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Geschrieben

hallo liebe leute - ich habe ein grosses problem und hoffe sehr, es kann mir hier jemand helfen.
vor 1,5 jahren bin ich von deutschland in die schweiz gezogen - seit dem versuche ich hier die schweizer anerkennung für meinen beruf zu bekommen - das ist leider garnicht so einfach :-(
ich muss jetzt eine fallstudie schreiben und bin damit reichlich überfordert - da ich soetwas noch nie gemacht habe - ich habe leider keine ahnung, wie ich das ganze aufbauen soll und auch absolut kein bild im kopf, wie das ganze aussehen soll - es stresst mich massiv, weil davon ja meine komplette zukunft abhängt.

die inhaltlichen und formalen kriterien sind

die physiotherapeutin
- beschreibt die patientensituation in einbezug der bio-psycho-sozialen faktoren
- formuliert eine präzise fragestellung zu dem beschriebenen fallbeispiel
- formuliert eine realistische zielsetzung zur bearbeitung der patientensituation
- bearbeitet die formulierte fragestellung mit hilfe evidenzbasierter literatur
- formuliert erkenntnisse und lösungsansätze in anlehnung an die zu bearbeitende patientensituation
- stellt einen praxisbezogenen behandlungsplan auf

ich wäre wirklich sehr sehr dankbar, wenn mir irgendjemand helfen könnte

liebe grüsse, rici

Geschrieben

Das Interessante an der Sache ist, dass wenn du nicht weisst wie man die Kriterien anderer Laender erfuellt, Du offensichtlich nicht die Kenntnisse hast, die in diesem Land erforderlich sind. Und das ist Dir jetzt schon seit 1 1/2 Jahren bewusst. Hast du schon mal ueberlegt, die anzuschreiben und zu fragen , was sie anbieten koennen, um Dich auf deren Niveau zu bringen??? Was hast Du in der Zeit gemacht um deine Kenntnisse zu erweitern?
Eine Fallstudie ist eine Fallbeschreibung - so etwas machst Du doch bestimmt staendig - im Berufsalltag, z.B. wenn Du Problempatienten mit Kollegen durchsprichst.
Dies ist genau das gleiche, nur eben formell. Befunderhebung, Hypothese, Teste, Analyse, Behandlung, Gegentest, Analyse, Plan. Und fuer jeden Bereich beschreibst Du die Situation inklusive oben genannter Kriterien.
Hoffe, das hilft.
Viel Glueck,
Jule

Geschrieben

hallo jule - vielen dank für deine antwort.
ich arbeite seit knapp über einem jahr als physiotherapeutin hier in der schweiz und denke, ich mache meine arbeit auch recht gut. natürlich besprechen wir patientensituationen, ich schreibe befunde und auch berichte - allerdings alles nur in kurzversion. natürlich habe ich mit dem srk rücksprache gehalten und die hatten mir gesagt, ich sollte mich mit den wissenschaftlichen studien auseinander setzen - das mache ich seit geraumer zeit ...
es ist einfach so, dass meine ausbildung knapp 15 jahre zurück liegt und ich zwar arbeite aber nicht wirklich irgendwas ausführlich dokumentieren muss ...

lg

Geschrieben

Das geht schon, ist gar nicht so schwer. Fang einfach an und verlass dich auf deine Kenntnisse. Und beleg alle deine Sachen, die du im Befund und in der Bahandlung machst mit Literatur. Nimm einen "einfachen" Fall. Kann jetzt keine Beispiele nennen, da ich nicht weiss in welchem Gebiet du arbeitest.
Nur mal so aus Neugier. Die lassen dich arbeiten ohne, dass deine Ausbildung anerkannt ist?
Gruss, Jule

Geschrieben

Ich wuerde einfach ´drauflosschreiben und einen Anfang machen. Dann zeig es einem deiner Kollegen oder - habt Ihr Supervision? Dann bring es doch dorthin. Wenn es eine Anforderung der Schweizer ist, dann werden die Physios, die dort gelernt/ studiert haben alle wissen, wie so etwas aussehen muss.
Habe dir templates per email geschickt.
Gruss, Jule

  • 4 months later...
Geschrieben

Hallöchen rici!
Bin seit Januar in SG am schaffen. Habe heute endlich den Bescheid bekommen vom SRK. Bei mir ist es das Gleiche. Die wollen eine Fallstudie oder halt Eignungsprüfung etc.
Bist du bereits weiter?

vlg

  • 5 months later...
Geschrieben

Hallo, bin seit kurzem in Bern, kann mir auch jemand wegen Fallstudie helfen? Wäre sehr nett von Euch... Nach 20 Jahre Erfahrung in Physiotherapie jetzt eine Fallstudie zu schreiben....

  • 3 weeks later...

Kommentare

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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