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Geschrieben

Hi,

mal ne doofe Frage, aber wie kann jemand nur eine Schwäche in den Zehenhebern haben ohne im Fußheber?
Diagnose BSV mediolat. L4/L5. Mal davon ab gehe ich ebenso von einer Protrusion L5/S1 aus.
Aber müsste bei einer Schwäche der langen Zehenheber nicht auch der Fußheber mit betroffen sein? Und wenn es nur die kurzen Zehenheber sind - ist das nicht die gleiche Innervation wie die langen?

Fragen über Fragen
Danke für Hilfe - Stephan

Geschrieben

Es gib doch "alles"...
nein, mal im Ernst, es können bei einem BSV doch nur einzelne Nervenfasern geärgert werden. Ich denke, das es im Körper noch einiges gibt, was wir nicht unbedingt nachweisen können.
Wenn wir bei der Lehrmeinung bleiben, dann könnte auch ein Hypertonus im späteren Nervenverlauf dafür verantworlich sein.
Oder, was gar nicht mal so selten vorkommt, der Patient kann seine Zehenheber gar nicht ansprechen (nie benutzt).
Oder es kommt daher, das der Tibialis einfach viel stärker ist und die Zehenheber halt zu wenig Impulse bekommen, diese geringe Impulszahl aber für die "großen" Fußheber noch ausreicht.
Ich denke und lese noch weiter nach...bringt Spaß!

Geschrieben

Letzteres klingt logisch. Eine unterschiedliche Betroffenheit der Fasern habe ich auch im Gedächtnis gehabt, jedoch wunderts mich, dass angesichts des gleichen Nerven nichtmal die geringste Schwäche im Fußheber gibt. Dass es "alles" gibt ist mir bewusst, aber das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem mal drüber nachdenken und philosophieren kann :).
Nicht ansprechen schließe ich aus, da es ihm sofort aufgefallen ist und auch die Sensibilität deutlich unterschiedlich ist.

Mfg Stephan

Geschrieben

Ha...!
Also doch. Du hast doch sicherlich den Taschenatlas der Anatomie, Band 3.
Bei mir Seite 37, ist in Bild C dargestellt,das ein Nerv aus vielen Axonen mit Markscheiden besteht. Also: Wird es so sein, das die BS unseren Nerven nur an den Zehheber-Axonen, nicht aber an den Tibialis-Axonen kompimiert. (So wie die sensiblen Fasern außen und die mortorischen innen liegen.)
Gefällt mir gut, die Antwort.

Geschrieben

Nicht übel. Erklärt auf alle Fälle die diffuse Sensibilität. Aber einwas möchte ich doch dagegen halten. Und zwar kanns dann nur ein einzelnes Nervenbündelchen sein. Wenn das aber von ner Menge sensiblen Fasern umgeben wird, dann kann das dort drin doch nicht nur eine Faser treffen.
Ich meine, stell dir vor du hast ne aufgerollte Bandage und in der mitte 4 Stifte und willst die so zusammendrücken, dass du nur einen davon drückst. Möglich?

Geschrieben

So, ein weiterer Erklärungsversuch:
Der Nerv kommt doch aus mehreren Segment. Man müßte nun wissen, von wo der mot. Nerv für die Zehenheber, bzw. Fußheber kommt.
Das ist doch eine Frage, die KG-Schüler an ihre Anatomieprofessoren oder Neurochirurgie- Typen weitergeben könnten...(ihr seid näher an der Quelle).
Ansonsten weiß ich im Moment keine plausiblere Erklärung...

Geschrieben

Gegenteiliger Erklärungsversuch (ja - mir hats auch keine Ruhe gelassen ;) )

Der Nerv wir durch den BSV im Lumbalbereich komprimiert, sodass er sich nicht mehr in der Peripherie bewegen kann. Dadurch kommt der Nerv nach der Aufteilung des Communis in superficialis und profundus auf Spannung. Der profundus reagiert dadurch mit einer neurogenen Entzündung, weil er von dem Zug genervt ist und .. voila =) - alles kann - nix muss ;)

Geschrieben

PANIK - meine Wäsche ist noch seit gestern in der Maschine :(

Ich glaube zu der These oben werden wir noch ne Menge Dinge philosophieren können, aber ich fürchte nie was beweisen zu können. Mal sehen was der Neurologe meint, wo der Nerv geschädigt ist, vllt wirds dann eindeutiger.

Mfg Stephan

Geschrieben

Aktuell sieht es so aus, dass sich der BS Schmerz in Rücken zurückgezogen hat, wobei SLR immernoch positiv ins Gesäß war.
Ins Bein geht im normalen Stand/RL/BL kein ausstrahlender Schmerz mehr. Die Schwäche indes bleibt.

Mfg Stephan

Geschrieben

"physiomami"
^^ 10.03.2007 08:51 <= dann solltest du dich auch dran halten ;)

Die Schwäche ist noch da, wobei ich da auf eine Heilungszeit für den Nerven tippe, wenn ich den Gesäßschmerz weg bekomme. Die Tendenz ist eindeutige Verbesserung der BS Problematik. Also in allem kann ich guter Dinge sein, dass das wieder wird, aber noch etwas Zeit braucht.
Hab nochmal die Fußheber und Großzehenheber auf Kraft getestet. Nicht der geringste Unterschied, aber die Zehen sind fast 0.

Mfg Stephan

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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