben nur so kurze primitive Punkte wie:

Behandlung 1 # Pezziball + Dehnung

usw.

Ich finde es aber persönlich auch total unrelevant, sollte ein Patiententausch stattfinden kann man sich mit dem Kollege absprechen und sollte das nicht möglich sein, muss man eben n´ Schluck weniger Kaffee trinken und dann mal 2 min. eher hinschauen, wo´s brennt. ;) Wobei das von Praxis zu Praxis auch unterschiedlich gewichtet wird, damit meine ich, das in meiner alten Praxis Therapeutenwechsel kritischer und akribischer besprochen wurden, als in meiner aktuellen. Da ist alles mehr so Freestyle.

Dazu finde ich das auch eher erst dann nötig, wenn ein Therapiebericht verlangt wird. Auch das Handhabt wieder jede Praxis anders, die einen machen zu jeder einen Bericht, die anderen niemals die anderen nur bei manchen... Sollte aber es einmal wichtig sein, wäre es natürlich sinnvoller um einen Vergleich aufstellen zu können. Ich persönich behandle immer ohne Doku, da es mir wie bei dir garnicht die Zeit erlaubt, mich das persönlich aber auch nicht weiter bringt! Kenne die dann und weiß doch auf was ich schauen muss.

Grüße - Eric :)

Geschrieben

Hallo Value vielen Dank für deine Antwort!!
Ich bin seit 1 Monat selbständig. Und die Frau von der AOK fragte mich wo wir unsere pat.doku machen. Die ist wirklich net, aber es ist wohl so daß man wohl ne dokupflicht irgendwie hat. Nur für was? Ich mache schon einen Pat.befund bei den erstterminen, da ich mir bei 18 pat. am tag nicht alles merken kann was ich so herausgefunden hab bei den patienten. Aber da schau ich kurz drauf vor der Behandlung und weis bescheid. Das die Therapeuten bei einem pat. wechseln finde ich nicht so gut, auser wenn jemand mal im Urlaub ist und selbst da kann man ja bescheid sagen was man mit ihm gemacht hat.

Ich glaube aber auch daß nicht jede Praxis das so ernst nimmt mit dem dokumentieren. Und ich weis auch den Grund nicht. Ich mein mit irgendwelchen sachen kann ja die kasse eh nix anfangen. Wenn ich da z.b. rein schreibe TOS-behandlung ect. Und der therapiestand steht ja dann eh in den therapieberichten wenn es ein arzt verlangt.

  • 1 month later...
Geschrieben

http://www.physiowissen.de/thema-artikel4348-Physiotherapeut_verklagen_als_Patient.html

Guten Abend!
Das ist für uns ein existentieller Grund warum Dokumentation und Befund so wichtig sind. Noch ist es kein allzu großes Thema aber ich denke der Trend alles zu Verklagen was nicht bei drei auf den Bäumen ist wird nicht weniger.

Weiter glaube ich das Dokumentation die Qualität unserer Behandlung maßgeblich verändern könnte und dem Patienten ein noch sichereres Gefühl gibt.
Stellen Sie sich vor Sie kommen zu ihrem Hausarzt der Sie von Kindesbeinen an betreut hat und es gibt keine Aufzeichnung über Behandlungen die verschrieben beziehungsweise durchgeführt wurden oder Medikamente die verabreicht worden.

Das Problem ist das wir tatsächlich wenig Zeit haben um qualitativ zu arbeiten. Ich habe erst einen Wechsel von einer Praxis mit Rezeptionskraft in eine Praxis Do-It-Yourself durch und es war der pure Stress.

Ob es wohl hilfreich wäre wenn es ein Honorar seitens der Kassen oder Patienten für so etwas gäbe? In allen anderen selbstständigen Berufen muss auch jeder Arbeitsschritt bezahlt werden, warum bilden Therapieberufe eine Ausnahme?

Liebe Grüße und über eine konstruktive Antwort oder das Füllen von Wissenslücken würde ich mich freuen :D

Geschrieben

hallo!! klar ist dokumentieren wichtig. Aber ich mache bei jedem patient in der ersten Behandlung einen ausführlichen Befund. Und unten schreibe ich auch das Verdachtsproblem und paar stichpunkte mit den Maßnahmen dazu.
Ich notier nicht bei jeder Behandlung was ich gemacht hab da sein problem ja im befund steht, sonder 2-3 mal pro rezept. Als selbständiger habe ich dafür kaum zeit. Termine machen, jemand ruft an und anderes zeugs.

Es ist halt so. Mit vielen Dingen die wir machen können doch krankenkassen, Ärzte eh nichts anfangen. Und wenn ich genau aufschreib was ich gemacht habe, sagen wir mal osteopatische sachen, oder ein meridianbehandelt oder irgendwelche physiospezifischen techniken.

Geschrieben

hallo!! klar ist dokumentieren wichtig. Aber ich mache bei jedem patient in der ersten Behandlung einen ausführlichen Befund. Und unten schreibe ich auch das Verdachtsproblem und paar stichpunkte mit den Maßnahmen dazu.
Ich notier nicht bei jeder Behandlung was ich gemacht hab da sein problem ja im befund steht, sonder 2-3 mal pro rezept. Als selbständiger habe ich dafür kaum zeit. Termine machen, jemand ruft an und anderes zeugs.

Es ist halt so. Mit vielen Dingen die wir machen können doch krankenkassen, Ärzte eh nichts anfangen. Und wenn ich genau aufschreib was ich gemacht habe, sagen wir mal osteopatische sachen, oder ein meridianbehandelt oder irgendwelche physiospezifischen techniken. Ich finde viel wichtiger ist ein ausführlicher befund und am schluss des Rezptes kann man dann hergehen und nochmal hinweisen daß die maßnahmen was gebracht haben. Oder man entdeckt etwas beim pat. was vom facharzt abgeklärt werden sollte. Dann bitte ich aber direkt die pat. das abzuklären. oder schreibs auf die karteikarte und das kann man z.b. notieren

  • 2 months later...
Geschrieben

Die Dokumentation ist super wichtig,wir leben leider in einer Gesellschaft wo wir beweisen müssen das wir nicht falsch behandelt haben. Falls einem deiner Patienten mal was passiert hast du somit den Beweis dass du vernünftig behandelt hast. Klar ist es lästig aber nimm dir die Zeit.

Geschrieben

Die Dokumentation dauert eigentlich nicht länger als eine Minute, wenn man darin geübt ist. Sollte sie anfangs länger dauern, muss eben der Patient etwas von seiner Behandlungszeit abgeben. Das gehört nämlich zur Behandlung dazu (Nachbereitung). Die Patienten sind da eigentlich ganz nachsichtig, wenn man es ihnen erklärt. Wer Qualität verlangt, muss eben auch mal in den sauren Apfel beißen.

Die Doku ist für dich selbst gut, weil du dich absicherst im Fall der Fälle und jederzeit weißt, warum du was gemacht hast. Selbst nach langer Zeit. Andererseits lassen sich daran auch Veränderungen des Status nachweisen und es ist nicht mehr rein subjektiv. Und der dritte Punkt ist, dass deine Kollegen bei einem Therapeutenwechsel genauso gut informiert sind über den Patienten wie du es bist.
Abkürzungen und Stichpunkte sparen Zeit. Es ist machbar. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

  • 2 months later...
Geschrieben

Hallo Leute!


Ich nutze seit kurzem "Terminheld" für die Doku bei mir in der Praxis. Ist kostenlos und macht richtig was her. Man kann das auf jedem Rechner, Tablet usw. nutzen und bruacht nicht mal installiert werden.
Ich bin voll begeistert, man kann Fotos und Dokumente anhängen, mit Spracheingabe arbeiten und alles bei Bedarf ausdrucken.
Und es geht alles so viel schneller als mit Stift und Papier... :D

Ich glaube dass die Zeit, in der wir mühsam auf Papier unsere Befunde und Doku schreiben, bald vorbei ist ;)


Schöne Grüße,
Matthias

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