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Geschrieben

Operation geht immer.

Keine Therapie ohne Diagnose und physiotherapeutischen Befund!!!

Der FERSOFIX® Schmerzstimulator wird in Kombination mit Physiotherappie (Eis, Voltarenan, Triggertherapie) angewendet zur lokalen und ursächlichen Behandlung von:

• Fersenschmerzen ( Reizung der Sehnenplatte )
• Fersensporn ( dornartiger Auswuchs am Fersenbein )
• Plantarfasziitis ( Entzündung der Sehnenplatte )
• Insertionstendopathie ( Entzündung am Sehnenansatz )

Der Unterschied zu herkömmlichen Hilfsmitteln und Behandlungsarten:

Da Sehnen sehr schlecht durchblutet sind, ist die Versorgung mit Nährstoffen und der Abtransport von Entzündungsstoffen stark eingeschränkt, so dass eine bestehende Entzündung des Sehnenansatzes der Ferse nur sehr langwierig abklingt.
Dieser Zustand kann sich bis zu einem Jahr und länger abspielen.
Herkömmliche Hilfsmittel wie z. B. Einlagen oder Gelkissen behandeln allemal das Symptom, was in den meisten Fällen nur zu einer sehr langsamen Schmerzlinderung führt, aber die eigentliche Ursache unberührt lässt. Der Heilprozess wird hierbei nicht gefördert.
Behandlungsarten wie z.B. eine Stoßwellentherapie oder Ultraschall sind sehr kostenintensiv und führen durch die begrenzte Anwendung nur sehr selten zum gewünschten Erfolg.

Mit dem FERSOFIX® Schmerzstimulator in Kombination mit Physiotherapie behandeln Sie gezielt die Ursache Ihrer Beschwerden und fördern den natürlichen Heilprozess.

  • 1 month later...
Geschrieben

"Mit Ultraschallanwendungen wurden in Sachen knöcherner Verwachsungen große Erfolge erzielt ... Besonders bei Fersensporn ist US indiziert."

Symptombehandlung führt nicht zum Erfolg, weil kein Umbauprozess der Plantarfaszie, Muskeln & Sehnen erfolgt.

Heute weiß man, das der "Fersensporn" statisch bedingt ist. Das ist noch nicht bei allen Ärzten & Therapeuten angekommen.
Was macht die Medizin falsch?????

Geschrieben

"Wer heilt hat recht!" Wenn sich eine Ultraschallanwendung bei vielen Pat. bewährt hat und Ihre Beschwerden dadurch besser wurden ist es doch in Ordnung. Natürlich ist Fersensporn statisch bedingt durch ständige Druckbelastung auf die Ferse kommt es zu entzündung der plantafascia und Bindegewebe baut sich knöchern um. Eine Ursachenbehandlung wäre ja dann die Druckbelastung zu minimieren, oder wenn der Fersensporn eher seitlich ist sich die Fußstehlung oder das Gangbild mal anzuschauen ob es irgendwo nicht vermehrt zu druckbelastung kommt. Aber wie soll man dies vermeiden wenn z.b. ein lagerarbeiter ständig auf seinen Beinen unterwegs ist. Höchstens er schaut daß er schuhe mit einer weicheren Einlage hat. Ansonsten ist doch eine Manuelle Behandlung direkt an der Fersenstruktur schon mal nicht verkehrt, Ich fördere die Durchblutung und die häufigen schmerzen kommen ja erst durch die Entzündung der plantafscia oder den schmerzhaften ansetzen an der ferse. Und auch mit dem Ultraschall haben einige Therapeuten gute erfolge. Die Durchblutung wird verbessert, Entzuündungsstoffe können abtransportiert werden und es wirkt sich doch auch auf den Fersensporn günstig aus. Die Ultraschallanwendung selbst ist nicht teuer. Natürlich ist die Anschaffung eines Elektrogerätes mit ultraschall sehr teuer. Aber das muß man eben einmal investieren. Für den Umbauprozess ist vielleicht zusätzlich zu z.b. friktionen druck in die Tiefe richtung Ferse nicht schlecht

Geschrieben

bbghysio,

Symptomdiagnosen für Symptombehandlungen wirken nicht nachhaltig.
Da wo der Schmerz ist, ist nicht die Ursache!!!!!

Zum Prozess der Heilung gehört auch das Ergründen der Ursache!!!!

Du bist noch jung im Beruf, es fehlt an langfristiger, nachhaltiger Erfahrung (Qualifikation/Fobi,Sichtweise???).Von allem ein bisschen (irgendwie hilft es ja) ergibt keine Kausaltherapie(Ursache & Wirkung).

Wer heilt, hat Recht?

Von Ursachen und Täuschungen

„Wer heilt, hat Recht.“ Das ist ein Satz, der in der Alternativmedizin sehr beliebt ist. In der Regel wird er verwendet, um das Unbehagen zu überbrücken, das angesichts ungeklärter Wirkzusammenhänge bei einer alternativmedizinischen Heilung gelegentlich aufkommt. Was zählt, ist das Ergebnis. Ende gut, alles gut.

Da aber dieser Satz auch gern zum Beweis der Wirksamkeit verschiedenster alternativer Therapieverfahren eingesetzt wird, sind ein paar kritische Rückfragen angebracht.

Wer heilt wirklich?

Im Prinzip möchte man zustimmen: Wer heilt, hat ja ein positives Ergebnis hervorgebracht. Aber wer oder was hat im konkreten Fall tatsächlich die Heilung bewirkt? Das lässt sich oft nicht mit der gleichen Sicherheit sagen. Auch ist es ein (zwar weit verbreiteter, weil anschaulicher) Trugschluss, dass eine zeitliche Abfolge zweier Ereignisse immer auch eine Ursache-Wirkung-Beziehung darstellen muss.

Wenn ich heute nicht ordentlich aufesse und es morgen regnet, weiß ich, dass kein wirklicher Zusammenhang zwischen beiden besteht. Wenn ich an Bach-Blüten-Essenzen rieche und am nächsten Tag die Magenschmerzen weg sind, soll aber plötzlich zweifelsfrei das eine für das andere ursächlich sein. Vielleicht geht es mir auch besser, weil ich erfahren habe, dass die Prüfung verschoben wird oder dass die Bank den benötigten Kredit gewährt.

Das Komplizierte in der Medizin ist, dass es eben nicht so leicht zu sagen ist, ob ein bestimmtes Medikament oder Therapieverfahren, oder andere veränderte Rahmenbedingungen eine Zustandsänderung bewirkt haben. Darum wird in langwierigen und teuren Studien versucht, an möglichst vielen Patienten unter möglichst gleichen Rahmenbedingungen zu testen, ob bei einem bestimmten Medikament in der Regel eine bestimmte Wirkung auftritt, oder nicht.

Irrtumswahrscheinlichkeit

Wo solche Studien nicht vorliegen oder aus therapiespezifischen Gründen nicht möglich sind, heißt dies nicht, dass diese Therapie aus Prinzip unwirksam sein muss. Aber es bedeutet, dass man mit einer viel höheren Rate an Irrtum rechnen muss. Zum Beispiel gibt es etliche Krankheiten, bei denen die Beschwerden zyklisch verlaufen: es gibt akute Phasen, zwischen denen Zeiten ohne Probleme liegen. Besucht man gegen Ende einer akuten Phase einen Therapeuten, kann dieser leicht die bald darauf eintretende Besserung für sich und seine Methode reklamieren. Dabei hätte sie sich auch ergeben, wenn gar nichts passiert wäre. Ob die Therapie beim nächsten mal wieder wirkt, hängt in solch einem Fall sehr vom Zeitpunkt des Besuchs beim Therapeuten ab.

Schließlich gibt es - auch in der Schulmedizin - eine nicht zu unterschätzende Quote von sogenannten Spontanheilungen. Ohne dass man sagen könnte, woran es gelegen hat, verschwinden plötzlich die Beschwerden und der Patient kann als geheilt entlassen werden. Manche Religionsgemeinschaften wie Christian Science oder der Bruno-Gröning-Freundeskreis sammeln systematisch solche Erlebnisberichte und reklamieren den Heilungserfolg für ihren Glauben. Anderswo gehen die Patienten einfach so glücklich nach Hause, ohne dass dies irgendwo erfasst und registriert würde.

Wer heilt, hat recht? Christen können für jede Heilung Gott dankbar sein. Vorschnellen und ungeprüften Zuordnungen auf eine bestimmte Methode darf man aber mit Recht skeptisch gegenüberstehen.
Quelle: Harald Lamprecht

Geschrieben

Der Satz "Wer heilt hat recht" ist natürlich etwas schwammig. Auch die Beispiele sind einleuchtend. Da geb Ich dir recht. Es gibt aber mittlerweile auch Studien über die Akupunktur. Eine riesen Studie wol 500 000 Pat. getestet wurden mit akupunktur und standardbehandlungen. Die teilergebnisse liegen bereits vor und brachten sehr unerwartet gute Ergebnisse.

"Von allem ein bisschen ergibt keine Kausaltherapie( Ursache & Wirkung). "
Da bin Ich anderer Meinung.

In unserer Praxis legen wir ersteinmal sehr viel wert auf einen genauen Befund am Anfang der Behandlung, um die mögliche Ursache für Probleme zu finden. Das da wo es wehtut nicht immer die Ursache ist, ist mir schon klar. Dennoch haben sich auch lokale Behandlung direkt an der Struktur als sehr effektiv bewiesen und man konnte den Pat. schnell zu einer Schmerzreduktion verhelfen, gerade was überlastungen, Ansatzreizungen angeht oft auch berufsbedingt.

Man kann sich vorstellen daß es zusammenhänge, störungen in verschiedenen Bereichen, Ebenen gibt, oder geben kann.

1.Segmentale Ebene (Wirbelsäule>> BSV, Wirbelblockaden z.b.)
2.Körperliche Ebene (Gelenke, Muskeln, Schleimbeutel, Knorpel ect)
3.Vegetativ (BWS, Weichteilstrukturen und die Blutgefäße in IHnen werden vegetativ versorgt, so kann z.b. ein Tennisellenbogen oder ANsatzreizungen nicht richtig abheilen wenn es in dem Berich eine Funktionsstörung gibt, da die gefäße darüber versorgt werden.

4. psychische Ursachen.

5.Osteopatische zusammenhänge(zum körperlichen BEreich zuzuordnen)
6.Energetisch
7.Reflektorisch (FRZ; Ohr ect. )
8.Ernährungstechnisch (bedenkt man die übersäuerung)

Ebene 6 und 7 kann man auch mal rausnehmen.
In einem Bereich kenn mant sich mehr im anderen weniger aus.
Aber Ich bin der Meinung um einen Pat. ganzheitlich behandeln zu können, ist es einfach von Vorteil sich in dem entsprechenden Gebieten auch auszukennen. Oder zumindest die Idee zu haben hier könnte es einen Zusammenhang geben. Von allen ein bischen ist keine Kausal Therapie? Ich denke schon.
Als Beispiel wäre ein Pat. der in sämtlichen Gelenken arthrotische Veränderungen hat. Denke Ich nur in eine Richtung, also körperliche Ebene dann würde ich seine Arthrose manualtherapeutisch behandeln, dann das nächste Gelenk usw. Ändert dieser Pat. nichts an seiner Ernährung so daß er von seiner übersäuerung runterkommt ist die Gefahr da irgendwann evtl. einen BSV oder die nächste Arthrose zu haben.
Somit muss Ich keine Weiterbildung zum Ernährungsberater machen, zumindest kenne Ich den Zusammenhang, das kann man sich aneignen. Gibt viele interessante Bücher darüber wie in sämtlichen anderen Bereichen.
So auch im vegetativen Bereich. Ich muss keine Ausbildung zur BGM haben, wenn ICh weis wie Ich das Vegetative Nervensystem beeinflussen kann und was da passiert.
Wie ich da rangehe ist die kreativität des Therapeuten. Der ander löst blockaden im BWS bereich, macht BGM striche, benutzt den Vibrax oder mobilisiert die WS. Alles hat einfluss darauf.
Ein Kieferpatient von mir hatte z.b. schon etliche Sitzung einer behandlung wo anders, und es ist nicht wesentlich besser geworden. Durch einen vegetativen Befund haben wir das Veg. in die Behandlung mit integriert und die Kieferprobleme wurden deutlich besser. Klar könnte man jetzt argumentieren, hätte der pat. noch ein Rezept gehabt dann wäre es sowieso besser geworden, und es dem zufall überlassen. Aber dieser Zusammenhang wird in sämtlichen modernen MT-konzepte mittlerweile gelehrt. Hier ein weiterer Punkt warum es meiner MEinung nach wichtig ist sich auch mal in anderen Bereichen umzuschauen.

Man hat festgestellt daß 80 prozent von Akupunkturpunkten mit Triggerpunkten übereinstimmt. Und Triggerpunkte kann man spüren. Die Triggerpunkttherapie ist ja mittlerweile ein wichtiges Werkzeug in unserer täglichen Arbeit geworden. Im prinzip ist es dasselbe. Ob man es Triggerpunktbehandlung, Akupressur, oder akupunktur nennt ist letztendliche egal.

Es gibt mit Sicherheit einen Unterschied ob jemand 20 jahre oder 10 Jahre im Beruf ist.
Und man lernt ja in dem Beruf immer etwas dazu. Trotzdem habe ICh so einige ERfahrungen an dem Patienten machen können die ganzen Jahre wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin. Und hab auch gelernt probleme in Strukturen aufzuspüren und zusammenhänge kennenzulernen, und mit der Zeit weis man dann auch wo man hindrücken muss um die richtigen STelen zu finden Ich bin zumindest solange in dem Beruf daß Ich weis wie ich den Patienten helfen kann mögliche Ursachen zu erkennen, und hab mit vielen Methoden oder Herangehensweisen auch positive ERfahrungen gemacht. Also woher willst du wissen daß es mir an
langfristiger, nachhaltiger Erfahrung fehlt? Macht man das an den 8 Jahren aus die Ich jetzt als Therapeut tätig bin?

Geschrieben

Es gibt zur Akupunktur eine erschlagende Kritik.

Basiert Akupunktur in Europa auf Fantastereien?

Arzt: Lehrinhalte stehen dem Aberglauben näher als der Wissenschaft.
München/Berlin (idea) –
Die in Europa populäre Akupunktur gerät zunehmend in die Kritik.
Die aus China stammende Methode geht davon aus, dass von Nadelstichen an bestimmten Stellen des Körpers eine heilsame Wirkung ausgeht. Die Therapie wird unter anderem gegen Migräne angewandt.
Nach der Lehre zirkulieren im Körper Lebensenergien (Qi), die einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben sollen. Wird dieser Energiefluss gestört, kommt es zu Krankheiten, so die Lehre.
Durch die Nadelstiche soll der freie Fluss der Lebensenergie wiederhergestellt werden. Ein Experte auf diesem Gebiet, der Arzt Hanjo Lehmann (Berlin), behauptet, dass der Begründer der Akupunktur in Europa – der Franzose George Soulié de Morant (1878-1955) – ein Scharlatan/Hochstapler war.
Er prägte den Begriff " Meridian" für Energiebahnen. Dieser Begriff stammt aus der Nautik. Meridiane bezeichnen auf Seekarten die Längen-und Breitengrade.

„Alle Indizien deuten darauf hin, dass er in China nie eine Nadel gestochen, vermutlich sogar nie eine Nadelung gesehen hat“, schreibt Lehmann in einem kürzlich im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichten Beitrag, der Mitte August in gekürzter Fassung in der Süddeutschen Zeitung (München) nachgedruckt wurde.
Der Autor leitet das Deutsche Institut für Traditionelle Chinesische Medizin, das die wissenschaftliche Basis chinesischer Medizin erforscht. Nach seinen Worten hat de Morant die Behandlung mit der Nadel verfälscht oder gar frei erfunden.
„Die Fantastereien des Franzosen bestimmen bis heute die Lehrinhalte, bis hin zum ‚Musterkursbuch Akupunktur’ der Bundesärztekammer“, so Lehman. Die Einführung der „Zusatzbezeichnung Akupunktur“ für Ärzte in Deutschland im Jahre 2003 sei voreilig gewesen:
„Sie zementierte spekulative Lehrinhalte, die vielfach dem Aberglauben näher sind als der Wissenschaft.“

Kritiker der Akupunktur verweisen auch auf Studien, nach der Nadelungen nicht nur an den 361 klassischen Akupunkturpunkten helfen, sondern auch anderen Stellen.
Sie sehen darin einen Beleg dafür, dass hier der Placebo-Effekt und nicht die Behandlung wirkt. Widerspruch zum biblischen Gottesbild. Grundsätzlich kritisch steht der Theologe und Religionswissenschaftler Michael Kotsch (Bad Meinberg) der Akupunktur gegenüber. Ihre Systematik entstamme einem magischen Weltbild. Der religiöse Hintergrund der Akupunktur schließe einen personalen, frei entscheidenden und der Welt gegenüberstehenden Gott aus. Bei dieser Therapie stehe die kosmische Kraft Qi für die höchste übernatürliche Macht. Dabei handele es sich um eine anonyme unpersönliche Energie, der aber gottgleiche Qualitäten zugeschrieben würden.
Kotsch: „Das Gottesbild der Akupunktur widerspricht dem biblischen eindeutig.“ Der Theologe ist Vorsitzender des evangelikalen Bibelbundes und Autor des Buches „Moderne Medizin und Ethik“, in dem es auch um Akupunktur geht.
Quelle www.horst-koch.de
info@horst-koch.de


Geschrieben

Danke für die ausführliche Info! Ist wirklich ein interessanter Beitrag. Hab ich jetzt nicht gewusst. Vor Jahren hat es geheißen die energiebahnen hat man optisch darstellen können durch einen Diagnoseappart! Was die für ein Gerät hatten weis ich fetzt auch nicht! Tatsächlich sah man da etwas auf dem Bild! Hab ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen können wie man die "energiebahnen" abbilden kann.

Geschrieben

bbgphysio,

in 35 Berufsjahren hat sich viel Wissen angesammelt:

Mythos : Übersäuerung-wir essen zu sauer

Mit zu saurer Ernährung und einer „Übersäuerung“ des Körpers werden die unterschiedlichsten Symptome wie z. B. anhaltende Müdigkeit, Kopfschmerzen, Rheuma oder Infektneigungen in Verbindung gebracht.

Aber ist das wirklich so?
Saure und basische Lebensmittel. Ob ein Nahrungsmittel basisch oder sauer wirkt, hängt von seiner Fähigkeit ab, Wasserstoffatome zu binden oder abzugeben, und damit auch vom Gehalt an basischen Salzen. Diese Salze binden und neutralisieren Säure.

Interessant dabei: Der Geschmack hilft oft nicht, zwischen basen und säurebildenden Lebensmitteln zu unterscheiden. Einige sauer schmeckende Lebensmittel wie Essig oder Zitrone wirken im Organismus basisch, und auch der oft mit Säure in Verbindung gebrachte Rotwein wirkt im Stoffwechsel basisch – süß oder neutral schmeckende Lebensmittel wie Süßigkeiten, Brot oder Nudeln wirken dagegen sauer.

Den Einfluss bestimmter Nahrungsmittel auf die tägliche Säureausscheidung soll zum Beispiel der PRAL-Faktor angeben (ist er positiv, bildet das Nahrungsmittel überwiegend Säuren, ist er negativ, bildet es überwiegend Basen).

Der Säure-Basen-Haushalt.

Der menschliche Körper ist auf eine sorgfältige Balance zwischen sauren und basischen Substanzen angewiesen. Besonders kritisch ist diese Balance, die der Arzt mit dem pH-Wert ausdrückt, beim Blut. Der normale Blut-pH von 7,40 darf nur um etwa 0,05 schwanken, sonst funktioniert der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos.
Damit das Blut und die anderen Körperflüssigkeiten diesen Normalbereich nicht über- oder unterschreiten, verfügt der Körper über chemische Puffersysteme. Diese sind dazu in der Lage, bei Bedarf überschüssige Säuren und Basen zu neutralisieren. Zudem ist der Körper in der Lage, Säuren in der Leber zu verstoffwechseln und über die Nieren auszuscheiden. Auch die Lunge kann ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt ausgleichen helfen, indem sie Kohlendioxid entweder vermehrt ausscheidet oder zurückhält.
Störungen des Säure-Basen-Haushalts. Allen diesen Regulationsmöglichkeiten ist gemein, dass sie im Alltag perfekt funktionieren. Sie versagen aber, wenn im Körper ein großes Zuviel oder Zuwenig an Säuren oder Basen anfällt oder durch Infusionen oder Medikamente, etwa Diuretika, in die Selbstregulation eingegriffen wird.
Von einer akuten Übersäuerung (metabolische Azidose) spricht man, wenn der pH-Wert des arteriellen Bluts unter 7,35 liegt. Solche behandlungsbedürftigen Übersäuerungen drohen vor allem bei schweren Stoffwechselstörungen wie dem diabetischen Koma, Schock, Nierenversagen oder schwerem, lange bestehenden Durchfall. Auch atmungsbedingte Übersäuerungen (respiratorische Azidose) sind möglich, wenn zu wenig Kohlendioxid ausgeatmet wird, also dann, wenn der Patient zu wenig und zu flach atmet. Häufige Ursachen dafür sind Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD.

Übersäuerung als Krankheitsursache.

Der weitaus größte Teil der Säuren, die der Körper tagtäglich abzupuffern hat, stammt nicht aus der Nahrung. Vielmehr fallen sie als Teil des Routinebetriebs im Stoffwechsel an, also allein dadurch, dass wir überhaupt Nährstoffe wie Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß verbrennen. Und für diesen Säureanfall ist der Körper bestens gewappnet: Ein gesunder Mensch hat etwa 20-mal so viele freie Basenmoleküle im Körper wie freie Säuremoleküle und damit einen gewaltigen Puffer, der ihn vor einer Übersäuerung schützt. Wenn wir zu viele säurebildende Nahrungsmittel essen, kommt es deshalb nicht zu einer „Übersäuerung“ – der Körper wird allenfalls weniger basisch. Eine verminderte Pufferkapazität wird rasch wieder ausgeglichen und führt deshalb auch nicht zu Krankheiten. Es wundert also nicht, dass Ärzte immer wieder feststellen, dass die Pufferkapazität auch bei solchen Menschen noch erhalten ist, die an angeblich durch Übersäuerung bedingten Krankheiten wie Rheuma oder Hautkrankheiten leiden.
Auch die Evolutionsbiologie spricht gegen die Theorie der Übersäuerung als Erklärung für die heutigen Zivilisationskrankheiten: Der Mensch besiedelt alle Klimazonen der Erde und findet dort vom Säuregehalt her extrem unterschiedliche Nahrungsquellen vor – und kann trotzdem in jeder Klimazone gesund leben. Der Mythos, dass wir zu sauer essen, ist daher bestenfalls halb richtig. Es stimmt, dass säurebildende Nahrungsmittel einen immer größeren Anteil unserer Nahrung ausmachen – normalerweise wird der Körper damit aber problemlos fertig.
Es konnten keinerlei Beweise erbracht werden, die das Konzept einer dauerhaften Übersäuerung durch die Nahrung als Krankheitsursache belegen. Die gegen die Übersäuerung empfohlenen Maßnahmen gehen aber in die richtige Richtung, wenn auch aus anderen Gründen: Viel Gemüse und Obst und relativ wenig Fleisch sowie regelmäßige Bewegung und ausreichend Entspannung nutzen der Gesundheit auf jeden Fall.

Weiterführende Informationen

• www.saeure-basen-forum.de

  • 2 months later...

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