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Alter HWS-BSV

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Geschrieben

Hi,

ich würde gern mal zusammentragen, wie man am effektivsten einen alten Bandscheibenvorfall der HWS angehen sollte.
Ursprung is ein Schleudertrauma vor 15 Jahren und ein Motorradunfall vor 16 Jahren. Jetzt ist nix außer das typsiche kribbeln im Finger und nen derber Vorfall im MRT.

Wo würdet ihr ansetzen?

Geschrieben

Hallo! Würde erstmal einen Befund machen, schauen in wie weit Bewegungen eingeschränkt sind, Mobilitätstests, ev.Zusatztests u. Provokationstests und dann erstmal mit Weichteiltechniken (cervikal und thorakal) anfangen, Traktion(submax.)HWS und nach Stabilitätstest der Ligg. (alare occipitale und transversus)max. Traktion und Nervenmobi n.medianus.
Lieben Gruß

Geschrieben

Ich tu mich bei der Patientin recht schwer, weil das einzige Symptom was auf den BSV hindeutet ein kribbeln in der Daumenspitze ist. Wenn ich dann überlege, was bei dem Motorradunfall alles kaputt war, will ich da garnich ranrühren.

Geschrieben

Ach so. Naja ich weiß ja nicht die ganzen Einzelheiten. Dachte halt nur weils schon so lange her ist. Aber ich denke mit submax.Traktion kannste nichts falsch machen. Hat denn die Pat. das Kribbeln schon seit damals?

Geschrieben

kurze Zwischenfrage: Wie geht nochmal der Test der Alarialigamente? Ich habe das mal im Praktikum gelernt aber leider vergessen aufzuschreiben. Ich weiß nur das es was mit Rotation und Latflex zu tun hatte.

Geschrieben

Kennt ihr die AORT-Technik von Raphael van Assche?

Das ist quasi die Trigger- und Tenderpointtechnik der Osteopathie und der Physioenergetik.

Die ist bei solchen Geschichten neben der kraniosakralen so ziemlich das einzige, um langfristig die alten Schmerzmuster zu löschen.

Geschrieben

Hallo,
das lig.alare occipitale testest du so:
Phase 1: Pat sitzt auf Hocker- du stehst seitlich daneben,
Test Mobi C2/C3: Hand von ventral: Kopf v.Pat. umfassen, Hand v.dorsal: mit Daumenspitze v.lat(Standseite PT) auf proc.spinosus C2, ventrale Hand: Seitnicken v.C0(also Kopf- aber nur kleine Bew.!)in Richtung weg von dir- also wenn du li.stehst nach re. darauf hin muss spinosus C2 sofort!! deinem Daumen entgegen kommen.

Phase 2: leichte axiale Separation an Kopf(um facettäre Führung abzuschwächen +ligament.Vorspannung zu erzielen),Daumen fix. in Neutralstellung spinosus C2 + lässt Bew. dessen nicht !!!zu: Seitnicken Kopf von dir weg--- das darf mit fix.spinosus also nicht möglich sein-- wenn ja dann Instabilität!!!!

Phase 3: aus Neutralstell. Kopf in Seitnicken v. dir weg + Bew. sp.C2 auf dich zu, zulassen (vorher Separation wie Phase 2) C0(Kopf)in dieser Stell. festhalten + Sp. C2 manipulativ von dir wegdrücken---darf nicht gehen, Endgefühl muss hart sein--- sonst Instabil.!!!!

Lig transversus atlantis:
Pat liegt in RL, du sitzt am Kopfende:
C1 palpieren( Hinterhauptsrand-occip.nach caudal bis sp.C2-dann etwas hoch wo kein spinosi ist:C1, dann nach lat palpieren: zw.Muskulatur Mittelfinger bds. nach lat.bis harte Struktur: Atlas.Hand jetzt so legen, dass Fi.4/5 an Hinterhaupt sind, Daumenspitze zeigt in Richtung Kinn v.Pat.---leichte Separation +halten, Mittelfinger auf Atlas und in Richtung Zimmerdecke(also n.anterior) schieben- ca.1 min. halten----- es dürfen sich keine Rückenmarkszeichen bemerkbar machen----sonst Instabil!!!!
lieben Gruß

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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