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Geschrieben

Guten Tag,

ich habe seit Jahren eine Osteochondrale Läsion am rechten oberen Sprunggelenk.
Da ich vermehrt Schmerzen hatte ließ ich es im letzten Sommer operieren (Knochen wurde mit Stammzellen aus dem Beckenkamm wiederhergestellt und mit Autologe Matrixinduzierte Chondrogenese (AMIC)die Bildung von Ersatzkonorpel stimmuliert)
Die Läsion ist sehr groß und so bin ich mit dem Ersatzknorpel so mäßig beschwerdefrei, solange ich nur minimale Strecken (ca 20m ohne Gehilfen gehe). Alles andere führt zu einem dumpfen Dauerschmerz oder auch mal zum Gefühl dass ich auf Glasscherben gehe. Die Beweglich ist mein Fuß sehr gut, so dass mein Physiotherapeut auch langsam nicht mehr viel einfällt.
Ich würde gern wiessen wie ich dass Sprunggelenk entlasten kann ohne nur mit Gehilfen zu gehen, da ich recht viel wiege. Es gibt ja Beispielsweise den Vacopedschuh nur dabei ist ein abrollen gar nicht möglich.
Gibt es eine Art Orthese mit der ich eine Entlastung herbeiführen könnte?

Vielen Dank für das Durchlesen des langen Textes

Geschrieben

Hallo, wie du an der langen antwortfreien Zeit siehst ist das leider sehr, sehr schwer in einem Forum zu beantworten. Dein Fall ist so speziell, dass ein Rat schwer fällt.
Mein spontaner Gedanke wäre mit einem Orthopäden und einen Orthopädie-Techniker über dein Problem zu sprechen. Der sollte dir eigentlich am ehesten sagen können, was möglich ist. Für deinen Physiotherapeuten sollte nicht nur die lokale Problemstellung Beachtung finden, sondern auch die gesamte Körperstatik, da sich vermutlich so einiges an Fehlhaltungen eingeschlichen haben dürfte. Fehlhaltungen führen immer dazu, dass Strukturen belastet werden, die dafür nicht ausgelegt sind.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, auch wenn die Patentlösung sicher nicht dabei war ;)

Geschrieben

Hallo herbi,

vielen Dank, dass Du trotz meines recht speziellen Falls geantwortet hast. Ich werde meinen Orthopäden auf das Thema `Entlastung des Sprunggelenkes` ansprechen.
Bisher hat er mir lediglich Einlagen verschrieben und mir zum Tragen von Turnschuhen geraten.
Das mit meiner Körperstatik ist ein guter Hinweis dem ich schon länger nachgehen wollte. Ich habe eine leichte Skoliose mit Beckentiefstand, so dass ich am rechten Bein länger bin und der Fuß, wo der Defekt ist bei jedem Schritt dazu neigt nach innen zu knicken, wo der Defekt auch ist.
Ich hatte mal eine Dorntherapie angefangen. Die Physiotherapeutin meinte allerdings, das bei mir anders als bei den meisten Mensch, die Wirbel recht schnell (nach ein paar Tagen) in die alte Position zurückspingen. Jetzt wo ich an Krücken gehe und deshalb sowieso schief belaste, hält sie eine die Therapie als nicht wirkungsvoll, so dass ich momentan außer Gymnastik nicht viel in der Hinsicht mache.
Über Anregungen diesbezüglich bin ich immer froh.

Liebe Grüße

Christine

Geschrieben

Hi,

ich habe auch einen Beckenschiefstand, führt zu ca. 1 cm Unterschied zwischen dem rechten und linken Bein. Eine Läsion habe ich zum Glück nicht, bekomme jedoch in letzter Zeit immerwieder starke Schmerzen im unteren Rückenbereich, vergleichbar mit einem geklemmten Ichiasnerv oder einem Hexenschuss.

Was mir sehr hilft, ist die untere Rückenmuskulatur zu stärken, ich mein ich bin auch nicht gerade dünn aber das heisst ja nicht das ich nicht trotzdem die Muskeln trainieren kann. Durch das regelmäßige Training ist es etwas besser geworden, ich hoffe das wenn die Muskeln stark genug sind meine Beschwerden vollständig verschwinden.

Vielleicht könnte es dir auch helfen durch gezielte Gymnastik die Muskeln zu stärken und dadurch das Sprunggelenk mehr zu entlasten.

Gruß

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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