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Geschrieben

Hey ihr lieben... Ich suche mal ein bisschen Anregungen aus allen "Therapeutenschichten".. sowohl Leuten die noch in der Ausbidlung stecken als auch von den alten Hasen... ;)

Ein Patient, 45 Jahre, sehr sportlich und äußerst aktiv, muskulär gut trainiert... Vor ca. 3-4 Monaten plötzlich auftretendes Problem in Schultergelenk -> Entzündung biceps Sehne, Elevation und painful arc.. volles Programm...
Nach einiger Behandlungen plötzlich bei Befundung scapula alta unilateral bei Elevation des Armes ab 90° festgestellt (vorher wohl übersehen*schäm*)
Na ja.. Entzündung hat sich gegeben aba die Lähmung vom Rhomboideus major ist nach wie vor vorhanden... Nach wie vor positive Triggerpunkte von Serratus und latissimus, trotz mehrfacher Behandlung, C4/5/6 wurde schon behandelt (mobi und traction), Weichteiltechniken bereits zu genüge an der ganzen Schulter... Aktivierung der Rhomboideen durch Übungen (Trainingslehre und PNF) und durch Strom bereits erfolgt, Mobi der Clavicula sowie scalenus Engstellen auch untersucht... Tape negativ... Und der "neurologe" konnte auch, ausser einem etwas lächerlichen Befund und Elektro Potential Messung die negativ war nicht wirklich weiterhelfen... Hab ihn jetzt noch zu nem Blutbild geschickt (evtl Borreliose?)... Suche einfach noch nach ein paar Ursachen die so eine Symptomatik hervorrufen können??? Schmerzen hat er zwar nicht mehr, aba ohne Ausweichbewegung aus dem BWS Bereich kriegt er seinen Arm halt noch net ganz hoch und er will in nem Monat wieder zurück in seinen "senioren Volleyball Verein" ;) denke dass ich ihn dann bald wieder sehen werd nach ein paar Aufschlägen und einer erneuten Sehnen Reizung ;) Vielleicht hat ja noch jemand ne Idee wodurch die Scapula alata entstehen könnte (keine Skoliose, kein BSV)... Bin um jeden froh der was dazu schreiben kann ;) lg

Geschrieben

Hi.... haste schon mal über einen Sehnenab oder Anriss nachgedacht ?? Was ist den beim EMG rausgekommen ?? Wie ist die Nervenleitgeschwindigkeit ???? Ist sie normal oder herabgesetzt ????
Obwohl deine Borrieliose Idee ist auch gut !
Schreib mal auf jeden Fall , was rausgekommen ist !
LG
Melina

Geschrieben

Hallo,

du hast zwar geschrieben die Schulter wurde behandelt, wie sieht es mit dem M. Trapezius (alle Anteile) aus? Dieser kann bei Schwäche oder Triggerpunkten/Hypertonus eine Scapula alata verursachen. Von einer Läsion des Nervus accessorius brauchen wir ja nicht ausgehen?!?!

Ist der M. serratus anterior kräftig genug, wenn nicht ist das auch eine mögliche Ursache für die Scapula alata.

Ist die BWS mobilisiert?

Freue mich auf die Lösung des Falles

Geschrieben

Vielen Dank für die neuen Denkansätze... werd mal nochmal zur Differenzierung bissl in meinem Anatomie Buch blättern bevor ich über Unwissen poste *gg* Hab nur jetzt erstmal 2 wochen Urlaub danach werd ich mich aber nochmal melden... Vielen herzlichen Dank erstmal !!! Lg Christian

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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