Jump to content

Verstehen vs. Auswendig Lernen

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hi,

sagtmal - ist es echt der Sinn der Ausbildung tausende Fakten auswendig zu lernen? Ich persönlich bin der Meinung, dass das Blödsinn ist; unterstützt von den Lehrern, die von 5 genannten Fakten auch 5 abfragen. Das verschlimmert das nur noch. Wie viele Leute lernen das stur auswendig und bekommen Traum Noten dafür - GLÜCKWUNSCH - aber das heißt noch lang nicht, dass die es auch umsetzen können bzw die Verbindung zu anderen Fächern beherrschen.

Wie ist das bei euch? Auch so stumpf?

Mfg Stephan

Geschrieben

hallo stephan,

ich bin auch deiner meinung. Leider weiß ich manchmal gar nicht so genau wie ich lernen soll.Ich verstehe es, lerne aber trotzdem auswendig (klar, um ne gute Note zu bekommen). eine freundin von mir macht es genau so(Ergotherapie). Ich denke, wenn ich erst in der Arbeit überlege, wie ich es am besten schreibe, reicht die Zeit nicht mehr und schaffe nicht alle Aufgaben. Dann kommt noch dazu, dass das auswendig Gelernte stur abgefragt wird und mein Geschriebenes nicht der Anforderung des Lehrers(also genau das was im Hefter steht) entspricht. Zur Prüfung kann ich auch nicht alles auswendig lernen. hast Du vielleicht ein Tipp??

Geschrieben

Jo genau so stumpf. Da gibt es bei uns die jenigen die das Thema mit Punkt, Komma und Srich auswendig lernen. In der Klausur rattern die denn den ganzen Thema runter obwohl ein Satz zum teil langen würde.

Die haben dann in dem zeugniss alles 1 oder 2 en drinn stehen, aber das macht noch lange keinen guten therapeuten aus. leider ist es während der Ausbildung fast das einzige was zählt.

Geschrieben

naja auf dem zäugnis stehen 3 noten.
schr. mündl. und prakt.

kannst das nicht so pauschalisieren. die routine kommt sowieso wenn
man ne zeit lang arbeitet!

Geschrieben

Bei uns wird viel Auswendiggelerntes in Klausuren gefordert. Da das aber nicht alle können (stures Auswendiglernen), helfen sich die einen mit umfangreichen Spickern (bringt genauswenig wie auswendiglernen), die andern (zu denen gehöre ich) versuchens sich mit Logik, Eselsbrücken und verstehen einzutrichtern. Manche Lehrer sind bei uns zum Glück nichtso und machen viel über Anwendungsaufgaben. Aber der Großteil verlangt meist originalgetreu das in der Arbeit, was man im Hefter hat, sonst gibts keine Punkte. Schlimm schlimm, aber ist wohl in den meisten Fällen so.

Geschrieben

ich studiere in den Niederlanden und bei uns wird mit multiple choice fragen gearbeitet (j / n / ?)... da muss man dann doch zusammenhänge verstehen und "lernen", um diese fragen beantworten zu können. Geht ganz gut. Klingt ja nicht gerade sehr gut, was bei euch so los ist... wüßte nicht was das bringen soll... ?-)

Trotzdem viel Glück bei euren Klausuren weiterhin... :-)
Groetjes, Peggy

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Achja....das liebe Thema lernen!
Bei mir schauts auch nicht viel anders aus. Nen Teil "versuche" ich auswendig zu lernen und den rest mit Logik und Verstand. Anders ist es ja auch nicht möglich. Spicker finde ich echt fies. Dabei lernt man nun wirklich garnichts. Klar sind einige Klausuren bzw. Dozenten eher darauf ausgelehgt, alles genau so wieder zu geben. Bei mir sind die Dozenten aber zum Glück nicht all zu streng, so dass ich mich auch mit eigenen Worten ausdrücken kann, ohne Punktabzug zu bekommen.
Immerhin heißt es ja auch

......Nicht immer ist die eine Technik bei jedem die beste......

und wenn ich dem Dozenten erkläre, wieso ich was anderes bevorzuge, geht es auch in Ordnung.

Klar, die Anatomie ist echt ne Nerven-Sache *lach*. Da müssen wir alle durch, muß ja bei jedem sitzen......und wer den größten Teil davon verstanden hat, der hat auch gute Karten!

Viel Glück........

FATone

  • 3 years later...
Geschrieben

Hallo,
ich bin auch der Meinung, das stures Auswendig lernen nur teilweise etwas bringt. Man kennt zwar die Fakten , aber hat man es auch verstanden? Das mit dem Spicken ist auch so eine Sache, die ich nicht tolerieren kann, weil ich es einfach unfähr finde, dass es Leute gibt die lernen, lernen, lernen und andere eine Spicker schreiben und somit ihre einsen kassieren und damit auch noch prallen, aber das muss ja jeder selbst wissen.
Lg

Geschrieben

Verstehen, verstehen, verstehen, verstehen, verstehen, verstehen, verstehen!!!!

Nachschauen kannst du immer ;)

Nur was nützt dir nachschauen, wenn du es nicht verstehst?

Also: verstehen, verstehen, verstehen, verstehen, verstehen, verstehen ;))

Und glaubt mir, es vergeht kein Tag, an dem ihr nicht neues lernt ;)))

Und das ist schön

  • 4 months later...
Geschrieben

bei uns wird auch unglaublich viel unnützes zeug abgefragt, das man sich nicht ableiten kann und auch für unseren beruf komplett unnütz ist: zusammensetzung des pankreassaftes und die wirkung der einzelnen inhaltsstoffe.

das wichtige wird gelernt und das unwichtige kommt dann halt schnell in´s kurzzeitgedächnis. (bzw. man schaut´s sich vor der arbeit kurz an)

generell isses bei mir und vielen anderen sowieso so, dass man, wenn man sich das zeug 1* genau durchliest sowieso mindestens 70-80% im kopf bleiben und das über monate. der lernaufwand für die letzten 20% / den fitzelkram is meiner meinung nach einfach nicht vertretbar.

ansonsten isses so, dass wenn man die grundzzüge von den wichtigen/großen/häufigen beherrscht, das verstehen von anderen krankheitsbildern sowieso einfach ist, da wahnsinnig viele parallelen vorhanden sind.

man muss einfach die angst vor den hyroglyphen verlieren und ein wenig unbedarfter an die sache rangehen.

die wirklich perfekte beherrschung von anatomie und des vokabulars ist natürlich pflicht/ bildet die grundlage für die komplette pt.


wenn man die anatomie kann, dann ist janda pippifatz. mit pnf isses ähnlich, wenn man durchdacht hat welche muskulatur, an welchem gelenk punktum fixum bildet und somit die schlussendlich resultierende basis für das endprodukt/pattern/schablone bildet/stellt.

Geschrieben

Ohne jetz die ganzen Beisträge durch gelesen zu haben:

Ich kann euch nur sagen: Es lohnt sich die Dinge zu verstehen!!!

Als ich letztes jahr den HP machte, habe ich vom KG-Wissen immernoch profitiert. Damals habe ich mich derart rein gekniet, das ich nichts auswenidig gelernt habe, sondern immer so lernte, das ich es auch verstand.
In erster Linie lief das so, das ich im Unterricht aufgepaßt habe. Das hört sich banal an, ist aber äußerst effektiv. Wenn ich es nicht verstand, habe ich sofort nachfragen können. (Meine Mitschüler haben mich dafür gehaßt. Im Unterricht habe ich aufgepaßt, nicht mit den Nachbarn gequatscht...und dann habe ich nachmittags gearbeitet, ganz wenig für das Examen gelernt udn ganz viel gekonnt!)

Profitiert habe ich immer davon: In der MT-Fobi habe ich kein Mal das Anatomiebuch aufgeschlagen...die Muskelverläufe sind auch jetzt noch präsent (nach weit über zehn Jahren!).
In der HP-Ausbildung habe ich mir zwar mal einen neuen Schmidt-Tewes gekauft, aber eher weil ich es spannend fand ihn nochmal zu lesen...(die Ausbidung habe ich in knapp einem Jahr neben Familie und Job gefinisht!)

Also: versucht zu verstehn, was ihr lernt und wenn ihr es nicht versteht fragt hier nach, wir erklären es gerne!!!

Mami

Geschrieben

Hallo, mir fällt da ne Geschichte aus meiner Aubildung ein: in einem Test in Arzt-Innere war ne Frage, weiß nicht mehr wie die war, nur noch dass die Antwort Kohlendioxid lautete. Hab da aber Kohlendioxid mit CO2 abgekürzt- und dass war natürlich falsch. Nur soviel zum Auswendiglernen. Die Ärztin, die wir da hatten, wollte es eben auf Punkt und Strich so haben, wie sie es uns vor gebetet hatte.
Finde auch, dass Auswendiglernen nichts mit Wissen zu tun hat. Ich persönlich muss es kapieren- dann kann ich es auch ohne dieses umsetzen. Es gab aber auch Sachen, die ich auswendig gelernt hab- diese, die mich nicht so interessierten und die einfach nicht in meinem Kopf drin bleiben wollten :)
Gruß dorkli

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung