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Geschrieben

Hallo Leute,

ich hätte mal eine Frage, die mir etwas unangenehm ist.
Ich war am Freitag bei meiner 4. (von 6) Krankengymastik. Der Physiotherapeut ist ein Jahr jünger als ich (ich bin 24). Das macht mir soweit nichts aus, doch bei der letzten Behandlung fasste er mir zwischen die Beine und drückte dort auf einen Muskel, nahe der Scheide. Er war also schon an/in meinem Intimbereich. Ich weiß nicht, wie man den Muskel dort nennt, aber es war mir sehr unangenehm. Ich habe mich allerdings nicht getraut etwas zu sagen, da ich mich mit dem ganzen Zeug ja nicht auskenne. Hat jemand ähnliche Erafhrungen? ist das normal?

Danke schonmal für eure Antworten

Geschrieben

Hallo bluebird,
ich glaube ich weiß welche Stelle du meinst. Die wurde bei mir auch schon behandelt, das ist soweit ganz normal. Meine Therapeut hatte aber auch nebenbei gesagt was er macht und sogar gefragt, ob es in Ordnung für mich wäre.
Sonst kannst du nächstes mal ja einfach fragen, welchen Muskel er gerade behandelt, wofür es gut ist etc. Dann kommen keine Missverständnisse auf :)

Geschrieben

Morgen!! Ich glaub dir daß dir das am Anfang erstmal unangenehm ist. Für einen physiotherapeuten ist es normal an dieser Stelle zu massieren und Behandeln. Die Stelle ist der Ansatz der sog.Adduktoren inneren oberschenkelmuskel. Da es hier häufig zu ansatzreizungen oder zerrungen kommen kann. Hier hattest du bestimmt auch deine Schmerzen.
Das Problem ist daß einige Therapeuten es vergessen daß es für pat. nicht normal ist an der stelle die direkt neben dem schambein ist zu behandeln, da therapeuten oftmals sehr routiniert ran gehn. Aber trotzdem sollte man vor jeder MAßnahme die man ergreift vorher aufklären was man vorhat und ob es in ordnung ist an dem bereich zu massieren. Trotzdem ist es wirklich ganz normal anders kommt man halt an das problem oftmals nicht ran

Geschrieben

Wurde bereits alles zu dem Thema gesagt durch meine Vorredner. Ich persönlich pflege immer ein offenes Verhältnis und erkläre viel. Es gibt aber auch genau das Gegenteil ;-) sprich ihn einfach drauf an und sag ihm deine ehrliche Meinung. Nur so machst du es in Zukunft auch für spätere Patienten, denen es ebenfalls unangenehm ist, besser.

Geschrieben

Liebe Bluebird,

Du musst überhaupt nichts einfach aushalten, nur weil ein Therapeut das tut. Sag einfach "stopp"; wenn der Therapeut nicht versteht, dann sag ihm: wenn er Dich in intimen Bereichen berühren will, dann MUSS er
1. vorher darauf hinweisen und Dein Einverständnis einholen
2. Dir erklären, was seine Absicht und sein Ziel dabei ist
Das gilt natürlich auch für jede andere Art der Berührung; allerdings rechnet man ja als Patientin damit, in der PT angefasst zu werden, darum fragt man vielleicht nicht unbedingt.
Und selbstverständlich darf man eine Therapie immer abbrechen. Schön wäre es aber, vorher das Gespräch zu suchen.
Schöne Grüße efdeemm (Physiotherapeutin)

Geschrieben

Das darf der Therapeut auf jeden Fall - nur ist es eigentlich "normal", dass er vorher bescheid gibt, dass diese Stelle etwas unangenehm sein kann und ob es für dich in Ordnung ist. LG

Geschrieben

Ich würde ihn diskret dadrauf Hinweisen das du es als sehr unangenehm empfunden hast wenn er es versucht noch mal zu machen... Es gibt zwar einige Techniken die näher am Intim bereich sind aber der Therapeut sollte vorher fragen ob es okay ist oder nicht.

Geschrieben

Liebe Bluebird 90,

wie viele meiner VorschreiberInnen schon bemerkten, manchmal ist man so im Flow und vergisst leider, Selbstverständlichkeiten zu verbalisieren. Daher immer, wenn einem etwas nicht richtig vorkommt, sofort ansprechen. Ist besser für Dich bzw. die Patienten generell, aber auch für den Physiotherapeuten, denn wenn der Patient unsicher wird, verkrampft er auch leichter und der Therapeut kann sich dann gar nicht erklären, wo das herkommt, klar, kann man dann fragen, aber manchmal summiert sich das dann. Also immer besser gleich ansprechen, so kann man Mißverständnissen aus den Weg gehen.

LG

Geschrieben

Auf jeden fall sollte er erstmal fragen oder dir es sagen was hat er vor.sonst kann es für ihn böse ausgehen.Ja wir müssen dort unten anfassen aber definitif vorher was sagen.Nicht einfach so.das geht kann ne.

Geschrieben

Er muss dich vorher aufklären, wenn er an so einer intimen Stelle arbeitet.
Ich würde ihn einfach mal drauf ansprechen. Glaube an eine böse Absicht.

Geschrieben

Er muss dich vorher aufklären, wenn er an so einer intimen Stelle arbeitet.
Ich würde ihn einfach mal drauf ansprechen. Glaube an keine böse Absicht.

Geschrieben

Genau.Jeder von uns muss seinen Patienten aufklären was er als nächstes macht,und vor allem wenn es um Intimbereich geht. So viel muss jeder Phisio. denken

Geschrieben

Generell sollte ein guter Physio dir immer erklären, was er grade macht und ob er dich da anfassen darf, so kann es zu keinerlei Missberständnissen kommen. Falls es dir jedoch trotzdem unangenehm ist, versuche einfach einen Therapeuten wechseln zu veranlassen.

Geschrieben

Hey, wenn ich als Physio irgendwas nicht merke, ist das mein Fehler! Niemand muss nett, lieb oder diskret sein - WIR müssen klar, empathisch, freundlich und zurückhalten sein!

Geschrieben

Kommunikation ist halt wie überall im Leben alles. Dies gilt natürlich für den PT wie auch für den Pat. Erklären, erläutern, - fragen, fragen, fragen. Aber wie so viele vor mir bereits anmerkten, für den PT sind Dinge, die für die Pats sehr seltsam, intim oder direkt wirken, absolut normal und werden ihm vom ersten Tag der Ausbildung eingebläut.

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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