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Kurzzeiteis nach ellenbogenlux.

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Geschrieben

hi, mein pat hatte vor 4 wochen nach sturz eine ellenbogenlux die konservativ behandelt wurde. er darf nun seit einer woche in der KG mit der mobi beginnen ohne kräftigung. er hat noch relativ große bewegungseinschränkungen in ext und flex. habe ihm bereits erklärt dass er viel des arm selbst passiv oder aktiv bewegen muss, pumpübungen etc wegen der durchblutung(=besser wundheilung) sein ellenbogen ist noch geschollen und sowohl bei flex als auch ext hat er dorsal im bereich olecranon schmerzen (ligament zw. olecranon und epic.lat war gerissen)
habe außerdem traktionen durchgeführt sowie funktionsmassage von biceps+ triceps.
morgen kommt er zur doppelbehandlung da hab ich mir kurzzeiteis zu durchblutungsförderung überlegt. wo kann ich dies überall anwenden, auch direkt auf dem geschwollenen ellenbogen?
was könnte man sonst noch tun um beweglichkeit zu verbessern was momentan zu 100% das behandlungsziel ist? danke schonmal...

Geschrieben

also eis als abschwellende maßnahme würde ich nicht machen, sonst erreichst du genau das gegenteil, eine vasokonstriktion der gefäße. Zur schmerzlinderung könnte man es tun mit einem anderen aspekt, zur verlangsamm des aktionspotenzials von den schmerzfasern, den a alpha fasern.

Die maßnahmen wo du machst sind aufjedenfall schonmal richtig. Ich denke natürlich steht auch die schmerzlinderung erstmal etwas im vordergrund, gefolgt von dem zweiten wichtigen gesichtspunkt beweglichkeit verbessern. Wenn der ellenbogen noch sehr geschwollen ist hätte man noch lymphdrainage machen können.
Bei 4 wochen wär ich auch noch etwas vorsichtiger, da das ganze noch nicht so stabil ist. Von daher erstmal vorsichtig beginnen mit funktionsmassagen ist doch schonmal in ordnung. Auch traktionen zur schmerzlinderung sind nicht schlecht. Erkundige dich nochmal vielleicht was du alles bei dem pat. darfst. oder die bewegung nur führen. rede am besten mal mit dem arzt. so bist du auf der sicheren seite.

Ist die beweglichkeit eingeschränkt wegen dem schmerz? Dann ist es halt ein wundschmerz der vorbeigeht sobald ein paar monate vorüber sind. So wäre auch ein ziel natürlich verbesserung der wundheilung.

Später kann man dann schauen wenn mehr erlaubt ist wie sich das endgefühl anfühlt, fest elastisch kapsulär oder weich elastisch oder kommst du erst gar nicht ins endgefühl rein, das gibt es auch, da vorher schon der schmerz kommt. Dann ist es mit sicherehit noch der wundschmerz. Dann würde ich schon mobilisieren, nicht über den schmerz hinaus aber ein bischen rein , aktiv assistiv, mit pir evtl. zwischendrin traktionen. mehr kannst du erstmal gar nicht machen.

Geschrieben

Danke erstmal für deine mühe...
Bewegung ist eingeschränkt durch den schmerz deshalb auch kein endgefühl möglich.
Das kurzzeiteis ist nicht zur detonisation gedacht sondern zur schmerzlinderung.
Der Patient versucht noch ein Rezept zur lymphdrainage zu bekomme was sich sehr anbieten würde.
Gruß mario89

Geschrieben

na perfekt. Durch die lymphdrainage hast du dann ne gute kombination. So wirktst du auch gut auf seine wundheilung ein. Die schmerzen wo dein Patient hat sind aufjedenfall nichts pathologisches, das dürfte ein ganz normaler wundschmerz sein. Das kannst du ihm ja auch erklären daß der nach einer gewissen zeit wieder weg geht. Vor der mobilisation wenn eis zur schmerzlinderung drauf tust, oder kannst auch danach machen zur beruhigung ist schonmal gut.
Schon etwas in den schmerz reinarbeiten, aber nicht darüber hinaus. Denn schmerz wie du weist ist ein schadensmelder von gewebsschädigenden reizen, ignoriert man den schmerz könnte die entzündungsphase der wundheilung wieder neu aufflammen, und die wundheilung dauert nochmal länger.

gruß thomas

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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