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Gereiztes Sternum

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Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und möchte mal gucken, ob Ihr mir vielleicht weiter helfen könnt.

Es ist so, dass ich seit mittlerweile ca. zwei Jahren ein gereiztes Sternum habe, mal mehr, mal weniger stark. Eine regelmäßigkeit konnte ich dabei bislang aber nicht feststellen. Es ist so, dass es sich zunächst so anfühlt als das es sich irgendwie verjhakt hätte. Dann überstrecke ich meinen Oberkörper und es knackt mehrfach laut entlang des Brustbeines und der Druck ist dann vorübergehend weg. Da dieser Schmerz (teilweise stechend, teilweise drückend) vorwiegend in die linke Brustrichtung ausstrahlt, hatte ich ja Anfangs schon ein wenig bedenken um mein Herz. Zumal ich regelmäßig ein ziehen im linken Arm hab, welches bis in die Fingerspitzen geht. Es fühlt sich an, als würde einer an den Sehnen ziehen.
Also machte ich mich auf zum Kardiologen (Belastungs- & Langzeit EKG + Ultraschall), alles bestens in Schuss. Dann schickte mich meine Hausärztin zum Neurologen. Auch der konnte nichts feststellen. Dann wurde meine HWS durchleuchtet, mit dem Ergebnis einer leichten Beeinträchtigung, welche evtl. das ziehen im Arm erklären könnte. Aber das dauerhaft gereizte Brustbein?

In der Tat habe ich regelmäßig Nackenverspannungen, was wohl mit meiner Bürotätigkeit zusammenhängen muß.

Meiner Ärztin sagte ich, dass ich ca. ein halbes Jahr vor dem ersten Auftreten der Probleme einen Autounfall hatte. Sie schloß aber einen Zusammenhang aus.

Was ich noch dazu sagen muß ist, dass ich jetzt seit ca. drei Jahren kein Sport mehr treibe, was ich zuvor mein komplettes Leben (bin heute 29 Jahr) lang sehr ausgibig gemacht habe.

Kann mir vielleicht jemand weiter helfen?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Torge

Geschrieben

Hi,

was machste denn eigentlich so den ganzen tag? Viel sitzen und Computerarbeit oder eher Hausarbeit?

Sind denn bei einem Orthopäden oder sontigem Arzt deine Gesamthaltung analysier worden?


lg

Geschrieben

Hi Sirius,

ich sitze den ganzen Tag am PC. Arbeite in einem Softwarehaus... und mir fällt auf, dass mein linker Arm der Arm ist, den ich vorwiegend zum abstützen nutze. Meist den Ellenbogen, da ich den linken Arm zum führen der MAus benötige. Meine Haltung ist daher sicher nicht symetrisch...

Ein Orthopäde sagte mir, dass meine Haltung aber ganz ok sei. Keine schiefe Wirbelsäule oder dergleichen. Ein wenig zu steil aber vollkommen ok.

Allerdings sagte er mir, dass meine Gelenke etwas viel "spiel" hätten.

Geschrieben

Hi,

ohne dich gesehen zu haben, ist das ganze natürlich etwas schwierig. aber ich denke, dass deine Schultern eher in Protraktion stehen, also eher vor dem Brustkorb zusammen gehen und dadurch der Druck am Sternum steigt und dadurch auch die Verpannungen im Schulter- Nackenbereich kommen.
Versuch mal, an deiner Haltung vor dem PC was zu ändern --> Abstützpolster für Handgelenk oder Verschiebung der Tastatur, dass der linke Arm weniger stützt und beobachte dann mal deine Beschwerden. Werden sie besser oder vertärken sie sich?

Vergiss nicht, der Körper ist komplex und jede Veränderung hat auswirkungen auf alle Systeme unseres Körpers, egal ob Knoch oder Muskulatur oder .....
Ich schrieb dir gerne auch was ausführliches dazu (am WE :-) ). MAil mir doch einfach.

Lg


LG

Geschrieben

Hallo Stephan!
Der Schmerz bezieht sich vorwiegend auf ab der Hälfte aufwärts. Und verstärten kann ich den Schmerz indem ich meine beiden Schultern nach vorn und innen drücke. So als würde man sich zusammenkauern. Da entsteht direkt ein verstärkter Druck- oder Reizschmerz. Mein Nacken knirscht über dies zeitweilig sehr stark bei Kopfschwenkungen.

Hallo Sirius!
Vielen vielen Dank für die Tipps! Ich werde es ausprobieren. Ist echt eine dumme Angewohnheit von mir, dieses Abstützen auf dem Ellenbogen. Ich werde beobachten, wie und ob sich was verändert! Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für die Tips!

Viele Grüße
Torge

Geschrieben

hallo, ich habe fast genau das gleiche Problem. Besonders morgens nach dem Aufstehen knackt es fürchterlich und wenn ich mich im Verlaufe des Tages rotiere + Lateralflexion passiert dies ebenfalls in zeitlich relativ großen Abständen. Ich habe auch dieses Druckgefühl bis es knackst. Dann ist es vershwunden und wieder gut.
Da ich sehr kyphotisch in der BWS bin versuche ich mich schon aufzurichten mit Rückentraining, Pectoralisdehnung und Mob der Facettengelenke in Extension. Leider ändert sich nichts in meinen Sternocostalgelenken. Naja, ich mache es trotzdem weiter, weil ich merke das sich meine Hyperkyhose schon etwas gebessert hat.
Ich wäre für weitere Tipps auch sehr dankbar :)
Eric

Geschrieben

Hmm,

soweit ich das erkenne könnte es sich auch um Gapping handeln. Ihr kennt doch sicher Knackende Finger und auch Leute, die ohne nicht mehr leben können. Das scheint bei euch das gleiche zu sein, lediglich am Sternum.
Das Problem dabei ist folgendes: sobald man es knacken lässt sinkt die Spannung in der umgebenden Muskulatur und der Körper hat ein Erleichterungsgefühl.
Das merkt man sich natürlich und sobald der "Druck" wieder steigt lässt man es wieder knacken. Man könnte es als Eigendroge bezeichnen. Hilfreich kann daher sein, es nicht zu oft auszulösen, aber wer kann das schon?

Geschrieben

Aber wenn das "verklemmt" ist, tut das weh. Ich will ja dann auch nicht die ganze Zeit mit dem Schmerz rumlaufen. Zudem kanckst es ja auch schon automatisch, wenn ich mich unbewusst umdrehe. Das kann ich also gar nicht verhindern. Oder ich lass meine Substantia nigra zerstören ;) Dann bin ich parkinsonistisch und drehe mich nicht mehr ;) Spaß beiseite. Es ist auf jedenfall unangenehm wenn es "verklemmt" ist.

Geschrieben

Ja das SCG bewegt sich normal. Mein linkes SCG ist im Seitenvergleich etwas lockerer als das rechte. Dies ist aber nicht nach dem knacken sondern die ganze Zeit.
Ich spüre diese "Verklemmen" und knacken etwa hauptsächlich rechts, da wo die 3-5 Rippe an das Sternum artikuliert.

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    • Guten Morgen,   vielen Dank für deine Antwort.    So wurde mir das nie gesagt, ganz im Gegenteil, denn ich fragte in der Tagesklinik extra noch nach, wie lange wir diese Übungen (Blickfixation, Blickstabilisation, Blickfolgeübungen) machen sollen. Die Antwort war ganz klar, ein leben lang! Wohl nicht mehr täglich, aber mindestens 3 Mal in der Woche. Einen Wechsel auf immer weniger "sehen" ist hier nicht Bestandteil gewesen.    Also schon, das man mal in einer Ecke steht und die Augen schließt und dann in alle Richtungen im bestimmten Takt den Kopf hin und her bewegt, aber halt Hauptaugenmerk auf die 3 o.g. Übungen legt!   Das würde ja auch erklären, warum ich mit dem sehen diese Probleme habe, weil ich genau die immer weiter Trainiere und wiederum kein "Gleichgewicht" herstelle. Meine Augen waren während der Schwindelzeit extrem beansprucht. Ich hatte extrem rote Augen und sie waren total schwer und Müde für eine lange Zeit!! Heute weiß ich auch, das ich total einen Tunnelblick entwickelt haben muss, aber es nicht gemerkt hatte. Denn heute sehe ich wieder viel mehr peripheres, was mich schon etwas erschreckt hatte...^^.   Jetzt habe ich das Gefühl eben gar nicht mehr müde Augen zu haben, ganz im Gegenteil.    Zu deiner Nachricht noch etwas, einen Ausfall des GG-Systems habe ich nicht. Beim Funktionellen Schwindel scheint es aufgrund einer (Bei mir) Innenohr Entzündung zu einer Störung gekommen zu sein. Der Körper geht durch den Schwindel in einen "Schonmodus" (Mehr Visuelles GG, Schultern hoch ziehen, u.s.w). Aufgrund von Stress und Fokussierung auf eben diesen Schwindel konnte keine Normalisierung stattfinden, als dann die Entzündung nach ca. 2 Wochen vorbei war. So habe ich eine falsche Berechnung angelegt, die mit dem vorherigen GG-System nicht mehr passte... so begann mein Teufelskreis!   Wie schon erwähnt, haben mir die Vestibulären Übungen zu 100% geholfen. Jetzt ist es aber so, das Sie eben wie du ja schon beschreibst, meinen Visus immer weiter Trainieren und ich somit diese Visuellen Veränderungen mittlerweile deutlich wahrnehmen muss. Ich werde jetzt mal eine Zeitlang versuchen, einige Übungen ohne Visus zu machen.    Vielen Dank für deinen Hinweis und vielleicht gibt es ja noch das eine oder andere zum Austauschen.   Ich denke im Netz findet man ziemlich viel "halb"-Wissen zum Thema Schwindel. Und als betroffener ist das ziemlich zermürbend. Dabei ist Schwindel so häufig und letztlich auch oft gut in den Griff zu bekommen, zumindest wenn keine chronische Erkrankung zu Grunde liegt, die den Schwindel trotz Übungen immer weiter anfacht. Physiotherapeuten sind hier so entscheidend, wenn es um die Behandlung geht!! Die Erfahrung durfte ich bereits und immer wieder noch machen :).   VG
    • Hallo STGD3003! Ich rate Dir daß du eine Physiotherapiepraxis aufsuchst die auf Vestibulärer Reha spezialisiert ist. Hier bekommst du gezielt Übungen gezeigt. Es ist eine Kombination am Anfang aus Augenmotorikübungen und Instabiler Unterlage. Das ist am Anfang wichtig da ein Ausfall des GG-systems die anderen Systeme wie Augen und Gelenksrezeptoren braucht zum kombensieren. Später sollte man die Augen immer weiter abbauen. Wichtig wären dann daß man viele Übungen macht mit geschlossen Augen+z.b auch Kopf bewegung und ggf. Instabile Unterlage. Immer schauen was funktioniert. Die Übungen dürfen nicht zu leicht sein, müssen aber auch durvhführbar ist. Du kannst z.b. einen Fuß vor dem anderen oder als Steigerung Fuß auf Fuß stellen die Augen schließen und dann noch den Kopf dieagonal, horizontal oder/ und vertikal bewegen. Wichtig ist auch im Alltag die Übungen zu integrieren. Laufen und dabei den kopf hin und her.  Da gibt es zahlreiche Übungen die ein Therapeut oder Therapeutin mit dir besprechen müsse die sich auf Schwindel auch spezialisiert haben und zertifiziert sind
    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  

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