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Mein Knie hört nicht auf...

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Geschrieben

Hallo,
Ein Satz vorweg, bin hoffentlich selber in ein paar Semestern Physio.

Mein Problem, das rechte Knie. Nach einem Fußballunfall im Mai letzten Jahres ergab ein MRT folgendes Ergebnis:

Diskret abgesenkte anteriore Tibiakopffraktur und V.a. begleitende chondrale Läsion im Bereich der lat. Gelenkfläche.Bone bruise im Tibiakopf und im dist. Femur. Distorsion des hinteren Kreuzbandes ohne Kontinuitätsunterbrechung, geringfügige dorsale Schublade im Femurtibialen Gelenk. Mäßiggradiger Gelenkerguss. Ödem und Einriss des Außenmeniskus- Vorderhorns mit Kontakt zur femoralen Gelenkfläche(GradIII Meniskopathie). MeniskopathieII des Innenmeniskus ohne Einriss.

Es folgte der athroskopische Eingriff: partielle Resektion des lat. Meniskus(Ausmuldung des Rissbereiches)

Das Bein wurde relativ schnell wieder belastet und der Heilungsprozess ging extrem schnell von statten. Zwei Beschwerden stellten sich allerdings nicht ein nämlich extremer Schmerz bei Hyperextension mit Belastung und ein leichtes Extensionsdefizit.

Es folgte ein erneutes MRT im Sept. mit folgendem Ergebnis: Knochenmarksödeme nicht mehr nachweisbar.Zustand der Meniskussektion lateral im Bereich der Mittelportion.Weiterhin Signalerhöhung im Außenmeniskusvorderhorn, wahrscheinlich nach Meniskusquetschung im Rahmen des Traumas mit Verdacht auf Einriss an der Unterfläche.Kein Gelenkerguss.Keine ligamentären Läsionen.

Jetzt zum eigentlichen Problem. Der Extensionsschmerz ist weg. Schmerzen treten nur noch bei plötzlichen nicht beschreibbaren Bewegungen im Fußball auf und desweiteren Knackt mein Knie sehr laut wenn ich es aus einer Hyperextension in die Flexion führe.Das passiert unmittelbar während des Verlassens aus der verriegelten Stellung, also ca. 10° Flex. Währe ja nicht so schlimm wenn dieses Einklemmungsgefühl nicht so präsent und permanent vorhanden wäre.
Meniskustest waren negativ.

So jetzt habt ihr auch meine Leidensgeschichte erfahren. Habt ihr ne Idee was dahinter stecken könnte oder vielleicht was für euch der nächste logische Schritt wäre?

Liebste Grüße

Geschrieben

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen was ich erreichen möchte.In erster Linie möchte ich schaffen mein Knieproblem voll und ganz zu verstehen,die betroffenden Strukturen definieren und wenn das geschehen ist die entsprechenden Maßnahmen einleiten.
Ich bin mir bewusst,dass per Ferndiagnose soetwas nur schwer zu bewerkstelligen ist,aber vielleicht gibt es ja (z.B. für das spezielle Knacken aus der oben genannten Bewegung) eine spezifische Struktur die dafür verantwortlich ist.

Also gut,
das war es erstmal fürs Zweite *grins*
LG

Geschrieben

Hi,

da fällt mir so grad nichts ein...was hast du denn bisher an Therapie gemacht?
Wie stabil ist das Bein? Kannst du einbeinig wackefrei stehen? auf dem Airex-Kissen? Kannst du einen Sprung wackelfrei anfangen?

Mami

Geschrieben

Sorry fürs warten, ging leider nicht anders. Ja das Knie ist super stabil kann eigentlich alles machen. Fahre sehr viel Rad, laufe und mach selber noch zusätzlich stabitraining.Das bein an sich ist also in Sachen Muskulatur ok, also kein wackeln oder zittern zu verzeichnen (weder beim Sprung noch in anderen Stellungen).

Therapien habe ich nicht wirklich hinter mir.Das war wahrscheinlich der größte Fehler. Wenn ich jetzt in eine Praxis komme und mein Leiden schilder, schüttelt man nur mit dem Kopf und fragt mich was ich hier verloren hätte. Man erklärt sich praktisch für eine schmerzende Bewegung die man nicht beschreiben oder provozieren kann und ein knacken im Knie was wahrscheinlich 20 mio Deutsche haben. Sehe diesbezüglich keine großen Chancen, leider.

Trotzdem vielen Dank
lG

Geschrieben

Hallo mapumba!!!

Bin auch seit einer Woche ratlos, weil ich so was noch nicht erlebt habe und ich hatte seit 1992 viele Fußballer (aus allen österreichischen Spielklassen) unter meinen Fittichen :) - Hab auch bei Kollegen nachgefragt, aber die haben so was auch noch nicht erlebt ;(.

"Nach einem Fußballunfall im Mai letzten Jahres ..."
Kannst du uns kurz beschreiben woran du dich noch erinnern kannst, WIE der Unfall von statten ging.

"Schmerzen treten nur noch bei plötzlichen nicht beschreibbaren Bewegungen im Fußball auf"
Hast du schon versucht den typischen Schmerz zu provozieren?

Wenn ja, wie?

"und desweiteren Knackt mein Knie sehr laut wenn ich es aus einer Hyperextension in die Flexion führe"
Knackt es jedesmal wenn du das tust? auch mehrmals hintereinander?

"... wenn dieses Einklemmungsgefühl nicht so präsent und permanent vorhanden ..."
Ständig und auch in Ruhepositionen?

"Zwei Beschwerden stellten sich allerdings nicht ein nämlich extremer Schmerz bei Hyperextension mit Belastung und ein leichtes Extensionsdefizit. "

Ist das Extensionsdefizit immer noch vorhanden?

Wie stehen deine Hüftgelenke?

Sind alle knöchernen Strukturen im OSG und USG frei?

Ist Fibulaköpfchen beweglich?

Seitenstechen beim laufen?

Geschrieben

Zum Unfall: Der Torwart kam rausgeflogen (parallel zu Boden) und hat meinen rechten Fuß unter sich begraben.Der Fuß war also komplett fixiert und ich bin mit durchgestrecktem Bein über ihn hinweg. Soweit ich mich erinnern kann spielte dabei keine rotation im KG hinein.Achso das alles geschah mit max. Geschwindigkeit (Sprint).

Anfangs konnte ich den Schmerz noch durchs extreme Strecken des Knies provozieren,jetzt aber lässt sich der schmerz nicht mehr aus der Ruhe provozieren. Der bleibende Schmerz zeigt sich (glaube ich) im Abschluss aus einer Schräglage(Vollspann-Schuss). Sprich wenn für einen kurzen Moment das knie durchgestreckt wird, eine leichte rotation und zusätzlich die dorsal ext stattfindet. (ich hoffe man kann sich das bildlich vorstellen)

Nein es knackt nicht unmittelbar nach jeder Rückführung. Aber vorallem wenn ich für einen kleinen Augenblick in der Hyper Ext. verweile. Das kann ich auch beliebig oft wiederholen, Vorraussetzung sind aber immer ein paar Sekunden EXT.

Nein aus der Ruheposition knackt es nicht.

Extensionsdefizit ist noch immer leicht vorhanden. Dies könnte aber auch von den extrem verkürzten Ischios kommen die ich habe.

Ich bin ein leidenschaftlicher Sammler von Supinationstraumatas. Ob das Gelenk frei ist...was meinst du damit.Es knackt bedächtig laut wenn ich in die Supination gehe.

Meine Hüftgelenke...rechtes Bein habe ich etwa einen cm zu wenig, weiss aber nich von wo das kommt.

Seitenstechen habe ich eigentlich nie, hatte ich auch nie Probleme damit.

Ob das Fibulaköpfchen beweglich ist?Das kann ich leider nicht sagen, wie testet man das?

So na mal schauen was ihr sagt.
Liebste Grüße

Geschrieben

bew. der fibula testest du durch bewegen der fibula! kuck doch ma, ob sich das köpfchen re und li gleichviel nach ventrolat bzw dorsomed bewegen lässt...

bei eversion sollte es nach proximal, bei supination nach distal gehn...

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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