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Instabile Sprunggelenke, Ideen gesucht

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Geschrieben

Hallo,
ich hab beim Sport Schwierigkeiten mit der Stabilität in den Sprunggelenken. Sie sind oft unzuverlässig und knicken unerlaubterweise weg. Ich hab ein sehr gutes Gleichgewicht duch den Sport (Kunst- u. Trampolinturnen) und eigentlich nicht die schlechteste Unterschenkelmuskulatur. Mein Hauptproblem ist eigentlich dass mir nach einer gewissen Trainingsdauer die Muskeln nicht schnell genug Unsichheiten ausgleichen und dann das Risiko von Bänderrissen steigt. Beim Trampolin ists nicth so schlimm aber beim Turnen. Ich hab schon viel versucht aber das einzige was hilft ist mind. 4x wöchentlich Trampolin plus Turnen. Nur die Möglichkeiten hab ich nun nicht mehr und merke das deutlich. Das mit dem Umknicken könnte ich zur Not noch hinnehmen. Aber ich hab oft nach dem Absprung das Gefühl als folge der Fuß während ich springe minimal zeitverzögert, sodass er etwas aus der Normalposition rausrutscht. Danach zu landen ist echt nicht lustig. Klar schiebt sich alles wieder an Ort und Stelle aber es tut weh. Dasselbe geschieht oft beim Dehnen, wenn man das Gewicht (im Spagat) auf die Fersen legt und die Zehen strecken soll. Ich schätze dass die Unterschenkelmuskeln die ja recht kurzen Bänder zw. den Fußknochen nicht richtig ausgleichen und frage mich ob das mit Muskelaufbau überhaupt erreichbar ist. Nach div. Bandrupturen ist da sicher an mehreren Stellen ein bisschen mehr Spiel als normal. Bringt Training der Tiefensensi was? Ich vermute nein, weil es sich ja um so kleine Verschiebungen handelt, die wenn man sie bemerkt zu spät sind. Aber wenn jemand ne Idee hat was ich noch testen könnte wär das natürlich super klasse :-)
Herzliche Grüße
Tumetott

Geschrieben

HI,
oh jee, mal sehen ob ich alles beantworten kann.
Ich hab immer nach längerer Belastung Schmerzen. Es tut dann im Gelenk weh, meist vorne außen. Umknicken tut man ja oft, mit Bandverletzungen ist es nun schon ne Weile her. Der letzte Bänderriß war glaub ich vor nem guten Jahr ungefähr. Davor in letzter Zeit nur noch 1-2x jährlich.
Hast du denn ne Idee wie man dieses Phänomen mit dem "Aushaken" vom Fuß weg bekommt? Das ist nichts ungewöhnliches bei Turnern, kennen andere auch und es ist eigentlich nerviger als das Umknicken.
Tumetott

Geschrieben

Ich mein ich hab so gut wie noch keine Ahnung aber was ich mir vorstellen könnte das ein Band nicht mehr in Ordnung ist und seine Funktion nicht mehr so erfüllt ?Vielleicht das Lig. Calcaneofibulare? ich will ja auch nicht Dumm sterben und ich will mich ja Weiterbilden also was sagt ihr?Ist nur ne Vermutung und wie ich meine Vermutungen kenne ist diese Falsch.

Gruß Athari

Geschrieben

Klingt für mich auch nach einer Instabilität im oberen Sprunggelenk. Häufig rezidivierende Überdehnung und vllt. sogar schon vorher in Verlängerung verheilte Bänder können die Ursache sein. In dem Fall kommt es dazu, dass die Bänder den Unterschenkel nicht genau an der richtigen Position halten können gegenüber zum Talus (Fußknochen). Solang belastung drauf kommt verrutscht der Unterschenkel nach vorn und springt nach Entlastung halt wieder zurück. Das könntest du wie beschrieben als zurückschnappen merken.
Müsste man mal richtig durchtesten, ob das das Problem ist; klingt aber so.

Wenn Ja => nicht gut. Die Bänder brauchen ne sehr lange Zeit, bis sie sich wieder festigen können. Bedingung dafür ist, dass sie indessen nicht erneut gedehnt/überdehnt werden. Eine Möglichkeit wäre eine Bandage, die du immer bei Belastung tragen solltest. Meine Empfehlung wäre die Ortho Push Aequi von Pushbrace

Mfg Stephan

Geschrieben

HI,
hab vorhin beim zum Autolaufen mal drauf geachtet wo es weh tut ;). Also, beim Training ists oft vorne seitlich aber bei Normalbelastung sticht es auf der gesamten Vorderseite. Das aber nur kurz und zwar direkt nachdem man das Gefühl hatte dass der Fuß sich aushakt. Danach fühlt es sich im Gelenk ne Weile heiß an. Zum Training hab ich sobald ich "müde" werde eigentlich ne Schiene, weil die Bandagen viel zu wabbelig waren. Nur ich trage die Dinger meist nicht. Hatte nicht das Gefühl dass sie so geholfen haben. Klar seitlich wegknicken geht damit schwerer und das hat wirklich das Verletzungsrisiko reduziert, geb ich ja zu. Nur sie hindern einen etwas und das was weh tut verhindern sie nicht.
Aber gibts nicht etwas was man noch üben könnte? Hatte so die Hoffnung :-)
Tumetott

Geschrieben

Was hast du für eine Schiene? Oft wird beim Umknicken eine AirCast Schniene verschrieben, aber die hilft bei deinem Problem nicht, da sie den Unterschenkel nicht auf dem Fuß zentriert sondern lediglich das umknicken verhindert.

Mfg Stephan

Geschrieben

HI,
erst hatte ich ne Malleoloc aber beim Turnen ist man ja ohne Schuhe, daher ging die nicht so. Jetzt hab ich eine schwarze von Otto Bock die ist wie diese weißen mit blauem Rand. Man zieht sie übern Fuß wie nen Strumpf und wird seitlich stabilisiert. Sie läßt aber Balkenturnen zu weil die nicth soviel Platz unter der Sohle einnimmt und man mehr Spüren kann. Dann wird sie fest wie ein Schlittschuh geschnürt und danach seitlich mit breiten "Gurten" zugezurrt, halt entsprechend der mangelnden Bandstabilität. In meinem Fall außen. Die hab ich mir selbst aussuchen dürfen, weil meinem Orthopäden die Verletzungen zu häufig wurden. Ich hab zig Schienen durchprobiert auf Zehenspitzenhalt bei seitl. Belastung. Weil man ja oft Drehungen in Vorwärtsbewegungen hat, die dann auf dem Ballen gestanden werden sollen. Das Ding funktioniert ganz gut aber halt nur was das Umknicken anbelangt.
Wirst du aus meinen Beschreibungen schlau???
Hab sie glaube ich gefunden: Malleosprint:
http://www.ottobock.de/cps/rde/xchg/SID-3F574DD1-963B48CD/ob_de_de/hs.xsl/5261.html
Tumetott

Geschrieben

HI,
die "Beschwerden", he klingt das fies, merkt man meist schon während der Erwärmung, dann aber immer nur kurz.
Ich bin kurz und kompakt ;) 164cm und 62kg. Neugierig bin: was sagt das einem Physio?
LG
Tumetott

Geschrieben

Tja, es git auch Physios, die ganz viele Top-Sportler behandeln und sich daher nicht nur mit den Instabilitäten in Bezug auf Muskeltraining befassen, sondern auch hinsichtlich der ERmüdung durch zu wenig Nahrungsaufnahme, Übertraining und co.
Sorry, "Beschwerden" ist bei uns kein fieser, sondern ein Sammelbegriff (sonst muß man ja immer so viel schreiben ).
Ok, dann weiter:
Treten die Hauptbeschwerden dann später auf? Dann könnte es sein, das du während des Trainings so stark ermüdest, das du zwischendurch neue Energie brauchst. Ißt du vor oder nach dem Training? Was?
Ihr Turner seid doch eigentlich superstabil, sonst könnt ihr ja die Belastungen nach Sprüngen nicht aushalten und würdet jedesmal einen Bänderriß haben und nicht nur zweimal...

Geschrieben

Hallo,
na gut :) Also: ich muss unbedingt ordentlich was essen vor und meist noch nach dem Training sonst haut mich die Erwärmung schon um. Die Hauptbeschwerden ;) sind natürlich direkt bei starker Belastung spürbar. Also bei den Sprung- u. Flugelementen. Solange sie nur vorwärts gehen ists nicht so wild aber wenn dazu eine Rotationsbewegung kommt wirds meist kritisch. In Trainingsphasen vor wettkämpfen kommt es vor dass mir die Füße lange nach dem Training noch weh tun, daher habe ich die Wettkämpfe drastisch reduziert und nun wg. Umzug so gut wie an den Nagel gehängt.
Ach so was ich esse: gerne Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot... halt alles was satt macht und nicht nach 30min. wieder Nachschub einfordert.
Tumetott

Geschrieben

Ich muss mal meinen Standpunkt von oben nochmal hervorrücken und halte die These von Physiomama für eher unwahrscheinlich. Das ist relativ eindeutig ne Dezentrierung. Würde ich als Physio mir doch gern mal angucken - alternativ mal nem guten Orthopäden zeigen.

MFg Stephan

Geschrieben

Hi Stephan,
tja, wohne in Schweden, hier gibts kaum gute Ärzte. Physios, ich enthalte mich mal, kenn da zu wenig von. Was würdest du denn tun, um das zu verbessern? Irgendwas was ich testen könnte? Wie würde ein KG das denn erkennen?
Tumetott

Geschrieben

HI,
ich liebe essen, jaaa. Ich hab nach den Verletzungen teilweise KG bekommen. Später wußte ich ja was zu tun ist. Ansonsten während des Trainings: nein.
Also kann man aus der Ferne nicht sagen, was ich evtl. ausprobieren könnte um das zu verbessern bzw. um herauszubekommen was wirklich los ist? Würde das denn evtl. zurückgehen wenn ich mal ganz mit dem Training aufhörte? Wäre das unwahrscheinlich macht es ja keinen Sinn auf soviel Spass zu verzichten.
KLee

Geschrieben

Hallo Stephan,
die war *nichthauen* als ich mir den Fuß mal so richtig zerschlagen hatte und das ist nun schon ca. 5J. her. Danach hatte ich bd. Füße noch paar mal kaputt aber nie wieder so doll. Seitdem ist es aber schon etwas anders. Der Fuß ist im Knöchel breiter und ich vermute auch nicht richtig versorgt worden. Lag zu Beginn aber an mir, hatte das unterschätzt. Aber das war nur ein Fuß, das erklärt nicth den anderen ;)
Tumetott.

Geschrieben

Um mal eine konkrete Uebung aufzulisten: versuche auf einem Bein auf einer weichen Unterlage zu stehen (Kissen, Matratze, zusammengerollte Airexmatte etc). Strecke dabei das Knie möglichst durch, damit v.a das Sprunggelenk ausgleichen muss. Versuche es als Steigerung mit geschlossenen Augen oder prelle einen Ball dazu etc.
Oder bastle Dir aus einem Brettchen und einer Leiste ein Wackelbrett auf welchem Du dann probierst das Gleichgewicht zu behalten.

Geschrieben

hi
ich denke stephan hat recht. deine fußglenke sind instabil. wobei ich nicht sagen kann welche.
ich vermute daß deine bänder (passive strukturen) bereits so oft überdehnt wurden, daß der überdehnte zustand als neue norm erkannt wurde. deine aktiven strukturen (muskeln und sehnen) springen nicht oder erst zu spät an. das würde das "aushaken" erklären.
man kann so etwas operativ durch bandverkürzung korregieren - wovon ich dir erstmal abraten würde - oder über ganz viel geduld und gezielte haltungs- und etwas später bewegungskorrektur. wenn die rezeptoren der tiefensensibilität deiner passiven strukturen nicht angesprochen werden dann vielleicht die deiner aktiven strukturen sprich muskeln und sehnen. versuche in steigender belastung deine fusstellung stabil zu halten. übungen wie die von tathra sind nicht verkehrt.
noch eins: wenn du deinem körper eine funktion abnimmst verlernt er sie. use it or loose it. d.h. wenn du deine füsse passiv stabilisierst durch eine stütze wird diese dir nur bedingt schutz geben aber stabil wird dein fuß -von ihr allein- nicht. dazu mußt du ihn aktiv stabilisieren.

lg louie

Geschrieben

Hallo zusammen,
schon klar dass alle Hilfsmittel mit Vorsicht zu genießen sind. Ich versuche sie auch so wenig zu benutzen wie möglich ;). Nur wenn man merkt dass die Muskeln die Füße zu spät korrigieren, dann ist es erfahrungsgemäß Zeit die Teile anzuwenden. Zumindest solange wie man Übungen turnt, die in Hochrisikobereichen ;) maximal belasten. Ich hab mir so überlegt, dass es sinnig ist im Ermüdungszustand mit Hilfsmitteln zu turnen, sonst ohne. Es ist halt total schwer die Balance zu finden, nur ist ja die Belastung im Training auch eine völlig andere als im Alltag oder normaleren Sportarten. Und letztlich schätze ich es als geringeres Übel ein, während des Turnens nicht ganz so optimales Muskeltraining in Kauf zu neghmen als ständig Gelenk/Weichteilverletzungen. Beim Trampolin bin ich bis auf bei Wettkämpfen immer ohne Schienen. (Es macht zu viele Haltungspunkte aus, wenn ich ohne auf Wettkämpfen springe...)
So nen Balancierteller hab ich natürlich gekauft, nur ehrlich gesagt, so viel Training ist der nicht wie ich ihn mir erhofft hatte. Ich werde aber noch mal auf das durchgedrückte Knie achten, möglicherweise hab ich da ab und an geschummelt. Ich vermute aber dass das Trampolinturnen noch effektiver als so ein Teller ist, was Muskelkraft angeht. Okay, Reaktionsfähigkeit sicher nicth so, nur die reduziert sich ja mit der Dauer des Trainings zwangsweise und da beginnt halt die Risikozone.
Ich werde es weiter mit Krafttraining und Reaktionsverbesserung probieren und mich dann wohl abfinden müssen, dass es in etwa den Stand hält (ein bisschen tu ich nämlich tatsächlich gegen diese Wabbelfüße ;)). Ne OP komt für mich nicht in Frage, zumindest nicth aktuell. Hab ja sonst keine Probs damit.
Interessant alle eure verschiedenen Aspekte zu hören, es erklärt mir ne ganze Menge von dem was ich bisher nur "gespürt" habe. Danke schön!
Tumetott

Geschrieben

hey
ich weiß nicht was du mit dem balancierteller gemacht hast. ob du nur drauf gestanden hast oder ob du langsam steigernd übungen darauf gemacht hast.

ein anderes beispiel für haltungs- oder koordinationstraining der sprunggelenke. geh im stand auf die zehenspitzen. aber nur so hoch bis dein fuß nach außen wegkippen möchte. versuch erstmal nur im stand das zu verhindern. steigere es in dem du zusätzlich zb kniebeugen machst.
dabei immer drauf achten, daß deine füsse nicht wegkippen. dann auf zehenspitzen laufen, treppe steigen/rennen, hüpfen, seilspringen, oder sonst irgendwas. nur mach nur soviel, daß du immer deine fußstellung aktiv stabil hälst.

als zusätzlicher input bei lockerem trampolinspringen. leg dir ein tape an der fußaußenseite im zehenstand bevor er nach außen wegkippt.jetzt spürst du den zug des tapes an der haut wenn dein fuß wegkippen möchte. versuch den zug zu vermeiden.

erinner dich wie lang du gebraucht hast um schreiben zu lernen und wie lang es gedauert hat bis du schreiben konntest ohne darüber nachdenken zu müssen. dann hast du so ungefähr ne vorstellung wie lang es dauert bis du deine fußstellung automatisch korregierst.

viel glück mit deinen füssen. hoffentlich halten sie bis zur rente durch. ;-)

Geschrieben

HI,
also ich hab mit dem Teller langsam anfangen müssen. Zuerst ging es nicht mal auf dem Fußboden in den Ballenstand zu kommen, 5cm Fersen anheben war echt nen Akt *schäm* Dann gings aber fix aufwärts. Ich hab mir Wackelsstraßen gebaut, Teller, Gummikissen, Wolldecken, 3 + 5cm breite Balancierbalken, Einbeinstand und Herumwackeln, sich immer aus dem Gleichgewicht bringen. So in etwa auch auf dem Teller, also zuerst langsam, später Spagat, einbeinig jonglieren, mit geschlossenen Augen Herumwackeln... Ich kann gut auf den Zehen stehen, z.B. so dass nur großer Zeh und der daneben auf dem Boden stehen. Einbeinig ist das aber schwer ;) Solange man sich konzentrieren kann ist fast alles beherrschbar aber ich werde versuchen mich abzulenken. Dieses Tapen beim Trampolin werde ich mal testen, das wird sicher nen Schock, hihi. Und erinner lieber nicht ans Schreibenlernen, dann geb ich mein Vorhaben doch noch auf.
Tumetott

Geschrieben

es soll ja noch wunderkinder geben. ;-)
da du echt ansonsten superfit zu sein scheinst vergleich es nicht mit schreiben lernen sondern damit sich ne schlechte angewohnheit abzugewöhnen.*g*

schreib mal wieder obs geholfen hat.

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