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Geschrieben

hallo,

ich lerne gerade für mein examen im september pt pädi und hätte eine frage über die mororeaktion.

ich habe gelesen, dass der moro, je öfter man ihn auslöst, sich verstärkt. wieso ist das so? ist das der einzige reflex der sich verstärken kann?
mir ist klar, dass ein kind mit einem persistenten moro nach dem ersten trimenon aufgrund der hws-instabi keine symmetrie und keine hand-hand-koordination aufbauen kann, aber wieso ist es ein spastisches zeichen?

lg,

Geschrieben

Also bei gesunden Kindern wird er sich nicht verstärken/verlängern nur weil man ihn mehrfach hintereinander auslöst. Wenn eine Pathologie vorliegt hat das Gehirn ja in den meisten Fällen eh schon schwierigkeiten Reize zu differenzieren und angepasst zu reagieren. Persistiert der Moro hat das aber so weit ich das beobachten konnte nicht dauerhaft einfluss auf die Symmetrie, das liegt dann auch an den eigentlichen Schädigungen des ZNS, beispielsweise bei der seitenbetonten Hemi!

Geschrieben

hey astrid87

ich arbeite zwar nicht in der pädiatrie aber soweit ich weiß gibt es frühkindliche reflexe und lagereaktionen, die jeweils in einem bestimmten abschnitt des ersten lebensjahres physiologisch sind. persistieren sie jedoch sind sie pathologische zeichen.

oft scheint es als könne man zb den babinski reflex auch bei völlig gesunden menschen auslösen. aber wenn du das "glück" hast mal einen wirklich positiven babinski zu sehen erkennst du den unterschied.

wie gesagt ich arbeite nicht in der pädiatrie aber ich kann mir vorstellen, daß nicht die mororeaktion sich verstärkt bei öfterer auslösung sondern allgemein stärker ausgeprägt ist -wenn sie persistierend ist- als im alter in dem sie physiologisch auftritt.

als informative seite empfehle ich dir mal diesen link: http://www.physiopaed.de/tetra.htm
lg louie

  • 2 weeks later...
Geschrieben

noch etwas

wenn du in der prüfung bist trau dich ruhig zu fragen wenn du etwas nicht weißt. du offenbarst damit nicht deine wissenslücken sondern deinen wissensdurst. und du machst zusätzlich noch ne gute figur. halt die ohren steif und hinterlass ein paar spuren. ich wünsch dir das richtige wissen zur rechten zeit.

lg louie

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Gast
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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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