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Gerade rechtzeitig zur Eröffnung des neuen Forums hat die deutsche Ärztezeitung ein Thema zur Professionalisierung der Physiotherapie geschrieben:

Groll, Tina; Lutz, Carmen; Kunstreich, Siebo; Speicher, Stefanie; Zalpour, Christoff
Physiotherapie: Auf dem Weg zur Professionalisierung
Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 14 vom 08.04.2005, Seite A-966
THEMEN DER ZEIT




Angestrebt wird eine gleichberechtigte Arbeitsteilung der Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Foto: ddp

Im Gegensatz zum europäischen Ausland wird die Physiotherapie in Deutschland immer noch als weisungsgebundener Heilhilfsberuf angesehen.

Der Trend ist klar: Immer mehr Fachberufe im Gesundheitswesen streben eine akademische Ausbildung an. Die Implikationen für die Ärzteschaft sind weniger deutlich so der Einstieg zu einem Beitrag im Deutschen Ärzteblatt (Heft 14/2003) zum Thema Hochschulausbildung in den Medizinalfachberufen. Auch die Physiotherapie ist im Zuge der Professionalisierung dabei, die Berufsausbildung zu akademisieren. Der erste Schritt ist schon getan, da mittlerweile an acht Fachhochschulen in Deutschland der Bachelor of Science beziehungsweise of Arts in Physiotherapy erworben werden kann. Um die Bedeutung der Professionalisierungsbestrebung in der Physiotherapie genauer zu beschreiben, werden hier kurz die Wesensmerkmale des Professionalisierungsprozesses genannt:

- Spezialisierung der Berufsposition
- Verwissenschaftlichung der Berufsposition (aufgrund gestiegener Anforderungen an das für die Berufsausübung erforderliche Fachwissen)
- Höherqualifizierung der Berufsausbildung
- Einrichtung formaler Studiengänge
- Fachprüfungen
zur Kontrolle des Berufszuganges
zur Kontrolle der Berufsqualifikation
- Organisation der Berufsangehörigen in besonderen Berufsverbänden
- Kodifizierung der berufsethischen Normen
- zunehmende universelle Leistungsorientierung
- zunehmende berufliche Autonomie
- Steigerung des Berufsprestiges
- Steigerung des Einkommens
Einige dieser Merkmale sind schon seit geraumer Zeit fest in der Physiotherapie verankert. Dazu zählen unter anderem die Fachprüfungen zur Kontrolle des Berufszuganges und der Berufsqualifikation. Durch das Staatsexamen und die Verpflichtung zu Fort- und Weiterbildungen, die auch häufig mit einer Prüfung abschließen, besteht in diesem Bereich bereits die geforderte Kontrolle.
Heterogene Ausbildungslage
Darüber hinaus ist die Physiotherapie bereits in verschiedenen Berufsverbänden organisiert, wobei der Zentralverband der Krankengymnasten auch auf internationaler Ebene tätig ist. Die Einrichtung formaler Studiengänge ist bisher allerdings nur sehr bedingt durchgesetzt worden. Über die Bachelor-Studiengänge ist es allerdings möglich, einen akademischen Grad zu erlangen. Zum Wintersemester 2004/2005 wurde in Fulda erstmals in Deutschland ein Master-Studiengang angeboten.
Obwohl eine Reihe von Voraussetzungen bereits erfüllt ist, muss einiges noch geändert werden, um die Professionalisierung der Physiotherapie voranzutreiben. So gibt es trotz des abschließenden Staatsexamens kein einheitliches und national verbindliches Curriculum. Nur die Stundenanzahl in Theorie und Praxis und einige wenige Inhalte sind vorgeschrieben. Die Ausbildungslandschaft ist sehr heterogen, und nicht selten stehen ökonomische Überlegungen im Vordergrund, denn viele Schulen werden privat betrieben. Hier besteht Handlungsbedarf, um zumindest bundesweit vergleichbare Abschlüsse zu erhalten. Dringend erforderlich ist nicht nur die Einführung von weiteren Master-Studiengängen in Deutschland, sondern mittelfristig auch die Schaffung geeigneter PhD-Programme für Physiotherapeuten. Auch die Entwicklung eines Berufskodexes ist dringend erforderlich. Dann wird auch eine verstärkte berufliche Autonomie der Physiotherapeuten denkbar, wie sie im benachbarten Ausland bereits vielerorts Realität ist.
Im internationalen Vergleich lassen sich Unterschiede nicht nur in der Ausbildung der Physiotherapeuten feststellen, sondern auch in der Berufsausübung. In Deutschland gilt die Physiotherapie immer noch als weisungsgebundener Heilhilfsberuf - Doch die Therapieberufe haben sich weiterentwickelt. International wird verstärkt Forschung betrieben. Es werden diagnostische Instrumente und Verfahren zur Befunderhebung untersucht, verbessert oder neu entwickelt. Verschiedene Therapiemethoden werden auf ihre Wirksamkeit geprüft, und es erfolgt eine Abgrenzung zu parawissenschaftlichen Heilmethoden, die mit professionell angewandter Physiotherapie nichts gemein haben. Immer mehr wird nach dem Grundsatz der "evidenzbasierten Praxis" gearbeitet.
In einem zusammenwachsenden Europa muss die Ausbildung im Zuge der fortschreitenden Professionalisierung auf einem hohen Niveau standardisiert und vereinheitlicht werden. Mit dem Bologna-Beschluss von 1999 haben sich die Bildungsminister der EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, die Bildungslandschaft in Europa zu homogenisieren. Dies beinhaltet auch die Verpflichtung zur Entwicklung eines grundständigen Studiums der Physiotherapie, wie es in benachbarten EU-Staaten bereits Realität ist. Dies ist durchaus im Sinn des Berufsstandes, der dadurch die Möglichkeit gewinnt, an der Entwicklung neuer Ausbildungsstrukturen mitzuwirken und die Professionalisierung voranzutreiben.
Zugleich ist es wichtig, weiterführende Studiengänge zu initiieren. Verschiedene Master-Studiengänge werden zurzeit in Deutschland entwickelt. Dabei ist die internationale Zusammenarbeit wichtig. Im Rahmen der Euregio e.V., einem deutsch-niederländischen Zusammenschluss, entwickeln die Fachhochschulen Osnabrück und Münster zusammen mit der Saxion Hoogeschool Enschede, Niederlande, einen grenzüberschreitenden Masterstudiengang für Therapieberufe (Physio- und Ergotherapie und Osteopathie
[www.wi.fh-osnabrueck.de/ptet-msc.html]), der im Wintersemester 2006/07 starten soll.
In den Niederlanden besteht die Ausbildung zum Physiotherapeuten aus einem vierjährigen Studium, wobei als Weiterbildung ein zweijähriger Master-Studiengang mit anschließender Promotion möglich ist. In der vom niederländischen Berufsverband KNGF veröffentlichten Beschreibung über das Tätigkeitsfeld eines Physiotherapeuten werden zehn Aufgabengebiete voneinander abgegrenzt. Die Unterteilung in die Bereiche Physiotherapeutische Betreuung (Sorge), Prävention, Aufklärung, Verwaltung, Leitung, Organisation, Forschung, Entwicklung, Qualität und Ausbildung gibt es in Deutschland nicht.
Größere berufliche Autonomie
Der in den Niederlanden gebräuchliche Begriff "Physiotherapeutische Sorge" schließt den Befunderhebungsprozess und die Behandlung ein. So werden bei der Beschreibung dieses Aufgabengebietes die einzelnen Stufen der Befundung detailliert dargestellt. Auch wird dieser Prozess zum Beispiel in der Leitlinie über Physiotherapeutische Behandlung erläutert und ist ein Hauptbestandteil der Beschreibung des Berufsprofils eines Betriebsphysiotherapeuten. Die Bedeutung des physiotherapeutischen Befundes wird in den Niederlanden stärker hervorgehoben als in Deutschland. Die Betriebsphysiotherapeuten der Niederlande arbeiten überwiegend in der Aufklärung und Prävention. Im Gegensatz dazu gibt es in Deutschland das Berufsbild des Betriebsphysiotherapeuten (noch) nicht.
Physiotherapeuten in Schweden arbeiten mit großer Autonomie am Patienten. Sie können als "first contact practitioner" physiotherapeutische Diagnosen stellen und die entsprechende Therapie einleiten, ohne eine ärztliche Anordnung abzuwarten. Im Krankenhaus arbeiten Pfleger, Therapeuten und Ärzte im interprofessionellen Team ohne Hierarchie nebeneinander.
Die Ausgangslage ist hier anders als in Deutschland. In Schweden ist die Physiotherapie seit etwa 30 Jahren ein universitärer Studiengang, der an sieben Standorten angeboten wird und drei Jahre dauert. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums erhält der Absolvent den Titel "Bachelor of Science in Physiotherapy (BSc PT)" und ist als Physiotherapeut registriert. Möglich ist eine Fortsetzung der akademischen Laufbahn über einen Masterstudiengang, der je nach Berufstätigkeit ein bis zwei Jahre dauert ("Master of Science MSc") und das Schreiben einer Dissertation mit Erlangen des Doktortitels ("Doctor of Medical Science PhD"). Die Vorteile für den Berufsstand der Physiotherapeuten werden schnell deutlich. Es stellt sich die Frage, welche Vorteile die Professionalisierung für Ärzte und Angehörige anderer Heilberufe bietet und welchen Nutzen Patienten daraus ziehen können.
Durch eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung lässt sich unter anderem die Qualität der Behandlungen verbessern zum Beispiel durch die Anwendung evidenzbasierter Verfahren, deren Überprüfung und Weiterentwicklung aus dem eigenen Berufsstand erfolgen müssen, da nur dieser über die dafür notwendigen Kenntnisse verfügt und einen ausreichenden Überblick über die Vielfalt und den Reichtum physiotherapeutischer Verfahren und Techniken gewährleisten kann.
Professionalisierung und das damit verbundene eigenständige Arbeiten von Physiotherapeuten schafft eine Arbeitserleichterung für Ärzte und ermöglicht eine stärkere teamorientierte Zusammenarbeit zum Wohl des Patienten. Auch angesichts des zukünftigen Ärztemangels ist eine gleichberechtigte Arbeitsteilung der Leistungserbringer volkswirtschaftlich wünschenswert.
Durch die erhöhte Kompetenz, die die Professionalisierung mit sich bringt, ist eine verbesserte Zusammenarbeit im interdisziplinären Team möglich. Das erweiterte Wissen über die verschiedenen Arbeitsbereiche führt zu besserem Verständnis und zur Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Dadurch können Missverständnisse besei-tigt oder sogar vermieden werden. Die vom 107. Deutschen Ärztetag beschlossenen Änderungen der (Muster-)Berufsordnung erweitern die Möglichkeiten der Kooperation auch mit anderen Berufen. Professionelle Physiotherapeuten können hier gleichermaßen starke wie interessante Partner sein. Die verbesserte interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Ärzten und Physiotherapeuten, ist auch für die Patienten von Vorteil.
Eine Hochschulausbildung der Physiotherapie, die im Rahmen einer Professionalisierung eingeführt werden müsste, befähigt Physiotherapeuten, wissenschaftliche Forschung zu betreiben. Dies ist im physiotherapeutischen Bereich unbedingt notwendig, um die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit verschiedenster Therapiearten zu belegen. Durch die evidenzbasierte Therapie wird die Patientenbehandlung optimiert, da man die Therapie auf Wirkungsnachweise stützen kann.
Es darf auch nicht der ökonomische Aspekt der Professionalisierung der Physiotherapie ausgeklammert werden, der sich unter anderem aus dem zuletzt angesprochenen Punkt ergibt. Wird in der Therapie evidenzbasiert gehandelt, erhöht dies die Wirtschaftlichkeit. Durch effiziente Therapie werden die Behandlungskosten gesenkt, dies ermöglicht eine differenziertere Aufteilung der finanziellen Ressourcen.

zZitierweise dieses Beitrags:
Dtsch Arztebl 2005; 102: A 966-968 [Heft 14]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis, das beim Verfasser erhältlich oder im Internet unter www.aerzteblatt.de/lit1405 abrufbar ist.

Anschrift für die Verfasser:
Prof. Dr. med. Christoff Zalpour
Fachhochschule Osnabrück
Studiengang Physio-/Ergotherapie
Postfach 19 40
49007 Osnabrück



Stichwort: Physiotherapie-Studium

Der Studiengang Bachelor of Science/Arts of Physiotherapy wird an acht Standorten von Fachhochschulen angeboten: Osnabrück, Emden, Hildesheim, Kiel, Fulda, Berlin, Bielefeld, Idstein.
Die Voraussetzung zum Einstieg in den sechssemestrigen Bachelor-Studiengang ist eine abgeschlossene Ausbildung zur/m Physiotherapeutin/en sowie mindestens die Fachhochschulreife.
An manchen Hochschulen wird ein Teil der Berufsfachschulausbildung unter bestimmten Bedingungen als Studienleistung (ECTS-fähig) anerkannt.
Zu den Inhalten des Studiums zählen unter anderem Wissenschafts-Methodik, theoretische Modelle von Gesundheit und Krankheit, rehabilitationswissenschaftliche Grundlagen, Gesundheitssysteme und ­politik in Deutschland, Evaluation, Evidenzbasierung, Qualitätssicherung, BWL, Grundlagen und Clinical Reasoning.

Geschrieben

auweh .. harter Tobak für alle, die den "Aprilscherz vom 1.4." als zukünftig und noch absolut nicht greifbar abgetan haben - so kann man von diesem Ärztebrief fast davon ausgehen, dass die Physiotherapie in den nächsten Jahren einer starken Umstrukturierung unterliegen wird. Genauso sehe ich irgendwie, dass Physiotherapeuten mit bereits abgelegtem Staatsexamen zum Physiotherapeutischen-Hilfsberuf degradiert werden. Leider geht der Bericht auf diesen Fakt garnicht ein.

Sehr interessant ist für mich auch der Teil mit der Befundung. Mal ehrlich - physioth. Befund ist in der heutigen Dt. Ausbildung doch ein "lästiges Übel" den Kassen gegenüber. Ich will damit nicht sagen, dass eine Behandlung ohne Befund machbar ist - NIEMALS - aber 1000 Dinge "sieht" man am Patienten. Eine Niederschrift auf Seitenlangen Bögen halte ich persönlich für absolut am Gedanken vorbei, da es einfach zu viel Zeit benötigt. Der Befund (jedenfalls ein Kurzbefund) ist sicher sinnvoll um Therapiefortschritte zu dokumentieren - keiner kann sich alle Gradzahlen, Kraftstufen und Verkürzungen im Laufe der Therapie merken - ABER - in meinen Augen liegt der Wert in Dt. zu sehr auf der Dokumentation von Dingen, die der Arzt schon längst niedergeschrieben hat. Wirklich interessant wäre da doch, wenn
a) der vom Arzt erstellte Befund dem PT zugänglich gemacht würde - damit nicht alles doppelt geschieht - und damit auch doppelt bezahlt werden muss
b) der Befund mehr eine "diagnostizierende" Funktion hätte

Das alles soll sich also in den nächsten Jahren wandeln - gern - dann mal auf in die Zukunft.

Mfg Stephan

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Gast
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    • Guten Morgen Vanessa! Wo genau sind denn deine Schmerzen im Ellenbogen? Wie fühlen sich die Schmerzen denn an? nach 6-8 Wochen ist die Fraktur verheilt und man kann intensiver ran, außer der Schmerz blockiert die Behandlung.  Wurdest Du denn auch auf Manuelle Therapie behandelt? Auch wenn du Krankengymnastik verordnet bekamst kann man in der Behandlung Manuelle Therapie durchführen. Das müsste aber eine Kollegin machen die eine Manuelle Therapie ausbildung hat. Einfach den Arm in die eingeschränkte Richtung zu bewegen ist nicht so effektiv wie die MT dias dieTherapie schlecht hin ist für Gelenkseinschränkung. Da das Ellenbogengelenk sehr komplex ist sollte man sich nicht nur auf dieses stürzen sondern auch alle anderen Gelenk mitbehandeln. Gerade die Drehbewegung des Armes liegt am Elle- und Speichegelenk. (Radius- und Ulna) Die Gelenke sollten aufjedenfall mitbehandelt werden was nur mit der MT geht um die Funktionsstörung auch effektiv zu beheben. 
    • Gast Vanessa
      Ich habe eine Olekranonfraktur erlitten und wurde genau 2 Wochen nach dem Unfall am 30. September operiert. Hierbei habe ich einen Zugguhrt eingebaut bekommen. Direkt nach der OP hat die Physiotherapeutin im Krankenhaus versucht den Arm komplett zu beugen um mir zu zeigen das nun alles an Bewegungen wieder möglich ist ohne das ich Angst haben muss das die Narbe auf geht. Das hat allerdings extreme Schmerzen bei mir ausgelöst. Mittlerweile befinde ich mich bald in ein paar Tagen in der 9. Woche nach der OP. Ich bekomme seit dem 2mal die Woche KG. Wenn der Physiotherapeut versucht den Arm mit aller Kraft zu beugen habe ich ebenfalls extreme Schmerzen, aber ich halte immer durch. Die Streckung funktioniert zunehmend besser aber bei der Beugung stagniere ich seit vielen Wochen auf ca. 95 Grad. Der Orthopäde meint es seien Verklebungen weil das Gewebe um das Gelenk immer noch dick und fest ist und man die Haut kaum ziehen kann (er meint als schlanke Frau wäre ich da im Nachteil). Alles was man versucht über die 95 Grad zu kommen fühlt sich steinhart an am Gelenk. Mein Physiotherapeut meint er schließt Verklebungen auch nicht aus, allerdings meinte er auch das Verklebungen eigentlich nur dann auftreten wenn der Arm lange still gehalten wurde und dies ist nicht der Fall weil ich direkt nach der Operation in die Mobilisierung gegangen bin und regelmäßig mehre Stunden am Tag Übungen mache.  Außerdem machen ihn auch meine extremen Schmerzen beim Versuch der Beugung über 95 Grad stutzig. Er sprach auch von einem sehr festen Endgefühl. Ebenso kann ich auch in einer ca. 90 grad Beuge des Arms den Arm nicht komplett mit der Handfläche von mir wegdrehen weil alles so fest ist am Ellenbogen.    Der Orthopäde will ich noch den Jahreswechsel abwarten und hat ansonsten noch Reha in den Raum geworfen.      Was meint ihr dazu?
    • Gast Simi
      Guten Tag liebes Forum,   ich versuche mich möglichst kurz zu halten und würde mich sehr über eine allgemeine Einschätzung freuen.  bin 26,m, Raucher von Natur aus schlank. Seit ich 14 bin habe ich ziemlich viel Zeit am PC verbracht. Sitzend und dazu noch immer in schlechter Haltung. In meiner Abiturzeit (17/18) litt ich schon vermehrt an Blähungen und Verspannungen im LWS Bereich und linken Nacken. 2019 in meiner Ausbildung machte ich wie damals üblich ein Calisthenics-Workout. Danach plötzlich muskelzucken im ganzen Körper. Über die Jahre manifestierten sich Schmerzen im linken Schulterblatt, Verdauungsbeschwerden, Aufstoßen von Luft, Gefühl nicht durchatmen zu können, etc. Ebenso seit 2020 häufig das Problem mit dem linken Fuß die Balance zu verlieren bei bestimmten Bewegungen. Nun war ich kürzlich beim osteopathen der einen Großteil meiner Verspannungen im Hals, Oberkörper und Bauch löste. Danach hatte ich einen deutlich sichereren Gang als üblich, weniger Rückenschmerzen und plötzlich wieder festen Stuhlgang. Er ist sonst häufig sehr weich und auch beim pinkeln hört der Strahl manchmal auf oder es fällt mir schwer die letzten Tropfen loszuwerden. Ebenso ist nach morgens Stuhlgang Ruhe, sonst hab ich immer das Gefühl, das war nicht alles sodass ich häufig das Gefühl habe nochmal zu müssen. Ich fühlte mich mental seit ewigkeiten wieder gut. Ebenso musste ich kaum bis gar nicht aufstoßen nach essen und trinken und hatte auch nicht mehr das Gefühl, dass das Essen zu weit oben liegen bleibt. Ich habe auch häufig nach dem Schlucken ein kribbeln, gurgeln in der Speiseröhre, als würde sie krampfen.  am linken rippenbereich habe ich häufig muskelschmerzen, ameisenlaufen und einfach ein blockiertes Gefühl. meine Frage an euch: gibt es Fälle, wo Verdauungsbeschwerden aus fehlhaltungen, Verspannungen etc. Rühren? Oder war das jetzt nur Zufall? Mir ging es 3 Tage blendend und dann musste ich wieder vermehrt nach dem Essen aufstoßen und hab ähnliche Symptome wie vorher. Bereits in der Vergangenheit haben mir Übungen für psoas und bws Linderung gebracht. Aber manchmal hilft es auch nicht. Unverträglichkeiten etc. kläre ich demnächst ab. 

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