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Geschrieben

Hallo Zusammen,
mir ist nach mehreren Behandlungen der Schulter bei Tuberculum Majus- Fraktur rechts aufgefallen, daß ich bis zum nächsten Tag Schwindel und Kreislaufprobleme habe. Zunächst habe ich dem wenig Bedeutung beigemessen, nun ist mir aufgefallen, daß es immer nach der Therapie ist. Gibt es da nach Eurer Erfahrung einen Zusammenhang, oder bin ich einfach empfindlich. Manchmal habe ich auch das Gefühl mit der Behandlung überfordert zu sein, was sich in nicht entspannen können niederschlägt und meine Physiotherapeutin ganz unglücklich macht. Kann ich das beeinflussen? Dann sprach sie Osteopathie und Emotionen an...???
Vielleicht kennt sich jemand von Euch aus und kann mir dazu was erläutern.
Danke vorab aus den Bergen
Luise

Geschrieben

Hi - ich halte das durchaus für möglich. Besonders bei solchen Traumata ist der Hals/Nackenbereich meist sehr verspannt. Dieser zieht aber für Kreislaufrelevante Strukturen hinweg (Blutversorgung zum Gehirn, Blutversorgung zum Ohr und auch zu Nervenknoten).
Ich würde als erstes mal die muskulären Strukturen lockern und lösen und dann schauen ob es besser wird.

Geschrieben

Alles klar- danke für die Info. Kannst Du auch `was zu Osteopathie und Emotionen sagen, da ich wohl unbewußt(?) die zu behandelnde Muskulatur anspanne (keine Ahnung wie das gehen kann), was natürlich kontraproduktiv ist.
Vorab schon ein dickes danke-
Luise

Geschrieben

Also meine Vrmutung liegt mit der von Stephan nahe.

Zum anderen ist das Vegetativum in dem Bereich der Wirbelsäule sehr aktiv. Was soviel heißt wie,das man mit einer Mobilisation in diesem Bereich auch schnell mal Symptome vom vegetativm auslösen kann. Symptome wären halt eben,schwndel,Übelkeit bis hin zu Erbrechen und auch Keislaufbeschwerden.

Außerdem gibt es eine Verschaltung von der Schulter zum Halswirbel C5 wobei wir da dann wieder bei dem Zusammenhang mit der Wirbelsäule und dem vegetativen Nervensystem wären .

Osteopathen arbeiten auc viel über diese Verschaltungen und auch Organisch bedingen Ursachen, Emotionen kann man damit auch auslösen wie z.b. Trauer,Depressive verstimmungen und so.
Klingt recht kompliziert für jemanden der es nicht gelernt hat ,ich weiß. Ich hoffe aber ich konnte dir trotzdem irgendwie helfen .

Geschrieben

Hey,
danke für die ausführlichen Infos, Ihr seit großartig. Es hilft, finde ich immer wenn man versteht was passiert und dementsprechend einschätzen kann- da geht es mir doch gleich viel besser. Trotz Kreislaufproblemen,Schwindel und Übelkeit-( bin ich doch ein Sensibelchen???) die Schulter ist an dem Tag der Behandlung immer klasse. Osteopathie mit Verbindung zu Emotionen finde ich erstaunlich- großen Respekt für Euer wissen und können, das Ihr so verantwortlich und engagiert einsetzt!!!
Luise

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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