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[01] Atmung - Äußere Atmung

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Geschrieben

Hi,

ja ihr seht richtig ;) - ich trau mich mal an ein Thema ran, was für viele ein Buch mit sieben Siegeln ist. Ich möchte gern ein Paar Zusammenhänge mit eigenen Worten darlegen.
Anfangen möchte ich mit der Atmung, und da mit dem Sauerstofftransport.

Scheut euch nicht - Fehler oder Unklarheiten anzusprechen und zu diskutieren :)

Viel Spass
Stephan

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Generell gesehen umfasst der Begriff „Atmung“ zwei Teile. Er unterteilt sich in die innere und die äußere Atmung.

Äußere Atmung bezeichnet dabei den durch Druck und Unterdruck auftretenden Gasaustausch des Totraums mit der äußeren Umwelt.

Totraum (Volumen: ca 150ml) = der gesamte Raum des Atmungssystem, der im Körper liegt, jedoch nicht zum Gasaustausch dient. Er umfasst Nasen-/ bzw. Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Lappenbronchien, Segmentbronchien und Bronchiolen.

Seine Aufgaben:
- Reinigung der Einatemluft durch die Flimmerhärchen der Luftröhre
- Anwärmung der Einatemluft
- Untersuchung der Atemluft auf toxische Gase
- Riechen über die regio olfactoria
- Anfeuchtung bzw. Trocknung der Einatemluft. In allen Respiratorischen Organen des Körpers liegt ein Wasserdampfdruck von 47mmHg vor. Das bedeutet praktisch, dass die Luft über Diffussionen an den Wänden des Totraums mit Wasserdampf versetzt bzw. sie ihr entzogen wird.
Fall 1: zu hoher Wasserdampfdruck (z.B. Tropen) – Wassermoleküle werden der Luft entzogen und über die Haupt (Schweiß) ausgeschieden.
Fall 2: zu niedriger Wasserdampfdruck (z.B. hoher Berg) – Wassermoleküle werden der Atemluft zugesetzt. Der dabei entstehende H2O Verlust für den Körper kann besonders für Bergsteiger unter voller körperlicher Belastung bis zur Dehydrierung führen; daher ist ständige H2O zufuhr nötig.]

Hierbei wird durch Kontraktion das Diaphragma nach unten gezogen und über die Pleuraverhältnisse wird das Volumen des Lungengewebes vergrößert.

Diaphragma:
dt. Bezeichnung: Zwerchfell
Ursprünge:
- Pars sternalis: Innenfläche des Schwertfortsatzes des Brustbein (Sternum - Pr. xyphoideus)
- Pars costalis: 6-zackiger Ursprung an den Innenflächen der Rippenknorpel 5-12
- Pars lumbalis: Lendenwirbelkörper 1-4
Ansatz:
- gemeinsamer Sehniger Ansatz im Zentrum tendineum
Nerv
- N. phrenicus (C3-C4)

.. kleiner Anfang zum Aufwärmen ;) - nächstes mal wirds physikalisch
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]>> [02] Atmung - Gasgesetze der Inspiration
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  • 1 year later...
Geschrieben

Hi Stephan.
Schade, dass ich deine Artikel jetzt erst lese. Sie gefallen mir nämlich wirklich gut. Hätte gar nicht gedacht, dass ich hier so viele Infos bekommen kann. Bin sonst immer am Bücher wälzen.

Zwei Dinge habe ich hier anzumerken:
1. Den Aufgaben der oberen Atemwege würde ich noch das Riechen zuordnen (über das Riechepithel im oberen Nasengang)

2. Du hast sehr schön den anatomischen Totraum beschrieben. (...übrigends 150ml groß) Aber was ist mit dem Funktionellen Totraum?
Das sind jene Alveolarräume, die nicht durchblutet sind und sich deshalb nicht am Gasaustausch beteiligen können.

Kannst du bitte noch die "Untersuchung der Atemluft auf toxische Gase" näher erläutern? Habe ich so als Aufgabe noch nichts drüber gelesen.

Gruß, Kiwi.

Geschrieben

Hmm - ich grübel gerade, ob es wirklich eine Aufgabe des Totraums ist zu riechen - vllt eher die Luft an den Sinneszellen entlang zu führen. Andererseits ist die Identifizierung vom Schadstoffen ja auch eine Riecheigenschaft - gekauft - is geändert ;). Die Riechzellen sind Chemozeptoren, die auch Schadstoffe erkennen können. Wie das genau funktioniert muss ich passen, aber Fakt ist, dass toxische Stoffe wie Säuren sogar Schmerzreize auslösen könne, was reaktiv zu Fluchtverhalten, Panik, Muskelanspannung führt. Dadurch kann auch erreicht werden, dass Teile des Reservevolumens heruasgepresst werden und damit ein toxischer Stoff wieder verdrängt werden kann (soweit das möglcih ist - geh also nur bei geringen Mengen, zb wenn man an einer Flasche schnüffelt).

Funktion Totraum ist im Satz "Totraum = der gesamte Raum des Atmungssystem, der im Körper liegt, jedoch nicht zum Gasaustausch dient. " grob erklärt ;). Dass dort kein Gasaustausch stattfindet erklärt sich durch den Aufbau der Gefäßwände, die durchaus durchblutet sind, jedoch zur Blutbahn eine so starke Membran haben, dass kein Austausch stattfinden kann. Ist soweit auch logo, weil ein vom Lumen her dickeres Gefäß auch einem höheren Druck wiederstehen muss und daher eine stabilere Wand haben muss. Erst bei Kapillaren kann die Wand entsprechend dünn sein. Darüber hinaus würde dem Totraum einfach die Fläche fehlen, die durch die Menge der Alveolen gegeben ist.

Danke für deine Anregungen - hab das im Beitrag geändert.

Mfg Stephan


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  • Beiträge

    • hallo, Ich habe seit Anfang September Schmerzen an der rechten Schulter. Das MRT hatte folgenden Befund:   MRT rechte Schulter nativ vom 23.9.2025: pw-FSE frontal und axial FS, T1w-TSE frontal und T2w-TSE sagittal Humeruskopfhochstand und Wulst an der Unterseite des Acromion. Kaum Erguss. Geringe Lockerung im ACG. Keine Ruptur der Rotatorenmanschette, des knorpeligen Labrums und der langen Bizepssehne, aber deutlich wohl tendinitisch Ödem der SSPS subacromjal. Vor allem aber dorsal Hill-Sachs'sche Impression mit Marködem, aber ohne eindeutige Bankart-Läsion. Sonst kein Nachweis knöcherner Destruktionen. Beginnend muskuläre Atrophie, fettige Degeneration und Retraktionen. Auswertung: Auch Outlet-Impingement. Keine eindeutige Ruptur. Hill-Sachs-Läsion dorsal, Lockerung im ACG. Tendinitis und auch Kapsulitis und Bursitis.   Der Orthopäde meinte, dass es eine frozen Schulter ist, ein anderer Arzt meinte, das kann man so gar nicht sagen.   Die akuten Schmerzen ließen nach 14 Tagen nach, und ich konnte den Arm zumindest schon wieder leicht bewegen.   Dann bin ich zur Physiotherapie zur manuellen Therapie und das hat das ganze eher wieder verschlechtert, so dass es jetzt wieder bei Bewegung eher mehr schmerzt und ich die Übungen komplett eingestellt habe.   Ich bewege jetzt den Arm seit einem Monat fast gar nicht mehr und ich kann auf dieser Seite kaum schlafen. in Ruhe tut nichts mehr weh. Aber wie gesagt, wenn ich mich blöd im Bett umdrehe oder den Arm bewege, hab ich sofort wieder Schmerzen. Das ganze geht jetzt schon seit drei Monaten! Ich kann weder Sport treiben noch Autofahren noch sonst irgendwas und es nervt langsam. Wie lange kann so etwas dauern und tue ich mir damit was Gutes, wenn ich den Arm gar nicht mehr bewege? Ich traue mich aber auch nicht mehr zur Physiotherapie, denn das war ja letztendlich der Punkt, warum es mir jetzt wieder schlechter geht. Ich würde mich sehr freuen um eine Antwort.   Derzeit habe ich einen Morbus Basedow Schub - könnte das etwas damit zu tun haben?   Vielen Dank für euren Rat! LG
    • Hallo! Sorry für die verspätete Antwort Ja, das könnte wirklich sein, daß der N.podentus dahintersteckt von der Symptomatik würde es passen. Man kann das aber behandeln. Es gibt leider wenig Physiotherapeuten sich bei einer N.podentusproblematik wirklich auskennen. Ich würde Dir empfehlen zu einem Osteopathen zu gehen.  
    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!

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