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Flex.defizit nach Knie-Tep

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Geschrieben

Hallo liebe Leute,

ich hatte heute mein chirurgie-examen, also heute erstmal den Befund! Der pat hatte eine posttraumatische knietep, 3. woche post op, er ist 45 Jahre alt und hatte vor ca. 20 Jahren einen schweren Unfall wobei er sich sämtliche Brüche an der UE zugezogen hat! Eigentlich ein ganz guter Pat. aber ich weiß nicht so recht ob meine Behandlung für morgen so besonders gut ist!
sein Hauptproblem ist die Flex, er schafft gerade so 90°, ich kann mir allerdings nicht so recht erklären was die Ursache dafür ist. Seine gesamte Muskulatur der UE ist Hypoton und der Quadriceps ist auch nicht verkürzt,also dachte ich,dass ich schonmal nicht detonisieren kann/muss. das knie ist noch geschwollen, das dachte ich als eine Möglichkeit, die 2. hypothese war die fehlende kraft, wobei die passive beweglichkeit nicht ausschlaggebend größer ist als die aktive. ich dachte das vielleicht auch der reccesus noch verklebt ist aber das konnte ich nicht wirklich testen, da die schwellung direkt an der stelle sitzt!

was könnte noch eine Ursache sein, was ich behandeln könnte, hab ich was übersehen??

meine ideen für die behandlung waren/sind:

1.) Resorptionsförderung: vegetativ Th10-12 und in RL mit Hochlagerung und Pumpbew.

2.) Mobi Kieflex: in RL Fersenschaukel und im seitlichen Überhang einen Pezziball vor und zurück rollen

3.) Kräftigung: PNF abgewandelt ohne widerstand am fuß mit KG flex., kann mich nur nicht für eine diagonale entscheiden, dachte eher an standbeinförderung

4.) Beinachsentraining im stand: Fußbelastungspunkte erklären und einhalten, beinachse einstellen und mit betr. bein in Knieflex gehen(Standbein), stabilisierung des knies und dann bew des anderen beines. da habe ich noch bedenken,eigentlich ist der einbeinstand ja nach 3 wochen noch nicht so gut aber gilt das auch bei solch kurzen haltepahsen, weil er hat Vollbelastung!!!

Ich habe das gefühl das es ganz schön viel ist für eine Behandlung aber ich weiß nicht was ich weglassen soll, sodass es trotzdem alles beinhaltet!

Bitte helft mir, gebt mir anregungen und verbesserungsvorschläge, beh. ideen und sonstiges?!

Vielen dank schonmal!

Geschrieben

Hi Franzi,
in der Zeitschrift physiopraxis war neulich ein guter Artikel über Physiotherapie nach Knie-TEP. Ich meine mich zu erinnern, dass da drin stand, dass es auch daran liegen kann, dass die Prothese bezüglich ihrer Winkel schlecht eingebaut ist. Allerdings sind 3 Wochen auch noch keine Zeit, in der das nicht noch werden kann. Vor allem, wenn das KNie noch geschwollen ist. Ich würde daruaf achten, dass es weiter abschwellen kann (also nicht zu viel machen)und ihm aktive Übungen zur Flexionsverbesserung mitgeben. In dem Artikel waren übrigens auch noch ein paar Übungen drin. Lohnt sich.

Viele Grüße!

Geschrieben

hey,

bei der vorgeschicht lohnt sich sicher die Frage, wie es denn mit der Flex vor der OP aussah?

wenn er schon Monate/Jahre nich mehr in voller Flex war, ist die Prognose natürlich schlechter!!

viel erfolg

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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