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Geschrieben

hi, bekam jetz ein etwas kniffligen fall. mein patient hat ein BSV L4/5. es begann mit starken schmerzen re bein vor 2 wochen so dann er 2 tage kaum laufen konnte. dies wurde dann besser, was allerdings mit sind sensistörungen fußrücken und unterschenkel re. bei längerem laufen hat er auf schmerzen. muskelfuntion ist in zehenext auf eingeschränk (ca 3er wert). muskulär hat er eigtl keine auffälligkeiten. selbst im bereich des BSV hat er kaum verspannungen oder schmerzen.
laut arzt soll er sich operieren lassen aufgrunde der nervenprobleme, er möchte aber noch die KG abwarten obs besser wird...
was würdet ihr dazu sagen?
was ist für die therapie nun sinnvoll? kann ich überhaupt was gegen die gefühlsstörungen tun? bin etwas überfragt da ich bei ihm wirklich so gute wie keine probleme finde, son problem ist lediglich das sein discus auf ein nerv drückt un deshalb sensi und muskelkraft eingeschränkt sind (zweiteres unwesentlich).
er setzt natürlich nun alle hoffnung in meine therapie deshalb bitte ihm um tips von euch ;)
gruß mario

Geschrieben

Guten Morgen mario!!

Ich würde ihn aufjedenfall von ner schnellen Op erstmal abraten. Klar wollen chirurgen operieren sie verdienen damit ja auch ihr Geld;-)
Wer sagt ihm ob es nach der op besser wird.
Generell kann man gegen Bandscheibenproblematiken jede Menge tun. Wie du schon richtig erkannt hast ist das problem daß der BSkern wahrscheinlich auf den nerv drückt und so die ausstrahlungen verursacht. schwache der zehenext. würde exakt zu dem BSV l4/l5 passen.
Wast tun?

Hier möchte ich einfügen ein Beispiel, daß man auch pat. gut erklären kann. Wie die Ärzte behandeln und wir Therapeuten.
Stell dir eine Eispyramdie vor, die im Wasser schwimmt und deren Spitze aus dem Wasser ragt.
Die ganze Eispyramide ist das gesammte Krankheitsbild,wobei die spitze die aus dem wasser ragt regelrecht seine symptome sind, schmerzen, ect .
Ärzte haben zwei möglichkeiten zur Behandlung.
1. Sie drücken die Eispyramide unter Wasser, so daß das krankheitsbild oberflächlich zwar verschwunden ist, aber es ist unter wasser noch vorhanden, nach kurzer zeit taucht sie/es erneut auf (unterdrückung durch Schmerzmittel)

2. Der chirurg kappt einfach die spitze, oberflächlich ist es wieder verschwunden, aber es tauch erneut auf mit einer breiteren Fläche (das sind Operationen, die Anfangssymptome sind zwar verschwunden, aber diesmal tauchen sie als andere Erscheinung an der Oberfläche auf, diesmal mit keiner spitze sondern einer breiten Fläche) >>> Vergleiche dies mit dem BSV, die ausstrahlungen sind vielleicht verschwunden, aber andere symptome/probleme kommen vielleicht zum Vorschein, Instabilitäten, narbengewebe.

Was wäre für uns Therapeuten die Therapie der Wahl?
Den Eisberg zu zerkleiner oder gar zu schmelzen, sprich die funktionsstörung zu regulieren, regelrecht das was nichct in ordnung ist, den schaden zu behandeln. Dies gilt bei jeder Therapie, und dazu muß man nur bischen die anatomie wissen und die pathologie.
kennt.

Therapie kann manchmal leichter sein als man denkt.
Wenn die Bandscheibe herausen ist, und somit den nerv einklemmt muß sie einfach wieder dahin bekommen wo sie herkommt, oder nicht??;-)
Wie stellst du das an? überlege welcher mechanismus dafür verantwortlich ist.
Die bs schießt nach hinten raus, durch eine flexbewegung der lws, kommt druck vorn drauf und die bs schießt nach hinten. Also mußt du den pat. in die ext. mobilisieren, damit die bandscheibe wieder nach vorne rutscht.
Ext. mobilisation mit der manuellen therapie, oder einfach pat. in bl legen, hände unter schulter und der pat. soll sich ins hohlkreuz drücken. Dies kann er auch daheim üben.

Für die Nervenausstrahlung kannst du auch was machen. Kennst du mobilisationen des nervensystmenst? ist das selbe sie der lasegue test nur gehst du in die position rein und wieder raus. Was auch möglich ist, mit dem daumen direkt entlang des nerven fahren und das nervengleitlager auseinanderdehnen, z.b. aste Bl und vom unterschenkl bis mitte oberschenkel durchziehen entlang des nerven.
Wenn der pat. keine direkten starken schmerzen hat ist es doch prima. dann hat er vielleicht nicht unbedingt eine nervenwurzelentzündung und du kannst problemlos diese technik versuchen.
Ich denke daß ihm daß seine beschwerden lindern wird.

Zur wiederholung
1. Extensionmobilisation
2. mobilisation des nervensystems

damit hättest du exakt an seinen Problemen gearbeitet wo er hat, du hast den engpaß gelöst, die Bs wo auf den nervdrückt zurückgebracht, und du hast was an seinen taubheitsgefühlen gemacht.
Auch mit dem igelball, massieren an der stelle oder strom könnte man probieren, irgendwie die nerven stimulieren

Viel Spaß
Gruß Thomas



Geschrieben

vielen dank thomas für die mühe!
ich werde dies gleich bei der nächsten behandlung ausprobieren und in nächster zeit mitteilen wie sich die symptome entwickelt haben...

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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