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Geschrieben

Hallo!
Bei einer sehr guten Freundin von mir nun leider Fibromyalgie diagnostiziert. Hab mich jetzt mal bisschen umgehört und finde es zum kotzten, dass es nicht heilbar ist. Aber es gibt ein paar möglichkeiten den Schmerz etc. zu lindern. Habt ihr ihrgendwelche nützlichen Tipps für mich? Will mich irgendwie mit einbringen und ihr alternative Lösungen zeigen. Was haltete ihr denn von diesen Liegen? http://www.hhp.de/beschwerdebilder/beschwerden-der-muskeln/fibromyalgie/

Danke schon mal im Vorraus!
LG

Geschrieben

Hi.

Das ist ein Ausschnitt was gemacht werden sollte bei Fibromyalgie, was eine hohe Evidenz hat.


Für die Langzeittherapie sollten die Betroffenen Verfahren einsetzen, welche sie eigenständig im Sinne eines Selbstmanagements durchführen können: z. B. an das individuelle Leistungsvermögen angepasstes Ausdauer- und/oder Krafttraining, Stretching, Wärmetherapie. Klinischer Konsenspunkt. Starker Konsens




Ausdauertraining: Ausdauertraining von geringer bis mittlerer Intensität (z. B. schnelles Spazierengehen, Walking, Fahrradfahren bzw. –ergometertraining, Tanzen, Aquajogging) soll dauerhaft 2-3 mal/ Woche über mindestens 30 Minuten durchgeführt werden. starke Empfehlung, starker Konsens.

Funktionstraining (Trocken- und Wassergymnastik) soll 2mal/Woche
(mindestens 30 Minuten) eingesetzt werden. EL2a, starke Empfehlung, starker Konsens
- Mit Dehnung und AT kombiniert

Entspannungsverfahren in Kombination mit aerobem Training (multimodale Therapie) sollen eingesetzt werden. EL1a, starke Empfehlung, starker Konsens.

Kognitive Verhaltenstherapie in Kombination mit aerobem Training (multimodale Therapie) ist auch hilfreich

meditative Bewegungstherapien (Tai-Chi, Qi-Gong, Yoga) können eingesetzt
werden.

Kräftigungsübungen gegenüber Flexibilitätsübungen sind besser geeignet für die Verbesserung der Lebensqualität und des Entspannungszustandes eines Patienten.

Ein körperliches Aktivitätstraining hat bei psychischer Belastung auch positive psychotherapeutische Effekte.



ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.
Viel Erfolg und kopf hoch.
liebe grüße



hier der Link der Studie:
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/041-004p_S3_Fibromyalgiesyndrom_2012-04.pdf

und ein PT Zeitschriften Artikel:
"Fibromyalgie, physikalische Therapie und Krankengymnastik – Ein Erfahrungsbericht"



Geschrieben

das freut mich.

Bei diesen Patienten ist auch der psychologische Bereich sehr wichtig.
Sie müssen lernen mit dieser chronischen Krankheit umgehen zu können und mit den Schmerzen zu leben.

Schmerzfreiheit ist nicht das primäre Ziel! Sondern,
Schmerzverhalten > Angst-Vermeidungsverhalten steigern

−Hilfe zur Selbsthilfe
−Beruhigung durch Aufklärung
−Aktivierung durch Training

Kannst auch mal nach graded activity suchen.

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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