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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin 22 Jahre alt und Vereins-Fußballer seit ich 6 Jahre alt bin. Ich habe mittlerweile seit 3,5-4 Jahren Schmerzen im oberen Schienbeinbereich. Anfangs war es so, dass der Schmerz zentral auf dem Schienbein war. Damals wurde das von meinem Hausarzt als Patellaspitzensydrom diagnostiziert. Ich bekam Krankengymnastik verschrieben. Mein damaliger Physioptherapeut hat mit mir Übungen gemacht, um den vastus medialis zu trainieren, da er meinte, dass die Schmerzen dadurch herrühren, dass meine Kniescheibe zu weit nach außen steht, weil ich im Oberschenkel eine muskuläre Dysbalance habe. Zunächst wurde es auch etwas besser davon allerdings kam der Schmerz dann irgendwann wieder. Damals war das linke Bein stärker betroffen als das rechte.

Im Laufe der Zeit war es dann so, dass dieser Schmerz weg war und stattdessen bekam ich Schmerzen im äußeren Schienbeinbereich (ganz oben). Ich bekam wieder Krankengymnastik und dann wurde mir von einem anderen Physio gesagt, dass es wohl daherkommt, dass meine Waden stark verspannt sind. Nach / während der Behandlung wurde es dann auch wieder besser nur kam das ganze dann relativ schnell wieder. Das ging dann in dem Stil die nächsten 2-3 Jahre so weiter, mal war der Schmerz fast weg und dann war er wieder sehr stark.

Vor 2 Wochen wurde mir dannn von meinem aktuellen Physiotherapeuten gesagt, dass es gar nicht das Patellaspitzensydrom sein kann, da der Schmerz nicht auf der Kniescheibe ist sondern unterhalb, seitlich am Schienbein. Er hat mich testweise gedehnt und mir gesagt, dass es daran schonmal nicht liegen kann, da meine vordere Oberschenkelmuskulatur ziemlich gut dehnbar ist (hatte vor einigen Monaten einen Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel und mache jetzt seit Anfang Januar täglich eine halbe Stunde Dehnübungen).

Ich hatte in der letzten Winterpause erstmal 2 Monate Pause gemacht, da ich die Schmerzen von August-November fast nach jedem Training hatte. Dann hab ich angefangen locker auf einem Heimtrainer Rad zu fahren und schwimmen zu gehen. Selbst vom schwimmen hatte ich dann teilweise wieder leichte Schmerzen.

Gestern hatte ich dann einen Termin bei einem Orthopäden und nachdem er sich mein Röntgenbild angeschaut hat meinte er, ich hätte das sogenannte Morbus Osgood Schlatter in der Pubertät gehabt und daraus würde jetzt der Reizzustand Tuberositas tibiae resultieren. Er hat mir Elektrotherapie verschrieben und mir eine Überweiseung für eine MRT gegeben, da er meinte er würde gerne überprüfen, ob sich dort Flüssigkeit gesammelt hat (und damit die Therapie zielgerichteter vonstatten geht). Ich habe ihn auch darauf angesprochen, dass mir davor immer gesagt wurde ich hätte das Patellaspitzensyndrom aufgrund einer muskukären Dysbalance. Er meinte dazu, dass sei Quatsch, da mittlerweile mein vastus medialis gut trainiert ist und meine Patella sauber in der Spur verläuft.

Jetzt komm ich zu dem Teil bei dem ich eure Hilfe benötige.
Was haltet ihr von dem ganzen (ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich überhaupt noch glauben soll)?
Hilft hier Elektrotherapie wirklich weiter (habe gar kein richtiges Rezept bekommen, also werde ich das wohl selbst bezahlen müssen)?
Was fällt euch noch so an anderen Therapiemöglichkeiten ein?

Ich habe die Schmerzen jetzt wie gesagt schon eine ganze Weile und bin da mittlerweile wirklich ziemlich am verzweifeln, auch weil mir jeder 2te was anderes erzählt.

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Den gleichen Post habe ich auch in diesem Forum veröffentlicht:
http://www.physiotherapie.de/threads/60718-morbus-osgood-schlatter-reizzustand-tuberositas-tibiae-bds?p=130931#post130931

Viele Grüße

Geschrieben

Hallo, es wird immer so sein daß bei verschiedenen Therapeuten jeder eine andere Ansicht hat. Der eine findet gleich das Problem ein anderer geht wiederum einen anderen weg. Es ist sehr schwierig von hier aus festzustellen was dir fehlt. Ohne deine Statik anzuschauen, hinzudrücken wo es am knie schmerzt und ohne irgendwelche provokationstests. Es gibt viele Ursachen.
Ausen am Knie ist z.b. noch das Wadenbeinköpfchen, dort setzen muskeln an die einen Reizzustand am Ansatz verursachen können, hervorgerufen u.a auch durch einen beckenschiefstand wodurch vermehrt zug an die Ansätze der muskeln kommt. Deshalb müsste man deine Haltung anschauen, und das Becken korrigieren. Das Wadenbeinköpfchen kann durch ein Trauma z.b blockiert sein.
Dein Schmerz kann sicherlich von irgendeiner Reizung also einem schaden in einer struktur sein, da hilft manchmal wunder den stoffwechsel und die Durchblutung in dem Gebiet anzukurpeln, z.b. durch massage am schmerzpunkt, ultraschall oder strom. Was jedoch nur das symptom sein kann und die ursache eine andere.

Wichtig ist auch ob du damals ein Trauma erlitten hast also eine muskelverletzung zerrung ect. Denn mit der zeit können sich in dem gebiet schmerzhafte punkte z.b. triggerpunkte entwickeln obwohl die verletzung schoon längst ausgeheilt ist. Manchmal hilft es wirklcih da hiinzudrücken wos wehtut und dort einfach zu behandeln mit spezielle druck, weichteiltechniken ect. u.a um den stoffwechsel direkt in der gefschädigten strukutr zu verbessern. Was deine Vorherigen Therapeuten ja nicht gemacht haben.

Es gibt viele ursachen und Ansätze.
Auch das vegetative Nervensystem kann eine Rolle spielen. Wenn du das ganze schon solange hast ist vielleicht auch was vegetatives im Busch. Damit was abheilt brauch es ne gute Durcchblutung. Die kleinen Blutgefäße also kapillare versorgen z.b. die muskeln sehnen ect. Diese werden vom vegetativen nervensystem versorgt. Werden sie nicht richtig angesteuert bleiben sie zu. und die blutung und somit die heilung ist vermindert. Seinen ursprung hat es in der Brustwirbelsäule.

Es gibt also viele Ursachen, aber auch die DAWO behandlung ist manchmal gut und bringt schnelle erfolge. Also da wo es weht behandeln, mit strom massage ect.

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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