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Schwanger , ... Tagesablauf , .. Ängste!!!

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Geschrieben

Hallo, ... ich habe ein Problem. Ich bin schwanger und weiß nicht ob ich das Kind will.

Ich habe so große Ängste das ich das nicht schaffe. Nebenbei so einen Knochenjob zu machen als Physio. Ich bin schon oft kaputt, .... wenn ich zu Hause angekommen bin. Obwohl ich nur 30 h arbeite.

Mich würde es einfach mal interessieren , wie euer Tagesablauf aussieht. Ich denke das ich 1 Jahr zu Hause bleibe. Und danach wieder 30 h arbeiten gehen werden. Geld muss ja rein kommen. Kita ist von 7.30 bis 14.30 offen. Aber auch nicht jeden Tag. Sonst wird es mir zu teuer. Diese Kita kostet mich 85 Euro Monatlich.

Andere Kitas sind mir einfach viel zu teuer. Die haben dann noch länger offen.

Denn 600 Euro Kita Platz zahlen werde ich dann auf keinen Fall. Da brauche ich nicht mehr arbeiten zu gehen.

Meine Angst ist auch Berechtigt. Weil ich hatte schon mal nee schlimme Depressive Phase. War auch in der Klinik. Weil ich keine Lust mehr hatte zum leben.

Habt ihr Erfahrung mit Tagesmüttern gemacht ? Ich überlege mir 2 mal die Woche nee Tages Mutter zu nehmen. Weil ich sonst gar keine Zeit mehr habe für mich. Falls ja wie teuer sind die im Schnitt so?

Denn eins weiß ich, .... ich muss gut für mich Sorgen. Denn wenn ich nur Arbeite und Arbeite und Kinder und nur Kinder und den Haushalt mache . Dann gehe ich kaputt dran.
Mein Man arbeitet viel . Er Wird sich vielleicht einen Tag in der Woche Frei nehmen . Und die Arbeit zu Hause machen.

Ich bitte um etwas Unterstützung.
Bitte keine Dummen Sprüche. Das Leben ist kein Pony Hof. Das weiß ich selber


Danke für Eure Kommentare .

Geschrieben


Hallo Anja,

ich gehe jetzt einfach mal so Deinen Überlegungen entlang – sind ja schon eine ganze Menge. ☺

30 Std. Physiotherapie – das ist eine ganze Menge und bei dem Knochenjob Grund genug, sich nach der Arbeit kaputt zu fühlen. Und – erst im Verlauf Deines Schreibens kam ich drauf: Du bist ja auch dann nicht allein daheim und nur für Dich, sondern hast noch einen Mann zum versorgen und wohl auch schon ein Kind, weil Du schreibst: „nur Arbeite und Arbeite und Kinder und nur Kinder und den Haushalt mache“
Das geht wirklich nicht! Deshalb ist Dein Entschluss, gut für Dich zu sorgen, ein guter Entschluss! Ich gratuliere!
Die Umsetzung ist dann immer wieder nicht so einfach, oder?
Weißt Du denn, was Du unbedingt brauchst, damit es Dir gut geht?
Zu Hause angekommen ist noch keine Zeit zum Ausruhen. Da geht es dann weiter. Obwohl Du erst mal durchschnaufen möchtest ....
Laufen Deine Tageszeiten denn gleich ab in der Woche oder hast Du so etwas wie verschiedene Schichten? Jeder Tag ein bisschen anders - jede Woche wieder anders?
Dein Mann arbeitet viel, schreibst Du. Welchen freien Tag meint er denn? Einen zusätzlich zum Wochenende oder überhaupt mal einen freien Tag in der Woche. Klingt nach Selbständigkeit?

Da ist ja viel abzugleichen, einfach von den Zeiten her. Wenn Du Dich für eine Kita entschieden hast mit den genannten Öffnungszeiten, dann könntest Du auch mit Deinem Arbeitgeber reden, um Deine Arbeitszeiten anzupassen? Ist das denkbar?
Denn eine zweite Betreuungslinie (Tagesmutter) kostet schon nochmal viel – also jetzt nicht unbedingt Geld, sondern eher sowas wie Anpassung, Organisation, Umstellung in den Beziehungen, sowohl für Dich als auch für das Kleine.
Welche Betreuung wäre Dir denn überhaupt lieber: Tagesmutter oder Kita?
Was wäre Dir am wichtigsten? Flexible Zeiten z.B.? Denn „länger offen“ hört sich schon so an. Aber leider nicht bezahlbar, sagst Du. Obwohl es sicher noch was dazwischen gibt, zwischen 85 (ist ja wirklich nicht viel) und 600 €. ;-)
Dann spielt wieder die Erreichbarkeit eine Rolle. Also die Wege und die Zeit zum Bringen und Holen.
Und Dein Mann könnte einen Tag geben – das wäre ja auch eine weitere Betreuungslinie.
Meinst Du: frei nehmen und die Arbeit zu Hause machen. Also: homeoffice, wie man so sagt. Da heißt es natürlich: er arbeitet! Und das macht schnell unzufrieden, wenn man „eigentlich arbeiten muss“ und dann aber ein Kind gleichzeitig da ist. Da wird einfach unterschlagen, dass ein Kind einen braucht und eben nicht einfach nur da ist. Stellt er sich vielleicht nicht so vor..... und will aber nett sein und seinen Einsatz zeigen ... Das sehe ich eher nicht so rosig ...

Für´s Kind (und die ganze Familie) möchte man immer gerne Gleichmäßigkeit.
Jetzt geht´s aber darum, dass es auch für Dich gut passen muss und vorstellbar sein muss. Dass Du Deine Pausen zum Auftanken hast und z.B. auch mal allein daheim sein kannst und das Kleine später holen. So was? Wäre das eine gute Vorstellung für Dich?

Schön ist auch, das Kind mit nach Hause nehmen zu können und dann – das ist jetzt noch eine andere Idee – kommt noch ein zwei mal in der Woche ein größeres Mädel oder eine Omi und nimmt das Kleine mit raus, zum Spazierengehen. Und Du kannst dann mal das tun, was Dir guttut!
Solche „Modelle“ gibt es auch. Sogar ohne Geld. Aktion Nachbarn werden, heißt das z.B. bei uns. Leihomi. Wirklch viele gute Ideen und nette Menschen, die einfach das umgekehrte Problem zu Deinem haben. ;-)

Und erstmal wärst Du ja das erste Lebensjahr daheim. Ist das für Dich ein verlockender Gedanke? Kannst Du Dich darauf freuen - und bibberst einfach jetzt schon vor der Zeit, wenn Du wieder arbeiten musst?

Du hattest schon einen Klinikaufenthalt wegen Depression. Hast einfach nicht rechtzeitig gemerkt, wann es zu viel Arbeit war? Und dann das Gefühl, man ist nur zum Schuften auf der Welt und möchte dann am liebsten gar nicht mehr mitmachen?
Ich verstehe, dass Dich das jetzt einholt. Gleichzeitig hast Du in dieser Zeit viel gelernt. Und das kommt Dir jetzt zugute. Du weißt, wie man „reinrutscht“ und deshalb guckst Du schon im Vorfeld, dass es für Dich nicht wieder zu viel wird. Und Du hast gelernt, was Dir guttut und was Du brauchst, damit Du gut versorgt bist. Das ist viel wert! Viele Frauen und Mamas wissen nicht, was ihnen wirklich guttut!
Also – ich hoffe, Deine Angst wird mit der Zeit weniger .... und Du kannst Dich freuen!

Liebe Grüße von Tonia


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    • Guten Morgen,   vielen Dank für deine Antwort.    So wurde mir das nie gesagt, ganz im Gegenteil, denn ich fragte in der Tagesklinik extra noch nach, wie lange wir diese Übungen (Blickfixation, Blickstabilisation, Blickfolgeübungen) machen sollen. Die Antwort war ganz klar, ein leben lang! Wohl nicht mehr täglich, aber mindestens 3 Mal in der Woche. Einen Wechsel auf immer weniger "sehen" ist hier nicht Bestandteil gewesen.    Also schon, das man mal in einer Ecke steht und die Augen schließt und dann in alle Richtungen im bestimmten Takt den Kopf hin und her bewegt, aber halt Hauptaugenmerk auf die 3 o.g. Übungen legt!   Das würde ja auch erklären, warum ich mit dem sehen diese Probleme habe, weil ich genau die immer weiter Trainiere und wiederum kein "Gleichgewicht" herstelle. Meine Augen waren während der Schwindelzeit extrem beansprucht. Ich hatte extrem rote Augen und sie waren total schwer und Müde für eine lange Zeit!! Heute weiß ich auch, das ich total einen Tunnelblick entwickelt haben muss, aber es nicht gemerkt hatte. Denn heute sehe ich wieder viel mehr peripheres, was mich schon etwas erschreckt hatte...^^.   Jetzt habe ich das Gefühl eben gar nicht mehr müde Augen zu haben, ganz im Gegenteil.    Zu deiner Nachricht noch etwas, einen Ausfall des GG-Systems habe ich nicht. Beim Funktionellen Schwindel scheint es aufgrund einer (Bei mir) Innenohr Entzündung zu einer Störung gekommen zu sein. Der Körper geht durch den Schwindel in einen "Schonmodus" (Mehr Visuelles GG, Schultern hoch ziehen, u.s.w). Aufgrund von Stress und Fokussierung auf eben diesen Schwindel konnte keine Normalisierung stattfinden, als dann die Entzündung nach ca. 2 Wochen vorbei war. So habe ich eine falsche Berechnung angelegt, die mit dem vorherigen GG-System nicht mehr passte... so begann mein Teufelskreis!   Wie schon erwähnt, haben mir die Vestibulären Übungen zu 100% geholfen. Jetzt ist es aber so, das Sie eben wie du ja schon beschreibst, meinen Visus immer weiter Trainieren und ich somit diese Visuellen Veränderungen mittlerweile deutlich wahrnehmen muss. Ich werde jetzt mal eine Zeitlang versuchen, einige Übungen ohne Visus zu machen.    Vielen Dank für deinen Hinweis und vielleicht gibt es ja noch das eine oder andere zum Austauschen.   Ich denke im Netz findet man ziemlich viel "halb"-Wissen zum Thema Schwindel. Und als betroffener ist das ziemlich zermürbend. Dabei ist Schwindel so häufig und letztlich auch oft gut in den Griff zu bekommen, zumindest wenn keine chronische Erkrankung zu Grunde liegt, die den Schwindel trotz Übungen immer weiter anfacht. Physiotherapeuten sind hier so entscheidend, wenn es um die Behandlung geht!! Die Erfahrung durfte ich bereits und immer wieder noch machen :).   VG
    • Hallo STGD3003! Ich rate Dir daß du eine Physiotherapiepraxis aufsuchst die auf Vestibulärer Reha spezialisiert ist. Hier bekommst du gezielt Übungen gezeigt. Es ist eine Kombination am Anfang aus Augenmotorikübungen und Instabiler Unterlage. Das ist am Anfang wichtig da ein Ausfall des GG-systems die anderen Systeme wie Augen und Gelenksrezeptoren braucht zum kombensieren. Später sollte man die Augen immer weiter abbauen. Wichtig wären dann daß man viele Übungen macht mit geschlossen Augen+z.b auch Kopf bewegung und ggf. Instabile Unterlage. Immer schauen was funktioniert. Die Übungen dürfen nicht zu leicht sein, müssen aber auch durvhführbar ist. Du kannst z.b. einen Fuß vor dem anderen oder als Steigerung Fuß auf Fuß stellen die Augen schließen und dann noch den Kopf dieagonal, horizontal oder/ und vertikal bewegen. Wichtig ist auch im Alltag die Übungen zu integrieren. Laufen und dabei den kopf hin und her.  Da gibt es zahlreiche Übungen die ein Therapeut oder Therapeutin mit dir besprechen müsse die sich auf Schwindel auch spezialisiert haben und zertifiziert sind
    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  

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